FE 92.1001
FE 92.1001/2011 „Erhebungen am Unfallort“.
Problem/Zielstellung.
Aus der amtlichen Verkehrsunfallstatistik lassen sich nur in begrenztem Umfang Informationen zu den Unfallentstehungen, den Unfallabläufen und den Verletzungsmechanismen von Verkehrsunfällen analysieren. Diese Lücke läßt sich schließen, in dem spezielle Erhebungsteams regional Verkehrsunfälle unabhängig von der polizeilichen Zielsetzung nach rein wissenschaftlichen Aspekten dokumentieren.
Um Rückschlüsse von größtmöglicher Allgemeinheit zu erhalten ist es notwendig, dass die regionalen Erhebungen eine Skalierung auf das Gesamtgebiet der Bundesrepublik zulassen.
Die BASt finanziert zu diesem Zweck seit Jahren ein Forschungsprojekt zur Unfalldatenerhebung an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 1999 kooperiert die BASt in diesem Vorhaben mit der Forschungsvereinigung für Automobiltechnik (FAT), die ein zweites Erhebungsteam in Dresden ins Leben gerufen hat. Die Unfalldaten werden in einer gemeinsamen Datenbank gesammelt, aus der sich umfassende Informationen zu den breit gefächerten Forschungsfeldern „Passive und aktive Fahrzeugsicherheit", „Verkehrs- und Rettungsmedizin" oder auch "Straßenausstattung und -zustand" gewinnen lassen.
Eine gute und vertrauensvolle Beziehung mit dem regionalen Rettungs- und Polizeiwesen ist für eine qualitativ hochwertige Erhebung unerlässlich.
Ziel/Nutzen.
Für den Gesetzgeber besteht durch diese Art der Verkehrsunfallforschung die Mög-lichkeit, das Unfallgeschehen genauestens zu beobachten und negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. Aufgrund des hohen Detaillierungsgrades der Erhebungen bilden die Daten die Grundlage bei Erarbeitung neuer Prüfverfahren.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2011-09-06.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2011-07-13.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2011-07-13
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Auftragsbekanntmachung
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