Beschreibung der Beschaffung
Grundschule Bindfeldweg 37 und REBBZ Eimsbüttel
• Gebäude Nr. 23: Zubau Hamburger Klassenhaus Typ 2A
• Gebäude Nr. 24: Zubau Individualbau
• Abriss von dreizehn bestehenden Gebäuden am Standort
• Projektfläche Ersatzbau HHKH: 1.411,00 m²
• Projektfläche Ersatzbau Individualbau: 1.867,06 m²
• Projektfläche Abriss: 3.495,95 m²
Bereits 2023 realisierte Zubau (HHKH Typ 2A)
Vorbefasste Büros:
- für die Projektmanagementleistungen zur Realisierung des Hamburger Klassenhauses (22-0234) im nördlichen Teil des Grundstücks und den Abbruch des Geb. 11 ist die AGN Projektmanagement GmbH tätig gewesen.
- Für die Erstellung der Potentialanalyse ist das Büro DNA Architekten GmbH tätig gewesen.
- Für die Durchführung der Nutzerbedarfsplanung/Phase Null ist das Büro Drees und Sommer SE GmbH beauftragt.
Termine:
Baubeginn Ersatzbau (HHKH): Mitte 2025, Fertigstellung: Mitte 2026
Baubeginn Ersatzbau (Individualbau): Mitte 2027, Fertigstellung: Mitte 2028
Kosten (KG 200-700, netto):
Budget HHKH: € 4.039.236,03
Budget Individualbau: € 5.344.788,10
Budget Abriss: € 527.139,66
Budget Außenanlagen: € 2.219.541,41
Der Schulstandort Bindfeldweg befindet sich im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel. Er wird von zwei Schulen, der Grundschule und dem ReBBZ Bindfeldweg, genutzt.
Der Schulstandort umfasst einen sehr heterogenen Gebäudebestand von 21 Gebäuden unterschiedlichen Baualters und Gebäudezustandsklassen. Einige wenige Gebäude davon sind saniert oder neueren Baujahrs, 6 Gebäude sind sanierungsbedürftig (GKL 4).
Die Mehrzahl der Schulgebäude ist aus den 1950er und 1960er Jahren. Durch die ein-geschossige und einhüftige Bauweise dehnen sich die Gebäude auf dem weitläufigen Schulgelände stark aus. Eine große Anzahl von teilweise auch verglasten Laubengängen bilden mit den Gebäuden einzelne Höfe und geschlossene Teilbereiche. Im Zusammenspiel mit dem ausgeprägten alten Baumbestand, den einzelnen Höfen und den Laubengängen werden kleinteilige, dezentrale, naturnahe, attraktive Situationen erzeugt.
Das Schulgelände wird auf der Nordseite von einem kleinen Park erschlossen. Auf der Südseite von der Wohnstraße Bindfeldweg. Die Erschließung durch die Schüler erfolgt jeweils zu ca. 50% von der Nord- und Südseite her. Das Schulgrundstück wird entlang der westlichen Grundstücksgrenze von einem öffentlichen Fußweg, der den nördlichen Park und den Bindfeldweg verbindet, durchzogen. Diese Wegeverbindung ist zurzeit wenig repräsentativ und beidseitig von längs parkenden Autos geprägt. Die Wegeverbindung wird als gutes Potential für die Öffnung der Schulen zum Stadtteil angesehen.
Das eigentlich sehr großflächige Schulgelände wird durch die vorhandene ausgedehnte Bebauung zerklüftet. Tatsächlich bestehen trotz der Größe des Grundstücks keine Erweiterungspotentiale.
Auf dem Gelände befindet sich eine ausgeprägte Vegetation mit hohen Bäumen. Einige Bäume sind sehr ortsprägend und absolut erhaltenswert. Diese Bäume bieten ein hohes Potential.
Das Schulgelände soll beinahe vollständig neu überplant werden. Die Gebäude 1, 5, 6, 7, 12 und 21 bleiben im Bestand unberührt. Die übrigen Gebäude werden abgerissen und durch 3 kompakte Ersatzbauten ersetzt. Weitere Potenziale für die Entwicklung des Standortes werden so ermöglicht. Im Rahmen der Neugestaltung soll das Schulkonzept aus der Phase Null umgesetzt werden. Vereinzelnd sind bestehende Gebäude weiter in das neue Konzept mit einzubinden und zu erhalten. Ein erster Ersatzbau in Form eines Hamburger Klassenhauses Typ 2A ist bereits im nördlichen Teil des Geländes errichtet worden mit Übergabe im 3. Quartal 2023. Damit sind gemäß der Bestellung und des Rahmenplans noch zwei weitere Ersatzbauten zu realisieren. Die Planung und Realisierung des Rückbaus und der Baufeldfreimachung sind Teil der Bau- und Planungsaufgabe.
Bestehend aus einem weiteren Modulbau, dem Hamburger Klassenhaus Typ 2 A (3-geschossig), sowie einem großzügigen Individualbau, der sich den Bedürfnissen der Schule anpassen soll ist die Fertigstellung für das Jahr 2028 geplant. Der gesamte Standort soll durch die Neugliederung und der Neugestaltung der Außenanlagen Identität stiftend gestaltet werden und es ermöglichen sich als Schulstandort dem Stadtteil zu öffnen. Der nördliche Zugang soll stärker betont werden und gleichermaßen genutzt werden. Es wurde eine vorgezogene Potentialanalyse angefertigt und wird den Beteiligten zur Verfügung gestellt.
Die Ergebnisse der Bestellung der BSB und der daraus sich ableitenden Planungsaufgabe sind grundlegend zu beachten und ein wesentlicher Bestandteil. Diese wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Baubeginn 2024 - Baufertigstellung 2026
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
- Projektstufen 1: Handlungsbereiche A-E in Anlehnung § 2 AHO Heft Nr. 9;
- Projektleitungsaufgaben für die Projektstufen 1 in Anlehnung an § 3 AHO Heft Nr. 9;
- Projektstufen 2-5, Handlungsbereiche A-E in Anlehnung § 2 AHO Heft Nr. 9 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen);
- Projektleitungsaufgaben für die Projektstufen 2-5 in Anlehnung an § 3 AHO Heft Nr. 9 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem AG festzulegenden Stufen)
- Besondere Leistung Stakeholdermanagement als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen)
- Besondere Leistungen in allen Projektstufen in Anlehnung an § 2 AHO Heft Nr. 9 als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
Neben dem Auswahlgremium des Auftraggebers werden ggf. Vertreter des Standorts, Bezirks, BSB und der BSW in beratender Funktion an den Vergabeverhandlungen teilnehmen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.