Beschreibung der Beschaffung
Auf der Grundlage der vorliegenden wasserrechtlichen Genehmigungen sind nachfolgende Maßnahmen auszuführen:
Teil A - Ausgleichsmaßnahme "Bauherr Entwässerung Essen GmbH (EEG)"
• Teilrückbau der alten Dükerleitungen (DN 300 und DN 400) im Zuge der Auenrenaturierung auf der Südseite der Ruhr (in Fließrichtung rechte Ruhrseite) auf einer Länge von insgesamt 165 m
• Verdämmung der beiden alten Dükerleitungen (DN 300 und DN 400) in Teilabschnitten innerhalb der Ruhraue (in Fließrichtung rechte Ruhrseite) auf einer Gesamtlänge von insgesamt 167 m
• Abgrabungen der Auffüllungen zur Wiederherstellung des Altarmes zur Ruhr auf einer Breite von ca. 25 m einschließlich eines Neubaus einer Rad- und Fußgängerbrücke im Bereich des Ruhruferweges.
• Abgrabung im stark verlandeten "Altarmknick" zur Verbesserung der Durchströmbarkeit des Altarmes
• Abgrabung der Flächen zwischen zwei Auengewässern (Gewässer Nr. 2 und Gewässer Nr. 3) auf Auenniveau
• Teilrückbau der alten Dükerleitungen auf der Nordseite der Ruhr (in Fließrichtung linke Ruhrseite) auf dem Gelände der Trinkwassergewinnung Essen-Überruhr auf einer Länge von insgesamt 28 m
• Verdämmung der beiden alten Dükerleitungen und eines Mantelrohres (DN 300 / DN 400 und NW 1100) in Teilabschnitten innerhalb der Ruhraue (in Fließrichtung linke Ruhrseite), unter dem Damm / Brücke der Marie-Juchacz-Straße und unter der Bahntrasse auf einer Gesamtlänge von insgesamt 182 m
Auf der Grundlage des digitalen Geländemodells sind für die Abgrabungen ein Volumen von insgesamt rd. 8.460 m3 Bodenmaterial ermittelt worden. Hierunter fallen 1.300 m3 nasse Sediment-/ Schlammböden, die zu fördern und zu entsorgen sind.
Teil B - Maßnahme der Stadt Essen "Bauherr Grün und Gruga Essen"
• Entschlammung und eine Erweiterung der Wasserfläche des nördlichen Auengewässers Nr. 2 (Bereich Wuppertaler Straße) zur Erhaltung und Entwicklung eines guten Erhaltungszustandes als FFH-Erhaltungsziel
Für die Entschlammung und Erweiterung der Wasserflächen (Teil B) sind insgesamt 1.540 m3 Boden abzutragen. Hierunter fallen 500 m3 nasse Sediment-/ Schlammböden (insitu), die zu fördern und zu entsorgen sind.
Teil C - Ausgleichsmaßnahme des Ruhrverbandes "Bauherr Ruhrverband Essen"
• naturnaher Ausbau eines Entlastungsgrabens im Mündungsbereich in die Ruhr auf dem Gelände der Trinkwassergewinnung Essen-Überruhr an der Marie-Juchacz-Straße.
• Die naturnahe Umgestaltung des parallel zum Düker verlaufenden Entlastungsgrabens (Maßnahmen des Ruhrverbandes) sollen im gleichen Zeitraum mit dem Rückbau und der Verdämmung des Altdükers (Maßnahmen der EEG) ausgeführt werden.
Für den naturnahen Ausbau des Entlastungsgrabens (Teil C) sind insgesamt und 60 m3 bewehrte Betonschalen / -platten zurückzubauen und rd. 850 m3 Boden abzutragen.
Nach Abschluss aller o.g. Maßnahmen sind der Rückbau der Baueinrichtungsflächen und der Baustraßen durchzuführen. Hiernach sind der Oberflächenausbau der neuen Betriebsflächen zur Andienung des Düker-Unterhauptes an der Wuppertalerstraße sowie die Wiederherstellung der beanspruchten Vegetationsflächen vorgesehen. Hierzu sind Wiederaufforstungen in einer Größe von insgesamt 8.430 m2 auszuführen und insgesamt 7.450 m2 Fläche mit Regio-Saatgut einzusäen.