Liste und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien
- Nachweis über das Betreiben einer, von der VdS nach den Richtlinien der VdS 3138 anerkannten, Notruf- und Serviceleitstellte (NSL) durch Vorlage des entsprechenden Zertifikates. Bei Einsatz von Nachunternehmern ist bereits mit dem Angebot das entsprechende Zertifikat des Nachunternehmers vorzulegen. Es wird in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Vorlage eines Nachweises über das Betreiben einer Alarmempfangsstelle gemäß DIN EN 50518 nicht ausreichend ist. Sollte eine Anerkennung durch die VdS noch nicht abgeschlossen sein, ist Voraussetzung für die Teilnahme am Vergabeverfahren, dass sich das Anerkennungsverfahren in Beauftragung befindet. Hierüber ist mit dem Angebot eine entsprechende Bestätigung des VdS vorzulegen, die nicht älter als 6 Monate sein darf. Das Anerkennungsverfahren muss in diesem Fall vor Zuschlagserteilung abgeschlossen sein; die tatsächliche Anerkennung ist der Vergabestelle auf gesonderte Anforderung vor Zuschlagserteilung vorzulegen.
Gilt das VdS-Zertifikat gemäß VdS 3138 nur in Verbindung mit einem gültigen Zertifikat für Alarmempfangsstellen nach DIN EN 50518, sowie einer gültigen Zertifizierung gemäß DIN EN ISO 9001, so sind diese ebenfalls mit dem Angebot einzureichen.
- Eigenerklärung (BG) hinsichtlich Personaleinsatz und damit verbunden Qualifikationen (Sachkundeprüfung nach § 34a Abs. 1 S. 3 Nr. 3 der Gewerbeordnung IHK-geprüfte Werkschutzfachkraft/geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (Objektleitung), Bereitschaft hinsichtlich Zuverlässigkeitsüberprüfung, Ersthelferausbildung, Deeskalationstraining, deutsche Sprache)
- Referenzen: eine Liste mit geeigneten Referenzangaben über die in den letzten 3 Jahren erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
• Art der Leistung (hier: Zugangskontrollmaßnahmen inkl. Durchsuchungsrahmen, Gepäckdurchleuchtungsgerät und Handsonde)
• Umfang (Angabe der Jahresstunden)
• Empfänger (öffentliche und/oder private Empfänger)
• Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse
• Erbringungszeitraum
Eine Referenzangabe ist dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Auftrag entspricht.
Alternativ kann das Erreichen der Jahresstunden auch durch Addition mehrerer Referenzangaben (maximal 4 Angaben) nachgewiesen werden, wenn die vorgenannten Leistungen im selben Leistungszeitraum (Dauer mind. 1 Jahr) erbracht wurden.
- Eigenerklärung (BG) zur Eignung (Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung; dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt sowie zu Insolvenzverfahren und Liquidation)
- Erklärung bezüglich
• wettbewerbsbeschränkender Absprachen
• Sozialabgaben
• Berufsgenossenschaft
• Haftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen (Personenschäden: 2.500.000 EUR, Sach- und Vermögensschäden: 10.000.000 EUR, Abhandenkommen bewachter Sachen: 500.000 EUR, Vermögensschäden laut Bundesdatenschutzgesetz: 250.000 EUR, Schlüsselschäden sowie Schlüsselverlust einschließlich Austausch von Schlössern: 500.000 EUR, Bearbeitungsschäden: 500.000 EUR)
• Nachweis der Sozialversicherung
• Beachtung Arbeitnehmerschutzvorschriften (insb. Jugendarbeitsschutzgesetz)
- Erklärung zu Russland-Sanktionen (BG/NU)
Bei Bietergemeinschaften sind alle vorstehend mit "BG" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auch von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen.
Bei einem geplanten Einsatz von Nachunternehmern sind alle vorstehend mit "NU" gekennzeichneten Erklärungen/Nachweise auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle vorzulegen.