Beschreibung der Beschaffung
Die Stadt Kirchheim unter Teck plant die Errichtung einer Wohnanlage für Geflüchtete,
um dem steigenden Bedarf an Wohnplätzen für Geflüchtete nachkommen zu können.
Im Planungsgebiet, dem westlichen Teil des ehemaligen Güterbahnhofgeländes,
sind 39 Wohnheimzimmer mit jeweils zwei Personen pro Zimmer, einem Integrationsbüro und
Gemeinschaftsräumen, in drei Einzelgebäuden vorgesehen.
Die Wohnhäuser gruppieren sich um einen gemeinschaftlich genutzten Hofbereich.
Die Erschließung und die Freinanlagen sind nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
Die Baugenehmigung ist bei der Stadt Kirchheim unter Teck eingereicht und stellt die Grundlage der Kalkulation,
sowie der weiteren Planung und Umsetzung dar.
Es handelt sich hierbei um eine Gemeinschaftsunterkunft ohne Befristung,
entspr. DVO FlügAG (Durchführungsverordnung Füchtlingsaufnahmegesetz)
Die Bauweise zur Errichtung der zweistöckigen Gebäude ist frei wählbar.
Die Stadt Kirchheim unter Teck legt großen Wert auf die bautechnische Qualität einschließlich
der Nachhaltigkeit. Die Fassaden sind ansprechend mit einer hinterlüfteten Vorsatzschalen (wo möglich in Holz)
auszuführen. Die Nachhaltigskeitaspekte werden im wie folgt definiert:
Herkunft und Gewinnung der Rohstoffe: erneuerbar und nicht endlich, Energieaufwand für den Abbau möglichst
gering,möglichst keine oder geringe Umweltschäden
Herstellung: Geringer Energieaufwand, geringe Umweltbelastung, möglichst kein Einsatz von problematischen
Hilfsstoffen
Geringer Transportaufwand von Rohstoffen sowie der fertigen Produkte auf die Baustelle.
Baulogisitkkonzept (Transport und Montagekonzept)
Effizienter Einsatz von Holz: Wichtig ist bei Holz, Herkunft und Verarbeitung. Der Verarbeitungsprozess beschränkt sich
auf das Notwendige wie den Zuschnitt. Empfehlenswertes Massivholz steht im Gegensatz zu stark bearbeiteten und mit
Zusätzen angereicherten Varianten wie Span- und Holzfaserplatten.
Lange Lebensdauer und Reparaturfreundlichkeit
Möglichst keine oder geringe Schadstoffbelastung
Geringe CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus
Energiebilanz: Geringer Herstellungsaufwand versus energetische Kennwerte des fertigen Baumaterials
(zum Beispiel die Wärmedämmwirkung)
Leichte Entsorgung und Wiederverwertbarkeit unter Berücksichtigung des Kreislaufwirtschaftsgesetze (Recyclierbarkeit).
Sandwichelemente sind nicht erwünscht, eine spätere Recyclierbarkeit wird erwartet.
Dämmstoffe aus PU sind aus Brandschutzgründen ausgeschlossen.
Die Dächer der Anlage sind extensiv begrünt und mit Photovoltaikanlagen versehen.
Die Gebäude müssen den Standard GEG erfüllen.
Ausführung der Gründungen, Bodenplatten einschl. Planung sind Teil der Aufgabenstellung.
Ein Konzept der termingtreuen Abwickung ist mit dem Angebot einzureichen,
einKonzeptt über die Andienung der Baustelle und deren Abwicklung ebenfalls.
Kenndaten:
Gesamtwohnfläche incl. Gemeinschafts- u. Nebenräumen ca. 910 m2
BGF gesamt (incl. Laubengängen) ca. 1520 m2
BRI gesamt ca. 4800 m3
Termine
Baubeginn März 2024
Fertigstellung Juli 2024