Beschreibung der Beschaffung
Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) verfügt über einen Immobilienbestand von rd. 75.932m² NUF 1-6 der Baujahre 1900 bis 1990, von denen sich 13.000m² in Außenstellen befinden (davon rd. 9.400m² angemietet).
Das Gebäude „Haus Beuth“ wurde als Schulgebäude am Zeppelinplatz von Dr.h.c. Ludwig Hoffmann erbaut, 1909 eingeweiht und steht unter Denkmalschutz. Nach Luftkriegsschäden im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude 1946 bis 1958 instand gesetzt. Zum zehnjährigen Bestehen der Technischen Fachhochschule Berlin (heute Berliner Hochschule für Technik) erfolgte 1981 die Umbenennung in Haus Beuth.
Auf dem Campus der Hochschule entsteht seit dem Sommer 2020 ein neues Laborgebäude für die nasschemischen Fachbereiche, das Wedding Advanced Laboratories (WAL). Nachdem der WAL voraussichtlich im Jahr 2025 fertig gestellt und bezogen wird, werden Flächen auf dem Campus in den Gebäuden „Haus Beuth“ und „Haus Grashof“ frei. Voraussichtlich ab Sommer/Herbst 2025 wird daher mit dem Rückbau der freigezogenen Flächen begonnen werden und die Umbauarbeiten in den beiden Gebäuden können starten.
Im Jahr 2020 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um diese freiwerdenden Flächen in den beiden Gebäuden, insgesamt ca. 3.300m² bestehend aus nasschemischen Laboren, Werkstätten, Büroräumen, Lagerstätten etc., zu reorganisieren.
Im Ergebnis dieser Studie wurden die Flächen im Haus Beuth an Labore, Seminarräume und Büros vergeben, die sich aktuell in der Außenstelle im Forum Seestraße befinden. Diese Flächen betragen ca. 2.650m² (NUF 1-6). Diese Außenstelle wird nach dem Umzug der Labore und Büros aufgegeben.
Im Jahr 2022 wurde ein Planungsbüro mit den Leistungsphasen 1 und 2 beauftragt. Im Rahmen der Vorplanung wurde intensiv mit den zukünftigen Nutzern deren Bedarfe abgestimmt, die freiziehenden Flächen verteilt und mit weiteren Laboren im Haus Beuth gesprochen um eine Optimierung im Bestand zu generieren. Im Ergebnis wurde ermittelt, dass durch interne Umzüge eine Optimierung der Laborräume einiger Studiengänge erfolgen kann. Insgesamt werden jetzt im Haus Beuth ca. 2.950m² Büro-, Labor- und Seminarraumfläche durch die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen betroffen sein. Es werden von diesen Freizügen Räume vom 1.Obergeschoss bis zum 3.Obergeschoss des Gebäudes berührt werden.
Hinzu kommt der Rückbau der veralteten und zum Teil abgängigen Lüftungsanlagen inklusive der Lüftungskanäle im Dachgeschoss, die durch den Auszug der nasschemischen Labore nicht mehr im vollen Umfang benötigt werden. Sowohl dieser Rückbau wie auch die Sanierung der weiterhin benötigten Anlagen müssen parallel zu der Restrukturierung des Gebäudes geplant und durchgeführt werden und sind Teil des Auftrages. Ein Konzept für die bestehenden und weiterhin benötigten Lüftungsanlagen muss mit geplant werden. Die im Dachgeschoss anzufassende Fläche beträgt 250m²-400m².
Im Kellergeschoss werden ebenfalls einige Räume freigezogen. Hier müssen insbesondere die Gefahrstofflager saniert und / oder zurückgebaut werden um für neuen Nutzer zur Verfügung zu stehen.
Der Beginn der Umbauarbeiten ist abhängig von der Fertigstellung des Neubaus WAL, dies ist momentan für Frühjahr/Sommer 2025 geplant. Eine Fertigstellung der Umbauarbeiten und die darauf folgenden Ein- und Umzüge sind für den Sommer/ Herbst 2026 anvisiert. Zum WS 26/27 (Start ist der 01.10.2026) sollen alle Flächen vollumfänglich bezogen und nutzbar sein. Die Umsetzung der Planung muss auf den laufenden Betrieb abgestimmt werden. Die Lehre hat dabei Vorrang, Semesterzeiten sind bei der Terminplanung zu berücksichtigen. Es muss zu jeder Zeit sichergestellt sein, dass neben den Bauarbeiten ein reibungsloser Hochschulbetrieb möglich ist.
Gesucht wird ein Planungsbüro mit Erfahrung in der Planung bzw. Umplanung von Hochschulgebäuden mit Laboren oder äquivalenten Häusern, z. Bsp. Kliniken, Instituten oder Laborgebäude. Für mehr Informationen siehe PDF Leistungsbeschreibung Haus Beuth.