Beschreibung der Beschaffung
Projekt
Sanierung und Ausbau Schillerschule Mannheim zur Ganztagesschule, 3. Bauabschnitt Turnhalle
Lage: Ecke Germaniastraße und Luisenstraße
Baubeschreibung
Der freistehende Baukörper "Turnhalle" besteht aus zwei übereinander angeordneten Einfeld-Turnhallen und vier Etagen mit dienenden Räumen (Umkleiden, Sanitär-, Geräte- und Technikräumen, etc.), wobei jeweils zwei Etagen einer Turnhalle zugeordnet sind.
Auf der Südseite ist das Treppenhaus vorgelagert, auf den Zwischenpodesten liegen weitere Sanitärräume. Auf der Nordseite besteht eine außenliegende Stahltreppe als II. baulicher Rettungsweg aus der oberen Turnhalle.
Die freistehende Turnhalle befindet sich in Mannheim- Neckarau und wurden als Stahlbetonskelettbau im Jahr 1962 errichtet.
Das Schulhaus selbst wurde bereits saniert, die Wärmeversorgung der Turnhalle, ebenso wie Trinkwasserversorgung erfolgt aus den dort neu eingerichteten Technikzentralen.
Gewerk Heizung
Im 3. OG der Turnhalle wird eine Zentrale für ein neues RLT-Gerät resp. eine Unterzentrale für die Heizungsinstallationen errichtet. Im 1. OG wird die zentrale Warmwasserbereitung für die Wasch- und Duschbereiche aufgebaut.
Bei der Planung des Gewerkes Heizung wurde darauf geachtet, dass verschiedene Brandabschnitt nur mit Rohrleitungen aus nichtbrennbaren Materialien durchfahren werden. Als Schottung bei diesen Wand- und Decken-Durchfahrten werden zur Einhaltung des Brandschutzes kunstharzgebundene druckfeste Steinwolle-Schalen eingesetzt.
Die Verteilleitungen für die Anbindung der Heizkörper werden im gleichen Geschoss, innerhalb der abgehängten Decke verlegt. Zur Raumbeheizung der Turnhallen-Nebenräume sind Röhrenradiatoren in entsprechender Bauhöhe vorgesehen. Die beiden Einfeld-Turnhallen werden über Deckenstrahl-platten beheizt.
Die Planung sieht vor, dass alle in einem Raum notwendigen Heizkörper über einen gemeinsamen Anschluss an die Deckenverteilung versorgt werden. Damit ist die, von der Bauherrschaft geforderte Einzelraumregelung, über jeweils ein Regelventil mit vorgeschaltetem Schmutzfänger und entsprechenden Absperr- und Regulierventilen zu realisieren. Für die Zugänglichkeit zu diesen Armaturen werden in der Abhangdecke bauseits Revisionsöffnungen in entsprechender Größe vorgesehen.
Zur mechanischen Be- und Entlüftung der Turnhallen-Nebenräume ist ein RLT-Gerät mit einer therm. Luftbehandlung geplant.
Die Geräteausführung entspricht den geltenden ErP-Richtlinien. Über einen zentral angeordneten Schacht werden Nebenräume angefahren.
Wie jetzt schon erfolgt auch künftig die Wärmeversorgung der Turnhalle aus der Heizungszentrale im Schulgebäude heraus. Zwischen Schule und Turnhalle werden in frostfreier Tiefe im Erdreich neue Heizungs-Verbindungsleitung verlegt.
Die bestehende Heizzentrale im UG von Schulhaushaus 3 wird demontiert und den künftigen Anforderungen entsprechend neu aufgebaut.
Die bestehende Heizzentrale ist so konzipiert, dass sowohl die beiden bereits fertig gestellten Bauabschnitte, wie auch die jetzt zu sanierende Turnhalle wärmeversorgt werden können.
Alle bestehenden Heizungsleitungen, Heizkörper usw. werden bauseits demontiert und entsorgt.
Wichtiger Hinweis:
Die Verbindungsleitung zwischen Schulgebäude und Turnhalle wird als vorgezogene Maßnahme ausgeführt.