Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern
Aus den Bewerbern im Teilnahmewettbewerb werden drei nicht auszuschließende und geeignete Bewerber ausgewählt und zur Angebots- und Verhandlungsrunde aufgefordert. Sollten mehr nicht auszuschließende und geeignete Bewerber teilnehmen, als aufgefordert werden sollen, findet die Auswahl anhand von Auswahlkriterien statt (§ 51 VgV). Maximal sind 1.500 Punkte erreichbar. Bewertet werden folgende Kriterien mit je bis zu 5 Wertungspunkten und der jeweils angegebenen Gewichtung:
1.1 Gewichtung 50: Anzahl der Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
• Planungsleistungen, umfassend mindestens Objektplanung Gebäude und Innenräume, mindestens Leistungsphasen (LPH) 3 und 5 bis 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) beauftragt und erbracht,
• für den Neubau, Umbau, die Sanierung oder Erweiterung eines Schulgebäudes,
• Abschluss der LPH 8 (oder vergleichbarer Leistungen) nicht vor dem 01.01.2017,
• das Projekt war mindestens in Honorarzone III einzuordnen,
• mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 10,0 Mio. netto in Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist für jedes Referenzprojekt die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes für die Referenzen (jeweils von-bis und Monat/Jahr, Abschluss LPH 8), der Baukosten KG 300 und 400 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes.
1.2 Gewichtung 40: Anzahl der Referenzprojekte, die zwar nicht die Anforderungen nach Ziffer 1.1, aber alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
• Planungsleistungen, umfassend mindestens Objektplanung Gebäude und Innenräume, mindestens Leistungsphasen (LPH) 3 und 5 bis 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) beauftragt und erbracht,
• für den Neubau, Umbau, die Sanierung oder Erweiterung eines Schulgebäudes,
• Abschluss der LPH 8 (oder vergleichbarer Leistungen) nicht vor dem 01.01.2017,
• das Projekt war mindestens in Honorarzone III einzuordnen,
mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 2,5 Mio. netto in Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist für jedes Referenzprojekt die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes für die Referenzen (jeweils von-bis und Monat/Jahr, Abschluss LPH 8), der Baukosten KG 300 und 400 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes.
Referenzen werden bei Ziffer 1.1 und 1.2 nicht doppelt gewertet. Erfüllt eine Referenz die Anforderungen nach Ziffer 1.1. (und damit automatisch auch Ziffer 1.2), wird es nur bei Ziffer 1.1 berücksichtigt.
1.3 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 oder Ziffer 1.2 erfüllen und zugleich die im Auftragsverhältnis für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht wurden und bei denen die Bauleistungen EU-weit und gewerkeweise vergeben wurden.
1.4 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 oder Ziffer 1.2 erfüllen und zugleich einen Neubau- und einem Sanierungsanteil für ein Schulprojekt umfassten.
1.5 Gewichtung 20: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 oder Ziffer 1.2 erfüllen und zugleich Schulprojekte mit naturwissenschaftlichen Fachräumen umfassten.
1.6 Gewichtung 30: Anzahl an Referenzprojekten, die die Übernahme eines Projektes in der bereits angelaufenen Planungs- oder Bauphase durch den Bewerber betrafen.
2. Gewichtung 50: Durchschnittlicher Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung Gebäude und Innenräume) in den letzten 3 Geschäftsjahren, netto.
3.1 Gewichtung 25: Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräfte der letzten 3 Kalenderjahre.
3.2 Gewichtung 25: Anzahl der zum Zeitpunkt des in der Auftragsbekanntmachung genannten Abgabetermins des Teilnahmeantrages Mitarbeitenden (umgerechnet auf Vollzeitstellen) mit der Qualifikation Architekten (w/m/d) Fachrichtung Hochbau und Ingenieure (w/m/d) Fachrichtung Hochbau (oder vergleichbar).
Weitere Einzelheiten der Bewertung ergeben sich aus der Bewertungsmatrix Auswahlkriterien (Anlage 6 der Vergabeunterlagen). Die addierte Gesamtpunktzahl (Gewichtung x Wertungspunktzahl) für die Kriterien 1.1 bis 3.2 ist entscheidend. Die Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).