Beschreibung der Beschaffung
Maßnahme
Liegenschaft: Klinikum Oldenburg, Rahel-Straus-Straße
10, 326133 Oldenburg
Das bestehende Klinikum Oldenburg aus den 1960er
Jahren befindet sich auf dem Gelände des
ehemaligen Lazaretts Kreyenbrück. Es wurde neben
diversen An- und Umbauten durch die Neubauten
einer Kinderklinik und einer Kinder-Jugendpsychiatrie
erweitert.
Grundlegende Sanierungsarbeiten sind heute
erforderlich, die über das neue "Medizinkonzept 2030"
des Klinikums Oldenburg Berücksichtigung finden.
Dieses beinhaltet mit seiner Masterplanung
geänderte Prozesse und angepasste Kapazitäten für eine
moderne Krankenversorgung. Das geplante
Bauvorhaben ist damit eine wichtige
Restrukturierungsmaßnahme des Klinikums.
Strukturen
Die vorhandenen Strukturen der ZNA und
Funktionsdiagnostik sowie der OP-Bereiche entsprechen
nicht mehr den heutigen Anforderungen zu
Arbeitsabläufen, Hygiene und Medizintechnik. Ein
gesteigertes und geändertes Patientenaufkommen fordert
es, die Arbeitsprozesse anzupassen, um
bedarfsgerechte und wirtschaftliche Betriebsabläufe
langfristig sicherzustellen. Diese Anforderungen
greift diese Maßnahme auf.
Das Verfahren gliedert sich in folgende Maßnahmen:
1 Erweiterungsbau Ost (EWO), Neubau mit 260 Betten
2 Perinatalzentrum (PNZ), Neubau mit 110 Betten
3 Magistralen Süd und Nord (MAG), Neu- und Umbau
4 Umbauten im Bestand (UIB), Umbauten
Der Erweiterungsbau Ost (EWO) beinhaltet neue
Intensiv- und IMC-Kapazitäten und zentralisiert die
herzmedizinische Versorgung.
Das Perinatalzentrum (PNZ) schafft neue, wichtige
Funktionsbereiche um die Geburtshilfe und
Neonatologie und ist mit seiner räumlichen Nähe zur
Kinderklinik gut angebunden.
Die Magistralen Nord und Süd verbinden über UG und EG
die Neubauten mit dem Bestand.
Städtebau
Erweiterungsbau Ost
Der EWO (144 m x 48 m) wird an der östlichen
Grundstücksseite angeordnet. Es hat ein
Untergeschoss und vier volle Obergeschosse und im 4.
OG ein Staffelgeschoss.
Auf dem Dach ist ein Hubschrauberlandeplatz vorgesehen.
Perinatalzentrum
Das PNZ (72 m x 40 m) liegt unmittelbar am
Eltern-Kind-Zentrum im südwestlichen Bereich der
Liegenschaft. Es ist nur im Bereich der Magistrale
unterkellert, hat EG, 1.OG, 2. OG, 3. OG sowie ein
Teilgeschoss für Technik.
Magistralen
Mit den neuen Magistralen Süd und Nord entsteht im
Verbund mit den Altbauten im EG und UG ein
geschlossenes Ringsystem. Die Magistrale Süd verbindet
Eltern-Kind-Zentrum und PNZ und verläuft
im Weiteren dann nach Osten bis zum EWO, mit kurzem
Stich zum Bauteil B. Die Magistrale Nord
verläuft am und im Bauteil B, so wird der Haupteingang
zum Gebäude A angedient. Zum Teil dieser
Maßnahme zählen das UG und das EG.
Innerhalb des EWO´s wird im EG eine öffentliche
Verbindung zwischen Magistrale Süd und Nord
geführt. Im westlichen Teil des Grundstücks werden die
Magistrale Nord und Süd im EG des Altbaus in
Nord-Süd-Richtung verbunden.
Als Option der Masterplanung ist vorgesehen, die
Magistrale Nord später gen Westen zur Straße "An
den Vossbergen" zu verlängern.