Beschreibung der Beschaffung
Die MicroBubbles GmbH hat das Ziel der Erforschung innovativer und effektiver Technologien und Anlagentechnik zur Elimination von Mikroplastik und Mikroschadstoffen aus Fließgewässern, Meeren, Oberflächenwässern, Abwasser und sonstigen Flüssigkeiten. Hierzu sollen mikroskopisch feine homogene Gasblasen zum Einsatz kommen.
Im Rahmen dieses Projektes beabsichtigt die MicroBubbles GmbH, die Versuchsanlage, die in ihrem Werk in Paderborn steht, an neue technische Anforderungen anzupassen. In dieser Zielrichtung plant die MicroBubbles GmbH die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen zur Umrüstung und Anpassung der Versuchsanlage.
Diese funktionale Ausschreibung beinhaltet die Erstellung neuer Anlagenteile und die Umrüstung der Versuchsanlage auf einen automatisierten Betrieb.
Im Leistungsumfang enthalten sind grundsätzliche Leistungen (hierzu unter 1.) und optionale Leistungen (hierzu unter 2.):
1. Grundsätzliche Leistungen
- Planung der Umbaumaßnahmen in Absprache mit der AG. Dies betrifft die technische und die zeitliche Planung.
- Erstellung der neuen Anlagenteile und Vorbereitung aller Umbaumaßnahmen im Werk des AN.
- Abtransport der Bestandsanlage zum Umbau.
- Lieferung und Stellung der umgebauten Anlage.
- Inbetriebnahme im Werk und am Aufstellungsort.
- Probebetrieb von einem Monat nach Stellung der Anlage .
- Dokumentation zu den Umbaumaßnahmen; die Dokumentation ist der AG in digitaler und als Papier-Exemplar zur Verfügung zu stellen.
2. Optionale Leistungen:
- Option 1: Die Anlage muss mit erweiterter Messtechnik zur Erfassung von inline/online Analysedaten ausgestattet werden. Die betroffenen Messgeräte sind im Folgenden mit "Option 1" gekennzeichnet.
- Option 2: Zusätzlich zu den zwei vorhandenen Schaugläsern soll ein weiteres Schauglas knapp unterhalb des Räumersystems installiert werden. Dieses muss zudem außen mit 4 M6-Gewinden (Länge 30 mm) zur Befestigung von Messgeräten ausgerüstet werden.
- Option 3.a: Prallbleche sollen in einem Abstand von 50 mm bis 750 mm vom Einlauf verschoben werden können. Ebenso soll der Winkel zwischen -10° und 45° einstellbar sein. Es soll eine Rückmeldung über die Position an das Prozessleitsystem erfolgen.
- Option 3.b: Prallbleche sollen in einem Abstand von 50 mm bis 750 mm vom Einlauf motorisiert verschoben werden können. Ebenso soll der Winkel zwischen -10° und 45° motorisiert einstellbar sein. Die Steuerung soll über das PLS vorgenommen werden können.
- Option 4: Der Container muss in der Art umgebaut werden, dass er mit geringem Aufwand international als ISO-Container transportiert (per LKW und Schiff) werden kann. Dies betrifft die äußere Hülle sowie eine Sicherung der Anlagenteile innerhalb des Containers.
- Option 5: Zur Befestigung eines bildgebenden Messsystems zur Messung an beliebigen Punkten unterhalb der Wasseroberfläche soll ein Rahmen- bzw. Schienensystem installiert werden. Dieses System soll es ermöglichen das Messsystem in einer beliebigen Position im Becken zu installieren.
- Option 6.a: Eine Remotesteuerung der Anlage muss ermöglicht werden.
- Option 6.b: Vorrüstung zur Einbindung in eine Gesamtanlage mit mehreren weiteren Anlagen in ähnlicher Bauweise.
- Option 7.a: Darstellung auf mind. 3 Bildschirmen (27", WQHD)
- Option 7.b: Der Stand-Alone Computer soll über mind. 32 GB RAM und einen I7 Prozessor oder vergleichbar verfügen. Zudem wird eine Grafikkarte zum Anschluss von mind. 4 Bildschirmen benötigt. Es sind mindestens 2 Ethernet-Verbindungen vorzusehen. Zudem ist eine unterbrechungsfreie Stromversorgung vorzusehen.
- Option 7.c: Der Stand-Alone Computer soll in der Art aufgesetzt werden, dass er ein selbststartendes System darstellt, um einen Remotezugang zu erlauben.
- Option 8: Erstellen einer Automatisierungsrichtlinie in Absprache mit der AG zur Festlegung der Ausführung von Leitungen, Bus- und Analogkanäle, Namenskonventionen, Beschriftungen, sowie der Programmierung. Ziel ist es einen Standard für diese Anlage zu erstellen, welcher auf zukünftige Anlagen übertragen werden kann.
- Option 9: Erstellung einer Dokumentationsrichtlinie in Absprache mit der AG. Die Dokumentationsrichtlinie soll neben notwendigen Dokumenten auch eine Codierung und Namenskonventionen enthalten.
Näheres zu den technischen Anforderungen an die Leistungserbringung ist Anlage 1 - "Leistungsbeschreibung" zu entnehmen.
Näheres zur technischen Spezifikation der Laboranlage ist Anlage 2 - "R&I-Fließschema Bestand" zu entnehmen.