Donauausbau Straubing - Vilshofen, EU Studie, Erstellung einer Verkehrsprognose und einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Donau

Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd

Erstellung einer Verkehrsprognose und einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Donau.
Im Rahmen der Untersuchungen zum Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen liegen derzeit 2 Varianten vor. Bei Variante A werden die Schifffahrtsverhältnisse ausschließlich mit Flussbaulichen Maßnahmen (wie z. B. Buhnen, Parallelwerke, Ufervorlegungen, Kopfkolkverfüllungen an Buhnen, Kolkverbau, Kolksicherung, Sohlbaggerungen) verbessert, bei Variante C/C2,80 ist zusätzlich eine Stützschwelle unterhalb der Isarmündung bei Aicha vorgesehen, welche mit einer Schleuse mit Schleusenkanal, Wehr, Uferaufhöhungen und einem Umgehungsgewässersystem zu verbinden ist.
Mit der hier ausgeschriebenen Verkehrsprognose und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung soll der Einfluss des Ausbaues der Donau zwischen Straubing und Vilshofen auf die verschiedenen Verkehrsmittel sowie dessen wirtschaftliche Auswirkungen beurteilt werden.
Für den Donaukorridor (Abschnitt Straubing - Vilshofen) soll für Wasserstraße, Schiene und Straße eine Güterverkehrsprognose für das Prognosejahr 2025 erstellt werden.
Im Einzelnen werden erwartet:
— Prognose without-Fall 2025.
Die Verkehrsmengen für das Jahr 2025 sind für den Infrastrukturzustand ohne Ausbau der Strecke Straubing - Vilshofen (d.h. der heutige Ausbauzustand wird für die Donau im Jahr 2025 zugrunde gelegt) abzuschätzen (Null-Fall; without-Fall).
— Prognose optimierter without-Fall 2025.
Auf der Basis der Prognose without-Fall 2025 sind die Verkehrsmengen für den optimierten without-Fall 2025 abzuschätzen. Dieser optimierte without-Fall (optimierte Nullfall) stellt den Vergleichsfall für die Abschätzung ausbaubedingter Verkehrsverlagerungen und Projektbewertungen dar.
Dem optimierten without-Fall 2025 liegt der Infrastrukturzustand ohne Ausbau der Strecke Straubing - Vilshofen zugrunde, jedoch werden die Wirkungen von nichtausbauinduzierten Verbesserungen, wie eine Modernisierung der Flotte, logistische Verbesserungen und nautische Verbesserungen berücksichtigt.
— with-Fall-Prognose A.
Aufbauend auf den without-Fall 2025 sind für die Variante A die Verkehrsmengen sowie die Projektbedingten Verkehrsverlagerungen zwischen Straße, Schiene und Wasserstraße zu prognostizieren.
— with-Fall-Prognose C/C2,80.
Aufbauend auf den without-Fall 2025 sind für die Variante C/C2,80 die Verkehrsmengen sowie die projektbedingten Verkehrsverlagerungen zwischen Straße, Schiene und Wasserstraße zu prognostizieren.
Als Basis für die Betrachtungen ist das Datenmaterial der aus dem Jahr 2007 stammenden "Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025" zu verwenden. Diese Prognose ist für die Netze der 3 Verkehrsträger umgelegt und unter dem Gesichtspunkt des engen Terminplans als ausreichende Basis für die Untersuchungen anzusehen. Die für den Donaukorridor relevanten Ergebnisse der "Verkehrsprognose Bayern 2025" (Januar 2011) sind im Vergleich zu den entsprechenden Daten der "Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025" zu würdigen.
Ggf. sind daraus sich ergebende Erkenntnisse bei den weiteren Untersuchungsschritten zu berücksichtigen. (weiter siehe Punkt VI.3).

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-04-05. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-03-02.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2011-03-02 Auftragsbekanntmachung
2011-12-08 Bekanntmachung über vergebene Aufträge