Beschreibung der Beschaffung
Das Gebäude 61.200_Isotopenlabor ist ein Teil des Gebäudekomplexes der sogen. Vorklinischen Institute der Universität zu Lübeck. Es liegt im südwestl. Bereich des Campusbereichs der Universität. In den Gebäuden 61, 62 und 63 sowie den dazugehörigen Ergänzungsbauten sind Institute der Universität und die Lehrbereiche (Praktikumsräume, Seminarräume, Hörsäle) untergebracht.
Das Geb. 61.200 soll innerhalb der Herrichtung der ges. Vorklinischen Institute als separater Bauabschnitt umgebaut werden. Für die neue Fassade wird das Ergebnis eines bereits durchgeführten Ideenwettbewerbs verbindl. in die Vorplanung übernommen u. weiterbearbeitet. Das Gestaltungshandbuch des ersten Preisträgers des Ideenwettbewerbs für die neuen Fassaden ist bindend.
Das Isotopenlabor wurde in den Jahren 1976 bis 1979 erbaut und besteht aus zwei Geschossen. Im UG befinden sich Lagerräume für radioaktive Stoffe und Geräte. Die ebenfalls im KG befindl. Abklinganlage mit ihren drei Sammeltanks wurde bereits im Zuge des danebenliegenden Neubaus Isotopenlabore_Geb.61.250, erneuert. Die Laborbereiche mit Kurs- und Nebenräumen im EG sollen komplett saniert werden.
Es werden Planungsbüros zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert, die das Leistungsbild Technische Gebäudeausrüstung, in den Anlagengr. 1-5, 7 + 8, gem. HOAI abdecken u. in der Vergangenheit ähnliche Maßn. verwirklicht haben. Es sollten die Leistungsphasen 1 - 9 bearbeitet werden. Die Beauftragung wird stufenweise erfolgen. Der Auftraggeber behält sich vor, aus den vorgenannten Leistungsbildern nur ein Teil der Grundleist. zu vergeben. Die Gesamtbaukosten der KG 400 werden mit ca. 4,2 Mio. € brutto veranschlagt.
Die eingeschränkten Flächen vor und hinter dem Geb. sind bei der Umsetz. der Maßn. zu beachten.
Die Bauzeit / Zeitraum der Errichtung des Geb. ließ vermuten, dass Schadstoffe wie Asbest und KFM sowie PAK oder PCB in die Baukörper eingebracht wurden. 2018 wurde ein Untersuchungsbericht z. Erfassung v. Gebäudeschadstoffen erstellt. Der Bericht hierzu und ggf. daraus folgende Notwendigkeiten sind zu berücksichtigen.
Die zu erbringenden Leistungen erfordern Erfahrungen im Umgang mit dem öffentl. Bauen im Bestand sowie Erfahr. mit energetischen Sanierungen.
Die Realisierung der Maßn. erfolgt nach der Freigabe durch das Finanzministerium. Kenntn. des Vergabehandbuches (VHB), des HBBau u. d. VOB werden vorausgesetzt. Die Beauftragung erfolgt stufenw. auf Basis des beiliegenden Vertragsentwurfs.
Die vorl. Kostenschätzung für die KG 200 bis 600 beläuft sich auf ca. 6.000.000,- € netto. Hierbei verteilen sich die Kosten auf die KG wie folgt:
KG 300 ca. 2.030.000,- Euro, netto
KG 410 ca. 350.000.- Euro, netto
KG 420 ca. 290.000.- Euro, netto
KG 430 ca. 1.240.000.- Euro, netto
KG 440 ca. 220.000.- Euro, netto
KG 450 ca. 100.000.- Euro, netto
KG 470 ca. 980.000.- Euro, netto
KG 480 ca. 370.000.- Euro, netto
Summe KG 400 ca. 3.550.000.- Euro, netto
Projektzeitraum: Fertigstell. FU-Bau (LPh 3 mit LPh 4): Juli 2024 Baubeginn: ca. September 2025 Bauzeit: ca. 25 Monate
Das Land hat eine Klimaschutzstrategie aufgestellt und verfolgt eine Klimaneutralität bis z. Jahr 2050. Entsprechend besteht eine wesentl. Zielsetzung der Planung in der Nachhaltigkeit des sanierten Baus. Die Anford. Energie und Nachhaltigkeit sind im Anhang beigefügt und zu beachten. Der Bauherr bekennt sich zu den Prinzipien des nachhaltigen Bauens, wie sie beispielhaft im Leitfaden des Bundesministeriums Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit niedergelegt sind. Bei der Planung ist insbesondere auf eine hohe Energieeffizienz sowie eine nachhaltige Bauweise Wert zulegen, die langfristig niedrige Nutzungskosten erwarten lässt. Denkmalschutzrechtliche Belange sind nicht zu beachten.
Verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter
https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121005640 eingestellt.