Beschreibung der Beschaffung
Gerüstbauarbeiten am Rathaus Arnsberg, Rathausplatz 1, 59759 Arnsberg:
Zur Ausführung kommt eine Konstruktion als Stahlrahmen-, Modulgerüst aus vorgefertigten Bauteilen mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung. Feldlängen und Rahmenhöhen nach Standardgrößen des Systemherstellers.
Lastklasse: 4 mit 3,0 kN/m2
Breitenklasse: W 06 bis 90,0 cm Gangbreite
Material: Stahl verzinkt
Die Einrüstung erfolgt in enger Abstimmung mit der Montage der anschließenden Fassadenbauarbeiten in einzelnen Fassadenabschnitten. Diese können sowohl horizontal als auch vertikal gegliedert sein. Das Gebäude gliedert sich grob in zwei Bereiche:
1. der Hochtrakt als 8-geschossiges Bestandsgebäude aus Stahlbeton
2. der Flachtrakt als 1-geschossiger Neubau aus Stahlbeton
die beide für die Fassaden-, Dach- und Entwässerungsarbeiten sowie auf dem Hochtrakt zusätzlich für die Befahranlagen eingerüstet werden.
Beide Gebäudeteile werden großflächig mit Doppelfensterelementen, Pfosten-Riegel-Fassaden aus Aluminium als transparente Bauteile und mit vorgehängten hinterlüfteten Fassadenelemente aus Glas-Alu-Konstruktionen versehen Gerüststellungen für Fassadenarbeiten:
Für beide Gebäudeteile werden umlaufende Fassadengerüste für die Montage der Unterkonstruktionen der Fensterelemente und die Montage der vorgehängten hinterlüfteten Fassaden erstellt.
In den Fensterbereichen beider Gebäudeteile werden die Gerüste nach Montage der Unterkonstuktion für die Fensteranlagen sowie diverser Brandschutzkonstruktionen abgebaut. Die Gerüstbauteile für die vorgehängten hinterlüfteten Fassaden bleiben bis zur Fertigstellung der VHF-Fassaden stehen.
Es ist eine enge Abstimmung bei der Gerüstkonzeptionierung und vor dem Aufbau mit dern Gewerken AN Fenster und VHF-Fassaden, AN Dachabdichtung sowie im Bauablauf für die Leitungsführung der außenliegenden Entwässerungsletungen erforderlich.
Der Abstand des Gerüstes vor den Fassaden beträgt zwischen 30 und 80 cm je nach Einbauort und wird ebenfalls in den Einzelpositionen vermerkt. Der zeitliche Ablauf der Gerüstdemontage richtet sich nach der Arbeitstaktung der Fassaden- und Fensterbauarbeiten:
Ein zusätzlicher Dachfangschutz ist vorgesehen, da es sich um Flachdächer handelt, und die oberste Gerüstlage mehr als 50,0 cm unterhalb der OK-Attikaabdeckung liegt. An der Südfassade des Gebäudes wird ein Material- und Personenaufzug mit Absetzbühnenturm vorgesehen. Für die Beförderung von Material in die Geschosse muss der Aufzug auf die Geschossebenen angepasst aufgestellt werden.
Für die Überbrückung von Gebäudeeingängen, Einbringöffnungen oder Dachflächen u.ä., die von Stützenstellungen freizuhalten sind, kommen Überbrückungsträger in Form von Gitterträgern, Fachwerkträgern zum Einsatz.
Die Gerüststellung erfolgt erst nach Vorlage des statischen Nachweises einschl. Verankerungsplan (in Abstimmung mit dem beauftragten Fassadenbauer).