Beschreibung der Beschaffung
Die im Vorentwurf verfolgten Ziele, Retentionsräume zu schaffen, Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten zu verbessern sowie den Anteil an grüner Infrastruktur im Quartier zu erhöhen sind weiter auszuarbeiten. Verkehrsräume sind zu entsiegeln, im Zeichen einer klimaneutralen Verkehrswende umzusortieren und Verkehrsströme neu zu lenken und zu reduzieren.
So soll in einem stark verdichteten Wohnumfeld ein qualitativ hochwertiger Aufenthaltsraum, welcher wichtige stadtklimatische Impulse setzt und Freiflächen vernetzt, geschaffen werden.
Ebenso sind die Ziele der Rahmenplanung Hamm-Heessen im Hinblick auf den geplanten Stadtpark Heessen zu berücksichtigen.
Ziele für die Objektplanung Freianlagen:
- Die Parkstrukturen sind einheitlich zu gestalten und im Hinblick auf vielfältigere, generationenübergreifende Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten sowie die Anbindung der Fläche an das Umfeld zu überarbeiten.
- Defizite in der Gestaltung und Ausstattung sind unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit anzupassen, Ausstattungsgegenstände möglichst wiederzuverwenden und sinnvoll zu ergänzen.
- Es sind ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten insbesondere für Familien und Jugendliche zu schaffen.
- Wegeverbindungen sind entsprechend den neuen Nutzungsräumen anzupassen, zu ergänzen bzw. zu reduzieren, wobei die Idee der Verbindungs- und Sichtachse zwischen der denkmalgeschützten Begegnungsstätte Brokhof und der als Begegnungsstätte und Veranstaltungshalle dienenden Sachsenhalle unbedingt weiterzuverfolgen ist.
- Im Sinne einer Schwammstadt sollen Retentionsflächen angelegt, Niederschlagswasser abgekoppelt (z. B. Dachentwässerung Brokhof) und zur Bewässerung von Pflanzungen genutzt oder in Rigolen umgeleitet und Schäden durch Starkregenereignisse dadurch minimiert bzw. abgewendet werden.
- Es ist ein schlüssiges Bepflanzungskonzept unter Berücksichtigung des Klimaschutzes- und wandels zu erstellen und die Planung von Elementen einer "Essbaren Stadt" sowie die Integration der bereits umgesetzten Obstwiese südl. des Brokhofes zu berücksichtigen,
Fassadenbegrünung ist mitzudenken.
- Die weitere Gestaltung des Eingangsbereichs Sachsenhalle, die Spiel- und Bewegungsräume sowie eine sinnvolle Integration der Retentionsflächen bilden weitere Schwerpunkte der Planung.
- Das vorhandene Streetballfeld ist zu erhalten, der Bolzplatz sollte ebenfalls auf der Wiesenfläche verbleiben, die vorhandenen Fitnessgeräte können bei Bedarf umgesetzt werden.
- Es ist zwingend eine Fläche zur Brauchtumspflege des Schützenvereins auf der südlichen Teilfläche in die Planung zu integrieren. Hierfür ist eine Fläche von mindestens 30 x 60 m vorzuhalten. Zusätzlich bedarf es Flächen für Getränkestände, etc., deren Versorgungseinrichtung im Bereich der Parkplatzzufahrt Schlägelstraße liegt.
Ziele für beide Lose:
- Im Falle einer Förderung des Projekts im Rahmen des Förderprogramms "Anpassung
urbaner Räume an den Klimawandel" sind die entsprechenden Förderziele bei Planungen und Umsetzung ausreichend zu berücksichtigen und entsprechende Fristen einzuhalten.
- Es hat eine intensive Einarbeitung in das Projektgeschehen gemäß der ausgeschriebenen Besonderen Leistungen zu erfolgen.
- Barrierefreiheit bei Planung und Umsetzung ist unbedingt zu berücksichtigen.
- Die Planungen aus beiden Bereichen der Objektplanung sind im Hinblick auf folgende Punkte sind eng miteinander abzustimmen:
o Umgestaltung und Verkehrsberuhigung der Straße Piebrockskamp von einem trennenden hin zu einem verbindenden Element zwischen den beiden vorhandenen Grünflächen unter Berücksichtigung der spezifischen Nutzung u. a. durch die in der Nachbarschaft ansässigen Feuerwehr und des öffentlichen Nahverkehrs.
o Umgestaltung und Entsiegelung bzw. Neuanlage der Parkplatzflächen,
o Schaffung einer multifunktionalen Retentionsfläche zur Aufnahme des Niederschlagswassers bei Starkregenereignissen (insbesondere aus der Schlägelstraße) unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten,
o Gestaltung neuer Parkflächen an der Schlägelstraße,
o Gestaltung/Umlegung der Hallenzufahrt
- Die Planung ist in sinnvolle Bauabschnitte zu gliedern, um eine Umsetzung der Planung auch abschnittsweise gewährleisten zu können, sofern eine Förderung nicht bewilligt wird.