Beschreibung der Beschaffung
Darstellung des Vorhabens
Die Bauherrin beabsichtigt, das denkmalgeschützte Hauptverwaltungsgebäude in der Hermann-Blohm-Straße 3 zu sanieren. Dabei soll neben der Sanierung der Fassaden (Mauerwerk, Fenster) und des Dachs auch eine komplette Reorganisation des Innenraums einschließlich einer umfangreichen Strangsanierung erfolgen.
Das um 1913 gebaute Gebäude verfügt über 6 Etagen (EG – 5. OG) zzgl. eines Kellergeschosses und eines 6. Teilgeschosses, das als Technikfläche dient. Die Gesamtfläche der Geschosse EG bis 5. OG beläuft sich auf ca. 17.250 m2 BGF, das Kellergeschoss weist ca. 3.000 m2, die Technikfläche ca. 160 m2 auf. Die Deckenhöhe der Rohdecke der Regelgeschosse ist ca. 4,80 m über OKFF, die abgehängten Decken befinden sich regelhaft auf 4,10 m über OKFF in den Büros und 2,70 m über OKFF in den Fluren.
Der Rückbau der baulichen und technischen Einbauten in die historische Bausubstanz soll in zwei Abschnitten (Nord und Südflügel des Gebäudes) erfolgen.
Der Abschnitt Nord besteht aus ca. 8.750 m2 BGF, verteilt auf 5 Volletagen (EG bis 4. OG) zzgl. ca. 1.250 m2 in OG 5 einschließlich Technikzentrale sowie ca. 1.750 m2 Kellergeschoss (s.u.).
Der Abschnitt Süd besteht aus ca. 6.250 m2 BGF, verteilt auf 5 Volletagen (EG bis 4. OG) zzgl. ca. 1.000 m2 in OG 5 einschließlich Technikzentrale sowie ca. 1.250 m2 Kellergeschoss (s.u.).
Dafür wird der betreffende Bauabschnitt komplett in östlich des Gebäudes aufgestellte Bürocontainer freigezogen. Der jeweils andere Abschnitt verbleibt in der Nutzung. Die Wand des jeweiligen in Bearbeitung befindlichen Abschnitts zum zentralen Treppenhaus T1 wird zur Trennung der Schwarz-Weiß-Bereiche. Das Treppenhaus selbst bleibt die zentrale Erschließung des jeweils noch in Benutzung befindlichen Abschnitts und damit auch Sicherheitsbereich (s.u.). Die Erschließung der Abschnitte erfolgt über eigene Treppenhäuser (Nord: T2 und T3, Süd T4), die dem Baustellenbereich zugeordnet werden und für baustellenfremde Personen gesperrt werden. Eine Nutzung der innenliegenden Fahrstühle sowohl zum Personal- wie auch Materialtransport findet nicht statt. Der Materialtransport erfolgt über einen bauseits an das Gerüst angeschlossenen Bauaufzug (Traglast 1.500 kg).
Die derzeitige Nutzung des Gebäudes besteht in der Hauptsache aus Büro- und Verwaltungstätigkeiten nebst Tagungs- und Besprechungsräumen sowie aus Nebennutzungen wie Pantrys, Druckerei (Plotter) und Putzmittelräume.
Bei den rückzubauenden Wänden handelt es ich um nicht tragende Trockenbauwände, Mauerwerkswände verbleiben im Bestand. In den Mauerwerkswänden sind die Türen rückzubauen.
Die abgehängten Decken sind in den Büros regelhaft als Rasterdecken mit Einlagen ausgeführt, teilweise sind auch geschlossene GKB-Decken anzutreffen, die Flure weisen regelhaft Rasterdecken aus Metallelementen auf.
Neben dem Rückbau der eingefügten Bauteile aus den Bereichen Wände, Decken und Bodenbeläge erfolgt ein kompletter Rückbau der bestehenden Technischen Ausstattung aus allen Anlagenbereichen. Dabei werden die bestehenden Schächte und Decken des jeweiligen Abschnitts von allen Verteilnetzen (Wärme, Kälte, Lüftung, ELT, Daten) frei gemacht.
Der in Nutzung verbleibende Abschnitt muss dabei weiter störungs- und unterbrechungsfrei versorgt werden.
Statusbeschreibung
Freizug und Übergabe an den Eigentümer des 1. Abschnitts (Nord) erfolgt bis zum 27.11.2023. Baufreiheit wird ab dem 28.11.2023 gewährleistet.
Freizug und Übergabe an den Eigentümer des 2. Abschnitts (Süd) erfolgt bis zum 02.09.2024.
Baufreiheit wird ab dem 03.09.2024 gewährleistet.
Hinweis zur Ausschreibung:
Der Mietvertrag für das Gebäude Hermann-Blohm-Straße 3 zwischen der HPA und tkMS wird zurzeit vorbereitet.
Sollte sich wider Erwarten ergeben, dass der Mietvertrag nicht abgeschlossen wird, entfällt für die ausgeschriebenen Leistungen die Beschaffungsabsicht mit der Folge, dass das Vergabeverfahren aufgehoben wird.