Beschreibung der Beschaffung
Der Auftraggeber betreibt die Sanierung und die Erweiterung der Europaschule Königsstraße in Herne. Hierbei handelt es sich um eine dreizügige Grundschule im Ortsteil Eickel aus dem Baujahr 1974. Zu der Grundschule gehört eine Sporthalle als separat stehendes Gebäude.
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Zu dieser Maßnahme gehört ein Erweiterungsneubau für den OGS-Bereich mit rd. 1.000 m2 BGF, die Fassadensanierung des Bestandsgebäudes mit großflächigem Austausch der vorhandenen Holzfenster, die Sanierung der Flachdachflächen, Maler- und Bodenbelagsarbeiten, die Sanierung von WC-Anlagen und die Sanierung des Trinkwasser- & Heizungsnetzes. Zudem sind Umbauten zur Schaffung der Barrierefreiheit in Anlehnung an die DIN 18040 vorgesehen. Des Weiteren soll die Elektroinstallation erneuert sowie die IT Vernetzung im Schulgebäude geschaffen bzw. ausgebaut werden.
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Die Arbeiten sind so zu planen und auszuführen, dass die Baumaßnahmen im laufenden Schulbetrieb erfolgen können. Auf die Belange der Schüler und des Lehrerkollegiums ist im Hinblick auf die Funktion des Gebäudes soweit als möglich angemessen Rücksicht zu nehmen.
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Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Grundleistungen des Leistungsbildes Technische Gebäudeausrüstung nach §§ 53 ff. HOAI der Leistungsphasen 5 bis 8 sowie optional die Leistungsphase 9. Die Leistungsphasen 1 bis 4 wurden bereits erbracht. AIA und BAP liegen vor und müssen lediglich ggf. modifiziert werden.
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Der Auftraggeber geht möglicherweise hinsichtlich der beiden Sanierungen und der Erweiterung von drei Objekten nach § 11 HOAI aus und schätzt die anrechenbaren Kosten jeweils wie folgt:
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- 410er bis 490er-Kosten für Sanierung des Bestandgebäudes: 1.277 T EUR (netto)
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- 410er bis 490er-Kosten für die Sanierung der Turnhalle: 573 T EUR (netto)
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- 410er bis 490er-Kosten für den Neubau der OGS: 262 T EUR (netto)
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Die einzelnen Anlagengruppen nach § 53 Abs. 2 HOAI sehen folgende anrechenbare Kosten je Objekt vor:
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Für die Sanierung des Bestandsgebäudes:
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- Nr. 1: 248.920 EUR (netto),
- Nr. 2: 222.850 EUR (netto),
- Nr. 3: 137.825 EUR (netto),
- Nr. 4 -8: 667.850 EUR (netto).
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Für die Sanierung der Turnhalle:
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- Nr. 1: 109.300 EUR (netto),
- Nr. 2: 119.375EUR (netto),
- Nr. 3: 180.230 EUR (netto),
- Nr. 4-8: 159.030 EUR (netto).
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Für die Neubau / Erweiterung:
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- Nr. 1: 39.580 EUR (netto),
- Nr. 2: 28.125 EUR (netto),
- Nr. 3: 70.605 EUR (netto),
- Nr. 4 -8: 123.955 EUR (netto)
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Der Auftraggeber erwartet von den Bietern eine Einschätzung zur Anwendbarkeit des § 11 HOAI.
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Der Auftraggeber wünscht eine Projektdurchführung nach einem geeigneten BIM-Standard. Vorgesehen ist, eine Auftraggeber-Informations-Anforderung (AIA) und einen BIM-Abwicklungsplan zwischen Auftraggeber und den beteiligten Planern, die bereits erstellt wurde, gemeinsam und bei Bedarf zu überarbeiten, um auf diese Weise zu einem auf das Projekt abgestimmten BIM-Standard zu kommen.
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Mit dem vorliegenden Auftrag mitbeauftragt werden sollen allerdings bereits jetzt feststehende Besondere Leistungen im Hinblick auf die Durchführung des Projekts nach einem geeigneten BIM-Standard. Wenn und soweit also auf Basis der Auftraggeber-Informations-Anforderung (AIA) bzw. des BIM-Abwicklungsplans weitere Leistungen zur Umsetzung des für das Projekt geeigneten BIM-Standards erforderlich werden, die über die Grundleistungen hinausgehen, so ist vorgesehen, dies durch die Beauftragung Besonderer Leistungen sicherzustellen. Konkret vorgesehen ist insoweit, die Aufgabe des BIM-Managers durch den Objektplaner erbringen zu lassen.