Beschreibung der Beschaffung
Planungsgegenstand Verkehrsanlagen:
Die Straße Papiermühle soll vollständig, einschließlich neuer Gehweganlagen ausgebaut werden. Hierzu muss die Straße bereichsweise verbreitert werden, insbesondere auf Höhe des Sportvereinsgeländes. Das Tiefbau- und Grünflächenamt der Stadt Düren hat ein Ausbaukonzept für die Verkehrs- und Nebenanlagen sowie einen Deckenhöhenplan erarbeitet und ist für alle weitere Planungen zu berücksichtigen. Die anzuschließenden Entwässerungsflächen sind auf deren Grundlage festzulegen.
In der Planung ist zu berücksichtigen, dass im ersten Schritt das Brückenbauwerk einschließlich provisorischer Fahrbahn neu zu errichten ist . Das vorhandene Brückenbauwerk wird neu geplant und erneuert. Die Planung des Brückenbauwerks ist nicht Vertragsbestandteil der hiermit angefragten Ingenieurleistung. Die Straßenplanung ist in Abhängigkeit und Absprache zu der Brückenbauwerksplanung sowie der Kanalplanung und der Planungsbeteiligten (WVER, Stadt Düren sowie Stadtentwässerung Düren) zu erstellen. Der Endbauzustand der Straßenplanung erfolgt nach den Kanalbaumaßnahmen an der Papiermühle.
Die hiermit angefragte Ingenieurleistung ist gemäß § 46 ff Verkehrsanlagen HOAI 2021 auszuführen (für Details siehe hierzu Teil B der Leistungsbeschreibung).
Planungsgegenstand - Ingenieurbauwerke für Regenwasser:
Die Stadtentwässerung Düren (SE) beabsichtigt für die Regenwasserentwässerung der Straße Papiermühle sowie für die eventuelle Entwässerung künftiger Gebietsentwicklungen im Einzugsgebiet die Neuverlegung eines Regenwasserkanals in der Straße Papiermühle in einer Länge von ca. 305 m. Der Regenwasserkanal soll das anfallende Regenwasser der Straße Papiermühle zwischen der Brücke über den Lendersdorfer Mühlenteich (ab neu zu schaffender Einleitstelle) und dem Anschluss an die Mariaweilerstraße aufnehmen und ableiten. Weitere Flächen der angrenzenden Grundstücke (EGN, Hoffsümmer, Anwohner) sind nicht an den neuen Regenwassersammler anzuschließen.
Der zu planende Regenwasserkanal benötigt eine neu zu genehmigende Einleitungsstelle in den Lendersdorfer Mühlenteich sowie ggf. eine Vorbehandlung und Rückhaltung, welches mit den zuständigen Genehmigungsbehörden abzustimmen ist. Wenn eine Vorbehandlung erforderlich sein sollte (Ausweisung als Gewerbegebiet), bevorzugt die Stadtentwässerung Düren eine in das Kanalnetz integrierte Regenwasserbehandlung, z.B. System Sedipipe. Eine dezentrale Regenwasserbehandlung mit z.B. Filtersäcken in den Straßenabläufen ist seitens der Stadtentwässerung Düren aus betrieblichen Gründen nicht vorgesehen.
Die gesamte Planungsleistung des Regenwasserkanals einschließlich der örtlichen Bauüberwachung ist gemäß § 42 ff Ingenieurbauwerke HOAI 2021 auszuführen. Die Bauausführung der Brücke und dem darin liegenden Schmutzwasserkanal erfolgt in einem separaten Projekt und ist nicht Vertragsbestandteil dieses Projektes. Der Koordinierungsaufwand sowie die Abstimmung mit der Objektplanung des Brückenbauwerks ist einzukalkulieren.
Planungsgegenstand - Ingenieurbauwerke für Schmutzwasser:
Aus der Netzanzeige des Einzugsgebiet GKA Düren ergibt sich, dass das Kanalnetz hydraulisch anzupassen ist. In diesem Projekt ist somit der NS 25 und HS 13 aus hydraulischer Sicht auf ca. 380 m zu sanieren und wegen der derzeit prognostizierten zukünftigen Abwasserabflüsse im Querschnitt auf DN 600 zu vergrößern. Der vorhandene Kanal besteht aus Asbestzement. Ein Rückbau und Entsorgungskonzept ist vorhanden.
Die gesamte Planungsleistung des Schmutzwasserkanals einschließlich der örtlichen Bauüberwachung ist gemäß § 42 ff Ingenieurbauwerke HOAI 2021 auszuführen. Die Bauausführung der Brücke und dem darin liegenden Schmutzwasserkanal erfolgt in einem separaten Projekt und ist nicht Vertragsbestandteil dieses Projektes. Der Koordinierungsaufwand sowie die Abstimmung mit der Objektplanung des Brückenbauwerks ist einzukalkulieren.