Rahmenvertrag "Datenmanagement WRRL 2024 -2027"

Beschreibung der Beschaffung

Rahmenvertrag zur Unterstützung des Monitorings nach EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in Baden-Württemberg und Datenmanagement.
Für die weitere Umsetzung der WRRL ist die ökologische und chemische Zustandsbewertung der Fließgewässer fortzuschreiben.
Die an den Fließgewässern erhobenen biologischen Untersuchungsdaten werden hierzu mit dem dafür entwickelten EDV-Tool PERLA erfasst. Die an den Fließgewässern erhobenen chemischen und physikalisch-chemischen Untersuchungsdaten werden hierzu mit dem dafür entweder mittels des bereitstehenden EDV-Tools ILIMS (bei Ref. 61 "Labor für Wasser und Boden") oder über eine EDV-Schnittstelle im landeseigenen Datenbanksystem "Fachinformationssystem Gewässerqualität" (FisGeQua) erfasst und zusammen mit den biologischen Daten in FisGeQua verwaltet und aufbereitet.
Die Bewertung erfolgt mit den bundesweit einheitlichen Vorgaben und Bewertungstools.
Alle Tools werden regelmäßig weiterentwickelt und optimiert. Die Dokumentation der Funktionalitäten aller Werkzeuge und die Anleitungen zu deren Bedienung erfolgt in einem Wiki.
Weitere Informationen zu den einzelnen Losen entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen.

Beschreibung der Optionen

Der Auftraggeber kann vom Auftragnehmer über den 31.12.2026 hinaus eine Verlängerung der Vertragslaufzeit bis zur maximalen Vertragslaufzeit von vier Jahren verlangen (optionale Verlängerung der Leistungen).
Eine Information des Auftragnehmers über eine mögliche Ausübung dieser Option ergeht schriftlich bis spätestens zum 01.07.2026.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Nachweis der Eintragung in ein Berufs-/Handelsregister, sofern eine Eintragungspflicht besteht. Besteht keine Eintragungspflicht, genügt ein schriftlicher Hinweis / Eigenerklärung.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

- Aktueller Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung mit Angabe der Versicherungshöhe und einer Erklärung, dass diese bei Abgabe des Angebotes nicht gekündigt ist. Im Falle, dass der Bieter über keinen aktuellen Nachweis einer Be-triebs-/Berufshaftpflichtversicherung verfügt, hat der Bieter eine Eigenerklärung abzugeben, dass im Auftragsfalle vor Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird. Der Nachweis über die abgeschlossene Versicherung ist zu dem von der Vergabestelle/dem Auftraggeber geforderten Zeitpunkt vorzulegen
- Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 bis 2022) (Anlage 8)
- Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 bis 2022) (Anlage 8)

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

- Die berufliche Leistungsfähigkeit ist durch Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste (Anlage 9) der in den letzten 3 abgeschlossenen Jahren (2020 bis 2022) erbrachten wesentlichen Dienstleistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind nachzuweisen. Insbesondere sind hier Referenzen mit Angabe des Projektnamens und Kurzbeschreibung der Leistung, Name des Projektleiters, Auftragswert, Bearbeitungszeitraum sowie den Namen des Auftraggebers zu nennen (soweit diesen Informationen keine Geheimhaltungsprinzipien entgegenstehen).
- Erklärung, aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen/Bieter für die Ausführung des Auftrages verfügt (Anlage 9).
- Unterauftragnehmer:
Angaben des Bieters, welche Teile des Auftrags das Unternehmen / der Bieter unter Um-ständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Anlage 1).

Bedingungen für die Vertragserfüllung

- Hinweis zur Tariftreue- oder Mindestentgelterklärung:
Gemäß dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz (LTMG) dürfen öffentliche Auftraggeber in Baden-Württemberg Aufträge ab einem geschätzten Auftragswert von 20.000 EUR (netto) nur an Unternehmen vergeben, die bei der Angebotsabgabe eine schriftliche Tariftreue- oder Mindestentgelterklärung abgegeben haben. Die Verpflichtungserklärungen sind den Vergabeunterlagen als Anlage 5 beigefügt.
Das LTMG, die Besonderen Vertragsbedingungen der LUBW zur Erfüllung des LTMG und das Merkblatt für die Abgabe der Verpflichtungserklärung können bei Bedarf bei der LUBW angefordert oder im Internet unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de (Geschäftsbedingungen) eingesehen werden.
Dem Angebot ist die auf das Unternehmen/den Bieter zutreffende unterschriebene Erklärung hinzuzufügen.
Die Verpflichtungserklärungen sind auch für Nachunternehmen und Verleihunternehmen vorzulegen, sofern der Auftragswert, den das Nachunternehmen oder Verleihunternehmen erbringt, 10.000 EUR (netto) übersteigt.
> Verpflichtungserklärung gemäß dem LTMG (siehe Anlage 5).
- Einhaltung der geltenden rechtlichen Verpflichtungen:
Dem Angebot ist die Eigenerklärung über die Einhaltung rechtlicher Verpflichtungen (Anlage 6) bei der Ausführung des öffentlichen Auftrags hinzuzufügen.

- Darstellung des Bieters, insbesondere seinen Namen, Rechtsform, Ansprechpartner, Anschrift, Kontaktdaten und Angabe, ob es sich um ein Kleinstunternehmen, kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) handelt (Anlage 1).
- Für den Fall, dass die Leistung als Bietergemeinschaft (Anlage 1) angeboten wird, ist mit dem Angebot zusätzlich eine Erklärung abzugeben, in der jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrags benannt sind. Die Erklärung ist von allen Mitgliedern zu unterzeichnen.
- Eigenerklärung, dass kein zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 bis 3 sowie Abs. 4 Nr. 1 und § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB vorliegt (Anlage 2).
- Eigenerklärung, dass kein fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 GWB vorliegt (siehe Anlage 3).
- Eigenerklärung, dass kein Ausschlussgrund vorliegt (siehe Anlage 4).
- Angaben des Bieters zur Person der Projektleitung und Stellvertretung (Anlage 10). Alle Abstimmungen trifft der Auftraggeber in der Folge mit der Projektleitung. Die Informationsweiterleitung auf Seiten des Auftragnehmers liegt bei der Projektleitung (s. C 2.5).
- Angabe der mit der Leistungserbringung beauftragten Personen (Anlage 10). Es müssen mindestens 2 Personen benannt werden. Ist die Projektleitung gleich die mit der Leistungserbringung beauftragte Person, so ist diese Person in Anlage 11 zweimal zu benennen.
Nachweise, die die Zuschlagskriterien betreffen:
- Darlegung der Referenzprojekte der mit der Leistungserbringung beauftragten Personen (Anlage 11)
Die für die Leistungserbringung eingesetzten Personen sind in Anlage 11 zu benennen. Für alle genannten, für die Leistungserbringung eingesetzten Personen, ist pro Person die Anlage 12 separat abzugeben.
In Anlage 11 sollen Referenzprojekte der letzten fünf Jahre (2018 - 2022) mit folgenden Angaben (soweit diesen Informationen keine Geheimhaltungsprinzipien entgegenstehen) genannt werden:
- Projektname, Kurzbeschreibung der Leistung (Inhalt), Anteil/Aufgabe des / der Bear-beiter/in
- Name Projektleitung
- Bearbeitungszeitraum
- Name des Auftraggebers
Die angegebenen Referenzprojekte sollen Erfahrungen und Kenntnisse auf folgenden Gebieten nachweisen:
- Erfahrungen mit Geoinformationssystemen und Datenbanken,
vertiefte Kenntnisse zum Umgang mit WIKIs und Erfahrung mit deren Betreuung,
praktische Erfahrung bei der Weiterentwicklung, Dokumentation und Schulung von Software,
- Kenntnisse der biologischen Bewertungsverfahren nach WRRL für Fließgewässer und Erfahrung mit den zugehörigen Bewertungstools (PhytoFluss, Phylib, Perlodes, fiBS),
- Erfahrungen im Bereich der Plausibilisierung, Auswertung und Darstellung chemischer und physikalisch-chemischer Daten sowie der Qualitätssicherung im Umgang mit großen Datenmengen.
- Darlegung der Qualifikation der mit der Leistungserbringung beauftragten Personen (Anlage 11)
Aufgrund der Komplexität und inhaltlichen Tiefe der Aufgaben wird von allen mit der Leis-tungserbringung beauftragten Personen ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Stu-dium erwartet. Diese berufliche Qualifikation und die Art des Studium Abschlusses ist in Anlage 11 anzugeben und darzustellen.
- Preis:
Für die Kalkulation des Angebots ist das Leistungsverzeichnis (Anlage 7) auszufüllen.
Bekanntmachungs-ID: CXUEYY9Y1H0CMEN9

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB nur innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Auftraggebers, einer Rüge im Sinne des § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB nicht abhelfen zu wollen, zulässig. Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.