Beschreibung der Beschaffung
Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter-, ein zugelassener kommunaler Träger nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II), plant die Einrichtung eines Service Point Gesundheit (SPG) an zwei Standorten im Kreis Bergstraße.
Der SPG dient der Feststellung und Begutachtung körperlicher, psychologischer
und psychiatrischer Einschränkungen und der Beurteilung von Auswirkungen der festgestellten Störungen auf Zumutbarkeit, Erwerbsfähigkeit und/oder Eignung für bestimmte Berufe.
Der Service Point Gesundheit soll für das Los 2 am Standort Viernheim eingerichtet werden. Am Standort Viernheim sollen Bürgergeldbezieher aus dem Einzugsbereich des JC Odenwald und Viernheim betreut werden.
B.1.2 Teilnehmer
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte und Antragsteller, die Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) bei Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- beantragen oder bereits erhalten und bei denen aufgrund ihrer gesundheitlichen, psychologischen oder körperlichen Situation
• die Erwerbsfähigkeit unklar ist,
• leistungsbezogene Sachverhalte unklar sind,
• die berufliche Eignung unklar ist,
• aufgrund von vorliegenden Begutachtungen und Einschätzungen
eine Beratung hinsichtlich der Zuweisung zu Gesundheitsmaßnahmen von Neue Wege Kreis Bergstraße -Kommunales Jobcenter- notwendig ist.
Der Teilnehmerkreis wird heterogen besetzt sein (keine Einschränkung bzgl. Geschlecht, Alter, vorhandenem Berufsabschluss, Berufserfahrung, Vermittlungshemmnissen und Migration).
B.1.3 Zeitlicher Umfang
Die Einschränkungen sollen in der Regel innerhalb eines Untersuchungstermins, eines Clearinggespräches oder nach Aktenlage festgestellt werden.
Die Dienstleistung soll zeitlich wie folgt bereitgestellt werden:
Ärztlicher Dienst:
Wöchentlich vier Untersuchungstermine.
Insgesamt ergeben sich hieraus 208 Untersuchungstermine pro Laufzeit.
Berufspsychologischer Dienst:
Monatlich sechs Untersuchungstermine.
Insgesamt ergeben sich hieraus 72 Untersuchungstermine pro Laufzeit.
Psychiatrischer Dienst:
Monatlich 12 Untersuchungstermine.
Insgesamt ergeben sich hieraus 144 Untersuchungstermine pro Laufzeit.
Zusätzlich sollen wöchentlich zwei telefonische Sprechstunden für Anfragen von Mitarbeitern des Auftraggebers bereitgestellt werden. Eine Stunde für Beantwortungen durch den ärztlichen Dienst und eine Stunde durch den berufspsychologischen Dienst.
Die Einrichtung der Sprechstunde ist mit dem Auftraggeber im Vorfeld der Durchführung abzustimmen.
Die Taktung aller Termine ist im Vorfeld der Durchführung im Rahmen von Vorbereitungsgesprächen mit dem Auftraggeber abzustimmen.
In Einzelfällen sollen bei Teilnehmern, die nicht mobil sind, Hausbesuche durchgeführt werden.