Zusätzliche Informationen
Ergänzung zu Ziffer II.1.4):
Die Stadt Offenburg beabsichtigt die Planungen für die Umgestaltung der Lise-Meitner-Straße und der Eckener Straße mit den Anschlüssen an die Englerstraße (Kreisverkehr oder Signalanlage) und die Bühlerfeldstraße (Modalfilter) zu vergeben. Es handelt sich bei der Umgestaltung um Straßen im Umfeld des geplanten Klinik-Campus und muss daher in enger Abstimmung mit den beteiligten Trägern durchgeführt werden.
Der Anlass für die Umgestaltung ist die Tatsache, dass die bestehenden Anlagen schon heute strukturelle Mängel aufweisen und nicht geeignet sind, den durch den Klinik-Neubau stark steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Sie verfügen unter anderem überwiegend nicht über Rad- und Fußverkehrsanlagen.
Zu vergeben sind die Planungsleistungen in den Leistungsphasen 2 bis 9 nach§ 45 HOAI, die örtliche Bauüberwachung sowie Koordinierungsleistungen mit anderen Medien / Leitungsträgern sowie der Baulogistik (Bauablauf in Abstimmung anderen Baumaßnehmen wie dem Hochbau).
Ergänzung zu Ziffer II.2.4):
Die Planungsleistungen umfasst die Leistungsphasen 2-4 gemäß § 47 HOAI für die gesamte Baumaßnahme Umgestaltung der Lise-Meitner-Straße und der Eckener Straße mit den Anschlüssen an die Englerstraße (Kreisverkehr oder Signalanlage) und die Bühlerfeldstraße (Modalfilter). Hierzu gehören ebenfalls die Abstimmungen mit den weiteren beteiligten Trägern im Baufeld der Anlagen (dies sind voraussichtlich: Abwasser, Wasser, Fernwärme, eventuell Gas, Strom (Mittel- und Niederspannung), Telekomunikation / Breitband / Glasfaser (mehrere Anbieter in der Stadt)) sowie die Abstimmungen in der Baulogistik (Bauablauf in Abstimmung anderen Baumaßnehmen wie dem Hochbau des geplanten Klinik-Campus, den Außenanlage zum Klinik-Campus und weiteren Erschließungsstraßen im Umfeld des Klinik-Campus (Bauherr: Landkreis)).
Nach Auswahl der Vorzugsvariante und entsprechendem Beschluss des Gemeinderats der Stadt schließen sich die weiteren Planungsphasen in den Leistungsphasen 5-9 gemäß § 47 HOAI sowie die örtliche Bauüberwachung für die gesamte Baumaßnahme an. Allerdings ist dabei bisher vorgesehen die Eckener Straße in 2025 und die Lise-Meitner-Straße in 2026 zu realisieren. Voraussichtlich werden also zwei Bauausschreibungen zu erstellen und zwei Maßnahmen zu betreuen sein. Auch in diesen Leistungsphasen gehören die Abstimmungen mit den weiteren beteiligten Trägern im Baufeld der Anlagen (dies sind voraussichtlich: Abwasser, Wasser, Fernwärme, eventuell Gas, Strom (Mittel- und Niederspannung), Telekomunikation / Breitband / Glasfaser (mehrere Anbieter in der Stadt)) sowie die Abstimmungen in der Baulogistik (Bauablauf in Abstimmung anderen Baumaßnahmen wie dem Hochbau des geplanten Klinik-Campus, den Außenanlage zum Klinik-Campus und weiteren Erschließungsstraßen im Umfeld des Klinik-Campus (Bauherr: Landkreis)) zur Aufgabenstellung.
Die Fertigstellung des Klinik-Campus ist für 2030 vorgesehen, Teile davon (Multi-User Zentrum) müssen bereits 2 Jahre früher fertig sein. Entsprechend sind die Erschließungsanlagen frühzeitig fertig zu stellen. Neben den beiden hier zu planenden Straßen ist eine weitere Erschließungsstraße nach Westen vorgesehen, die vom Landkreis geplant, aber vermutlich erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert wird. Der Kreuzungspunkt dieser Straßen mit dem direkten Zugangsbereich zum Campus ist also eine der kritischen Schnittstelle bei denen die Planungen der anderen Beteiligten zu berücksichtigen sind. Wichtig sind dabei auch Überlegungen zum Bauablauf, zur Baulogistik. Die verschiedenen Interessen der Beteiligten (Leitungsträger, Träger der Bauvorhaben) müssen berücksichtigt und koordiniert werden, damit eine reibungslose Bauausführung für alle Beteiligten gewährleistet ist.
Die beiden geplanten Straßen bestehen heute im Umfeld eines ehemaligen Kasernengeländes bereits, sind aber nur zum Teil ausgebaut. Bisher bestehen keine Anlagen für den Fußgänger und Fahrradverkehr. Der Rückbau der bestehenden Straßen ist deshalb ebenfalls Teil der Planungsleistung.
Da die beiden zu planenden Straßen künftig die direkte Erschließung des Klinikcampus darstellen werden sind sie in einer entsprechenden hohen Qualität zu planen.
Um Möglichkeiten für Baumpflanzungen aufzeigen zu können, müssen die vorhandenen Leitungsbestände und Neuplanungen der Versorgungsunternehmen im Planungsgebiet zusammengetragen und aufbereitet werden. Darauf aufbauend müssen die Neuplanungen und Neutrassierungen der bestehenden Leitungen sowie der geänderten und der neuen Leitungen im Planwerk stufenweise erfasst, dargestellt und inhaltlich koordiniert und dokumentiert werden.
Im Zuge der Vorplanung sind verschiedene Varianten darzustellen, eine Vorzugsvariante ist zu ermitteln.
Die Bewertung im Verhandlungsverfahren erfolgt über folgende Zuschlagskriterien:
- 30% Preiskriterium
- 15 % Projektleitung und Projektorganisation
- 25 % Projektteam Planung Verkehrsanlagen
- 20 % Projektteam Koordination und Baulogistik
- 10 % Gesamteindruck
Für die Maßnahme steht eine Förderung durch L-GVFG Ruf in Aussicht. Eine Mitarbeit bei der Antragstellung/Abrechnung durch den AN ist daher vorzusehen.
Die Teilnahmeanträge sind nur in digitaler Form zugelassen. Schriftliche Anträge werden ausgeschlossen.
Bewerberanfragen müssen spätestens bis zum 11.08.2023 gestellt werden.