Strategische Masterplanung | Universitätsklinikum Frankfurt | Öffentliches Auftragswesen in Deutschland

Datum	Dokument
2023-08-16	Auftragsbekanntmachung

Beschreibung der Beschaffung

Das Universitätsklinikum Frankfurt ist ein Krankenhaus der Supramaximalversorgung und größtes Klinikum dieser Art im Rhein-Main-Gebiet. Insgesamt besteht es aus 32 Fachkliniken und klinischen Instituten und bildet gemeinsam mit dem Fachbereich Medizin und mehr als 20 Forschungsinstituten die Universitätsmedizin Frankfurt. Zur Umsetzung der allgemeinen ethischen, sozialen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Ziele des Universitätsklinikums Frankfurt verfolgt der Auftraggeber in Abstimmung mit allen maßgeblichen Abteilungen der Klinik sog. „Leitziele“ gemeinsam mit weiteren 32 Universi-tätsklinika. Die Leitziele der Universitätsklinik Frankfurt zielen auf den besonderen Auftrag, Forschung und Lehre auf der Grundlage einer exzellenten Krankenversorgung zu betreiben, um Fortschritte im Kampf gegen Krankheiten und Behinderungen zu erreichen.
Gegenstand des Auftrags die Beratung des Universitätsklinikum Frankfurt mit dem Ziel, die strategische Masterplanung unter Berücksichtigung einer langfristigen Strukturentwicklung fortzuschreiben. Dabei soll insbesondere die mittel- und langfristige Perspektive aus Sicht der Infrastruktur (Bau und Gerät) einbezogen werden.
Der Auftragnehmer hat das folgende Arbeitspaket zu erbringen: Fortschreibung der strategischen Masterplanung
Das Arbeitspaket umfasst die Fortschreibung
•der strategischen Masterplanung von 2007 mit den diesbezüglich umgesetzten Inf-rastrukturprojekten,
•der Beschlussfassungen zum Eltern-Kind-Zentrum, den baulichen Ertüchtigungen der psychiatrischen Kliniken und der Sonderisolationsstation,
•des Strategiepapiers Universitätsmedizin Frankfurt 2022
in einer strategischen Planung unter Berücksichtigung einer langfristigen Strukturentwicklung des Universitätsklinikum Frankfurt (UKF).

Zusätzliche Informationen

Hinweis zur Vertragslaufzeit (Ziffer I.2.7):
Der Vertrag beginnt mit dem Datum der Beauftragung und endet nach Abschluss der Arbeits-
pakete durch den Auftragnehmer und nach Auswertung der Masterplanung durch den Auf-
traggeber (siehe Leistungsbeschreibung).

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

(1) Nachweis der Eignung des Bewerbers/Bieters (Unternehmen) gem. § 42 i.V.m. § 48 VgV: Nichtvorliegen von Ausschlussgründen §§ 123, 124 GWB. Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch von genannten einfachen Unterauftragnehmern, qualifizierten Unterauftragnehmern und den einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft) - Eigenerklärung Zuverlässigkeit betreffend §§ 123, 124 GWB - Angebotsvordruck.
(2) Nachweis der Eignung des Bewerbers/Bieters (Unternehmen) gem. § 42 VgV: Eigenerklärung zu Bezug zu Russland. Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch von genannten einfachen Unterauftragnehmern, qualifizierten Unterauftragnehmern und den einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft) - Eigenerklärung zu Russlandsanktionen - Angebotsvordruck.
(3) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt. Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch von genannten einfachen Unterauftragnehmern, qualifizierten Unterauftragnehmern und den einzelnen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft) - Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt - Angebotsvordruck.
(4) Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist (in nicht beglaubigter Kopie). Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate sein. Alternativ, falls zutreffend: Eigenerklärung des
Bieters/des Mitglieds der Bietergemeinschaft, dass nach der Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist, keine Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister besteht (Vordruck)

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

(1) Eigenerklärung über Umsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre: Erklärung über einen Gesamtmindestumsatz pro abgeschl. Geschäftsjahr bezüglich der besonderen Leistungsart (Mit dem Aufgabengegenstand vergleichbaren Beratungsleistungen.) in Höhe von 200.000,00 € - Eigenerklärung über Umsätze der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre - Angebotsvordruck).
(2) Eigenerklärung über Haftpflichtversicherung: Eigenerklärung, dass eine Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in ausreichender Höhe abgeschlossen ist, die im Rahmen und Umfang einer marktüblichen deutschen Berufs-/Industriehaftpflichtversicherung oder vergleichbaren Versicherung aus einem Mitgliedsstaat der EU entspricht - Eigenerklärung über Haftpflichtversicherung - Angebotsvordruck.

zu 1) Die Erklärung muss einen Gesamtmindestumsatz pro abgeschlossenes Geschäftsjahr bezüglich der besonderen Leistungsart (Mit dem Aufgabengegenstand vergleichbare Beratungsleistungen.) in Höhe von 200.000,00 € ausweisen.
zu 2) Eigenerklärung, dass eine Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in ausreichender Höhe abgeschlossen ist, die im Rahmen und Umfang einer marktüblichen deutschen Berufs-/Industriehaftpflichtversicherung oder vergleichbaren Versicherung aus einem Mitgliedsstaat der EU entspricht.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

(1) Unternehmensreferenzen des Bieters der letzten 3 Jahre vor der Frist zur Angebotsabgabe, die Erfahrungen des Bieters bei vergleichbaren Projekten im Bereich von strategischen Masterplanungen im Gesundheitsbereich belegen:
Nachweis geeigneter Referenzen über frühere erfolgreich ausgeführte Aufträge der letzten 3 Jahre vor der Frist der Angebotsabgabe, die mit Bezug auf die ausgeschriebene Leistung, Aufschluss über die technische und berufliche Leistungsfähigkeit des Bieters geben.
Die zu referenzierden Leistungen müssen sich auf erfolgreich ausgeführte Leistungen beziehen, die dem hier gemäß Leistungsbeschreibung gegenständlichen Auftragsinhalt nahekommen oder ähneln und die in Umfang und Schwierigkeitsgrad (Komplexität) den gegenständlich ausgeschriebenen Leistungen entsprechen.
Zu jeder Referenz sind folgende Angaben zu machen (Angabe von Referenzen - Angebotsvordruck):
- Auftraggeber (AG), mit Kontaktstelle des AG
- Projektauftrag (inhaltlich aussagekräftige Kurzbeschreibung zum Nachweis der Vergleichbarkeit zur ausgeschriebenen Leistung. Der Bieter hat den Bezug zur ausgeschriebenen Leistung nachvollziehbar zu erläutern.)
- Anzahl Personentage
- Leistungszeitraum
(2) Eigenerklärung zurberuflichen Leistungsfähigkeit des Projektleiters: Zum Nachweis der beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bieter mit dem Angebot die Anlage Eigenerklärung zur beruflichen Leistungsfähigkeit des Projektleiters, der im Falle einer Beauftragung die Leistung erbringt, abzugeben - Eigenerklärung zur
beruflichen Leistungsfähigkeit des Projektleiters - Angebotsvordruck.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

zu 1) Es sind mindestens 3 Referenzprojekte nachzuweisen, die die geforderten Erfahrungen abdecken.
Die zu referenzierenden Leistungen müssen sich auf erfolgreich ausgeführte Leistungen beziehen, die
•dem hier gemäß Leistungsbeschreibung gegenständlichen Auftragsinhalt nahekommen oder ähneln und
•die in Umfang und Schwierigkeitsgrad (Komplexität) den gegenständlich ausgeschriebenen Leistungen entsprechen.
zu 2) Folgende Mindestanforderungen werden gestellt:
•Nachweislich mindestens 5 Jahre (10 Jahre wünschenswert) Berufserfahrung bei der Erbringung von Beratungsleistungen, die mit dem Ausschreibungsgegenstand vergleichbar sind und zwar für Kliniken.
• Die Beratungsleistungen sind im Zweifelsfall auf Anforderung des Auftraggebers nachzuweisen.

1) Bietergemeinschaften sind zugelassen, soweit ihre Bildung nach den Maßgaben der Rechtsprechung im Einzelfall rechtmäßig ist. Wird der Auftrag einer Bietergemeinschaft erteilt, so ist diese als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter (Einzelvertretungsbefugnis) fortzuführen. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist die Bietergemeinschaftserklärung (Vordruck) auszufüllen und einzureichen. Sämtliche unter III.1.1) aufgeführten Unterlagen sind jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die unter III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Unterlagen können für die Bietergemeinschaft insgesamt
vorgelegt werden.
2) Ein Bieter kann sich (auch als Mitglied einer Bietergemeinschaft) zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und/oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. § 47 VgV der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen („Eignungsleihe“). Der Bieter hat die unter III.1.1) aufgeführten Unterlagen insgesamt und die unter III.1.2) und III.1.3) genannten Unterlagen jeweils in dem Umfang für den Dritten seinem Angebot beizufügen, wie sich auf die Eignung des Dritten bezogen werden soll.
3) Im Falle des Unterauftragnehmereinsatzes, hat der Bieter eine entsprechende Auflistung der Unterauftragnehmer (Vordruck) mit dem Angebot einzureichen. Auf Verlangen der Vergabestelle hat der Bieter die unter III.1.1) genannten Eignungsnachweise für alle benannten Unterauftragnehmer vor Zuschlagserteilung
nachzureichen.
4) Ferner sind – auf Verlangen der Vergabestelle – im Falle der Eignungsleihe und/oder des Unterauftragnehmereinsatzes bis zur Vergabeentscheidung Erklärungen nach § 47 VgV, bzw. § 36 VgV der benannten Dritten nachzureichen, aus denen hervorgeht, dass der Bieter im Falle der Zuschlagserteilung auf sämtliche für die Auftragsdurchführung erforderlichen Mittel der benannten Dritten zugreifen kann (Verpflichtungserklärung).
5) Für die Erstellung des Angebotes sind die von der Vergabestelle unter dem angegebenen Link (s. unter I.3)) bereit gestellten Vordrucke zu verwenden. Die Einzelheiten zur elektronischen Angebotsangabe sind den Bewerbungsbedingungen zu entnehmen.
6) Die Vergabestelle behält sich vor, Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nach Maßgabe des § 56 Abs. 2-4 VgV nachzufordern oder die Angebote gem. § 48 Abs. 7 VgV schriftlich aufzuklären. Die Bieter haben keinen Anspruch auf eine entsprechende Nachforderung/Aufklärung.
7) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über die angegebene Vergabeplattform einzureichen. Bieterfragen sind bis zum in den Bewerbungsbedingungen genannten Termin für das Ende der Bieterfragen zu stellen. Nach dieser Frist eingehende Rückfragen der Bieter sind nicht „rechtzeitig“ gestellt und können daher unter Rücksicht der Entscheidungspraxis im Einzelfall nicht mehr beantwortet werden. Mündliche oder telefonische Rückfragen werden nicht beantwortet.
8) Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Teilnahme an dem Vergabeverfahren findet nicht statt.