Behindertengerechter Ausbau des U-Bahnhofes Hallesches Tor mit Einbau einer Aufzugsanlage

Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Anstalt des öffentlichen Rechts

Lage und Katergorie:
Der U-Bahnhof Hallesches Tor befindet sich in Berlin-Kreuzberg.
Er besteht aus 2 Bahnhofsbereichen. Dem Bahnhof der Linie U1, welcher als Hochbahnhof längs der Straße Hallesches Ufer verläuft sowie dem Bahnhof der Linie U6, welcher sich unter dem Mehringplatz befindet.
Der Hochbahnhof der U-Bahnlinie U1 ist ein Bestandsbauwerk und steht unter Denkmalschutz.
Umfang der Leistung:
Der Hochbahnhof der U-Bahnlinie U1 wird behindertengerecht ausgebaut.
Der Ausbau des Bahnhofs U1 beinhaltet in als Hauptleistung die Errichtung von 2 Aufzugsanlagen die von der Straßenebene zu dem Bahnsteigen führen sowie weitere damit verbundene Folge- und Ergänzungsarbeiten wie zum Beispiel das Herstellen behindertengerechter Zugänge zu den Aufzügen.
Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzgedankens werden die neuen Aufzüge deutlich als neue eigenständige Ergänzungsbauwerke in die historische Hülle gestellt.
Die Eingriffe in die historische Bausubstanz werden auf das konstruktiv unvermeidbare Maß beschränkt.
Die anschließenden Bauwerksteile werden nach historischem Vorbild wieder ergänzt.
Weitere im Zusammenhang mit dem behindertengerechten Ausbau des Bahnhofes stehende Leistungen sind, der Abbruch und Neubau eines Pavillons im Bereich des Bahnhofszuganges, die komplette Sanierung der Bahnsteigebenen durch Abbruch der alten Beläge sowie dem Einbau von neuen Belägen mit den entsprechenden Anforderungen zur Nutzung für Behinderte.
Das Hinweis- und Info-System auf dem Bahnhof wird ebenfalls der neuen Situation angepasst.
Die Gesamtleistung wird in 2 Lose gegliedert.
Los 1 beinhaltet dabei alle Bauhauptleistungen wie Abbrüche, Neubauten, Fundamente und Zugänge zu den Aufzügen, Sanierung der Bahnsteigbereiche und die Wiederherstellung des öffentlichen Straßenlandes im Bereich des Bahnhofszuganges.
Los 2 beinhaltet den konstruktiven Stahlbau der Aufzugsschächte sowie deren Verkleidung.
Bauliche Umsetzung:
Aufzüge:
Die Aufzugsbauteile werden in bereits vorhandenen umbauten Raum errichtet.
Die Umbauten werden entsprechend den "Berechnungsgrundlagen für Tunnelbauwerke der Städtischen Schnellbahnen" ausgeführt.
Die Wahl der auszuführenden Konstruktion orientiert sich an der vorhandenen Bausubstanz, deren Besonderheiten weitestgehend berücksichtigt werden.
Die erforderlichen Baugruben für die Herstellung der Fundamente werden durch Böschungen und falls erforderlich durch einen Verbau gesichert.
Die Umhausung der Aufzugsschächte und die Aufzugsaufbauten in der Straßenebene werden als möglichst transparente Stahl-Glas-Konstruktionen ausgeführt. Die Verglasung wird bis auf das Geländeniveau geführt und erhält im Sockelbereich einen Anprallschutz aus Edelstahl.
Die kanalseitige Unterfahrt wird zusammen mit der bühnenseitigen Verlängerung als sichtbare Stahlkonstruktion ausgeführt.
Bahnsteige:
Auf Bahnsteigebene wird der komplette Asphaltbelag und die Bahnsteigkante in der Bahnhofshalle wie auf dem Sommerbahnsteig abgebrochen. Anschließend werden sie auf behindertengerechtem Niveau wieder hergestellt. Um Raum für Verkehrswege der Fahrgäste auf Bahnsteigniveau zu schaffen werden die Technikräume am östlichen Ende von Gleis 2 abgebrochen und die Funktionen in den bestehenden Technikräumen des Bahnhofs neu organisiert.
Pavillon:
Der bestehende Pavillon (Kiosk) auf Straßenniveau wird abgerissen um somit die Zugänglichkeit des Bahnhofes für die Fahrgäste während der Bauzeit zu ermöglichen. Er wird in verlängerter Form als eingeschossiges Gebäude wieder errichtet und dient der Organisation von Technik, Personal WC und Müllräumen.
Das Bauwerk wird zum Schutz vor Vandalismus mit Emaille Tafeln bekleidet.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-08-08. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-06-23.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-06-23 Auftragsbekanntmachung