Beschreibung der Beschaffung
Der Markt Gaimersheim plant den Kindergarten St. Rafael, Taubenring 15,85080 Gaimersheim zu sanieren und zu erweitern.
.
Ziel dieser Ausschreibung ist die stufenweise Beauftragung eines geeigneten Architekturbüros mit den Leistungsphasen 2-9 des Leistungsbildes Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 Abs. 3 i.V.m.
Anl. 11 HOAI 2021 inklusive der erforderlichen Verkehrswegebauarbeiten und Stellplätzen (5). (Die Leistungsphase 2 wird mit 5 % in Ansatz gebracht, da die Grundleistungen der Leistungsphase 1 sowie die Kostenschätzung und Ideenskizzen bereits von den Bietern im Rahmen der Verhandlungsgespräche präsentiert werden sollen und vergütet werden).
.
Darüber hinaus wird als Besondere Leistung (Pauschale) die Überwachung der Mängelbeseitigung in der Leistungsphase 9 beauftragt.
.
Der alte bestehende Kindergarten wurde 1983 errichtet. Er befindet sich auf dem Flurstück Nr. 3245/82. Das angrenzende gemeindliche unbebaute Grundstück mit der Flurnummer 3245/81 kann für die Planung berücksichtigt werden, somit ergibt sich eine Gesamtgrundstücksfläche von 4000 m². Es ist davon auszugehen, dass die Spielgeräte des bereits bestehenden Kindergartens erneuert werden müssen. Ein erster grober Kostenansatz geht von rund 700.000,00 EUR aus.
.
An eine Sanierung im laufenden Betrieb ist derzeit nicht gedacht. Es soll eine Interimslösung, Containerprovisorium auf einem in direkter Nähe gelegenen Grundstück geben.
.
Für die Erweiterung und Sanierung des Kindergartens und der dazugehörigen Freiflächen ist die Beauftragung für Januar 2024 vorgesehen. Planungsstart sollte dann zeitnah sein und die Umsetzung der Maßnahme noch in 2024 beginnen/erfolgen und bis Anfang 2026 abgeschlossen sein.
.
Die Bezugsfertigkeit ist bis ins Frühjahr 2026 herzustellen.
.
Das Bauvorhaben wird gefördert, sodass entsprechende Erfahrung mit Fördermittel erwartet und vorausgesetzt werden, ebenso eine Zuarbeit für den Architekten.
.
Im Hinblick auf die zu erbringenden Planungsleistungen hat der Auftraggeber nachfolgend formulierte Zielvorstellungen, deren Erreichen maßgebendes Kriterium für die Vergabeentscheidung gemäß Matrix Stufe 2 ist:
- Städtebaulicher Rahmen und städtebauliche Zielvorstellungen des Auftraggebers für den Bereich Taubenring 15,85080 Gaimersheim:
Der Neubau / die Erweiterung des bestehenden Kindergartens und der Grün- und Spielflächen soll sich in die Umgebung einzufügen. Innovative, moderne und nachhaltige Konzepte auch im Hinblick auf pädagogische Ansätze werden gerne gesehen.
- Zielvorstellungen des Auftraggebers im Hinblick auf das Nutzungskonzept:
Bei dem Kindergarten sowie der Kinderkrippe in Erweiterung und den dazugehörenden Außenflächen soll es sich um ein modernes und den Prinzipien der modernen Pädagogik und Raumgestaltung folgendes Bauvorhaben handeln. Der Aspekt " Innen wie Außen" ist zu berücksichtigen
- Zielvorstellungen des Auftraggebers im Hinblick auf Energieeinsparung und Nachhaltigkeit:
Besonderes Augenmerk wird auf eine nachhaltige Bauweise gelegt. Hierbei mit einbezogen werden sollen: Erneuerbare Energien, die Nutzung von Regenwasser und eine ökologische Bauweise bezogen auf die gesamte Nutzungsdauer des Gebäudes.
- Zielvorstellungen des Auftraggebers im Hinblick auf den Kostenrahmen:
- Auch wenn derzeit aufgrund des nicht abschätzbaren Sanierungsbedarf des bestehenden Kindergartens und der Erweiterung keine Kosten vorgegeben werden, ist 1. Gebot eine wirtschaftliche Planung. Innovative Konzepte, die helfen Kosten zu sparen, gerade unter dem Hinblick auf Wartung und Pflege werden gern gesehen.
.
Nach Auswertung der eingegangenen Bewerbungen werden auf Basis der Bewertungsmatrix Stufe 1, drei Büros, die im Rahmen der Auswertung die höchste Punktzahl erreicht haben, zu Verhandlungsgesprächen eingeladen und zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Verhandlungsgespräche sollen voraussichtlich im Dezember 2023 (voraussichtlich 13.12.) stattfinden.
.
Im Vorfeld der Verhandlungsgespräche erhalten die Architekturbüros Gelegenheit durch Erarbeitung von einer Idee ihre Planvorstellungen zur bestmöglichen Realisierung der oben dargestellten Zielvorstellungen der Vergabestelle zu präsentieren.
.
Die Bieter sollen folgende Unterlagen einreichen:
- Grundriss der Ansicht, Maßstab 1:200
- Kostenschätzung, um die Machbarkeit der Planvorstellungen auch in wirtschaftlicher Hinsicht nachvollziehen zu können
.
Für diese Leistungen erfolgt gemäß § 77 Abs. 2 VgV für jeden Bieter eine Vergütung in Höhe von 5.000,00 EUR brutto. Hierbei wird von einem Zeitaufwand von in etwa 50 Stunden ausgegangen.
.
Im Rahmen der Verhandlungsgespräche erhalten die Büros Gelegenheit, ihre Idee im Hinblick auf die Lösung der Aufgabenstellung unter bestmöglichster Berücksichtigung der Zielvorstellung des Auftraggebers, zu erläutern.