Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern
Siehe Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages. Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen bzw. in den Teilnahmeantrag einzutragen.
Die Kriterien sind wie folgt und zu belegen:
1. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: a) Umsatz (brutto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Leistungsbild der ausgeschriebenen Leistungen: Gewichtung 10 von 100 Punkten
2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
b) Durchschnittliche Anzahl der Architekten/ Ingenieure in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren: Gewichtung 10 von 100 Punkten
3. Darstellung von vergleichbaren Referenzprojekten mit Angaben zu:
Bezeichnung des Referenzprojekts, Auftraggeber, öffentlich oder privat, Ansprechpartner des Auftraggebers mit aktueller Telefonnummer, namentlich vom Bauherrn beauftragter Auftragnehmer, Beauftragte und erbrachte Leistungen/ Angabe der erbrachten Leistungsphasen, Einsatz mit Umfang von Nachunternehmen oder freien Mitarbeitern, Benennung der Auftragnehmer für die Leistungen im Umfang des Auftrages dieser
Veröffentlichung, die nicht vom Bewerber erbracht wurden, Baubeginn (Tag, Monat und Jahr), Fertigstellung (Tag, Monat und Jahr).
c) Referenzprojekt 1 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Erfahrung in der Objektplanung Gebäude d.h. mind. LPH 2-5 § 34 HOAI eines baulich fertiggestellten Neubaues, Baubeginn nach 01.01.2017, 35 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— selbst geleistete und abgeschlossene LPH 6 bis 8 bei vergaberechtlich rügefähiger Berücksichtigung VOB Teile B und C
— Bruttokosten KG 300+400 gem. DIN 276
— Projekt mind. Honorarzone III auf Grundlage HOAI § 35 oder alternativer Nachweis der gleichwertigen Komplexität
— Gebäude angrenzend an ein Baudenkmal oder Denkmalensemble
— Gebude mit Aufenthaltsrumen
— Mind. 2 Funktionsbereiche (ohne Technik- und Sanitärbereiche) im Referenzobjekt
d) Referenzprojekt 2 - Mindestanforderung an das Referenzprojekt:
Erfahrung in der Objektplanung d.h. mind. LPH 2-5 § 34 HOAI eines baulich fertiggestellten Vorhabens als Umbau oder Sanierung, Baubeginn nach 01.01.2017, 45 von 100 Punkten, differenziert gewertet werden folgende Angaben:
— selbst geleistete und abgeschlossene LPH 6 bis 8 bei vergaberechtlich rügefähiger Berücksichtigung VOB Teile B und C
— Bruttokosten KG 300 mind. 1,5 Mio. EUR
— Projekt mind. Honorarzone III auf Grundlage HOAI § 35
— Projekt mit erheblichen Änderungen des äußeren Erscheinungsbildes des Gebäudes
— Gebäude als Baudenkmal mit bauphysikalischen Problematiken
Sonstiges:
Die Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen an die Referenzen führt zur Wertung mit 0 Punkten bei der betroffenen Referenz, nicht aber zum Ausschluss. Die detaillierte Bewertung ergibt sich aus der Matrix zur Wertung des Teilnahmeantrages, die mit dem Bewerbungsbogen abrufbar ist. Wurde ein Referenzprojekt durch eine ARGE geleistet, kann nur der tatsächlich erbrachte Leistungsanteil des Bewerbers gewertet werden. Hierzu muss der genaue Leistungsanteil in den Bewerbungsunterlagen angegeben werden. Der Auftraggeber behält sich vor, Bescheinigungen von öffentlichen und privaten Auftraggebern über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte anzufordern.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein Punktesystem anwenden, somit ergibt sich eine Reihenfolge der Bewerber. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach objektiver Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, entscheidet bei Punktgleichheit auf dem letzten Rang das Los (§ 51 VgV i. V. m. § 75 Abs. 6 VgV).