Gebäudescan 03 (OSZ, Kultur, JVA) / Gutachterleistungen
Die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH betreut im Auftrag des Landes Berlin das „Sondervermögen.
Immobilien“ (SILB) mit derzeit ca. 1500 Einzelgebäuden.
Zum gesetzlichen Auftrag der BIM gehört u. a. die bauliche Unterhaltung der Objekte, mit dem Ziel der langfristigen Gebäudenutzung durch nachhaltige Sanierungsmaßnahmen. Die Bestandserfassung und der schrittweise Abbau des vorhandenen Instandsetzungsstaus sind dabei wesentliche Aufgaben.
Für das Jahr 2013 ist ein Gebäudescan (Bauzustandserfassung) für die Portfolios Oberstufenzentren (OSZ),
Justizvollzugsanstalten (JVA) und Kultur ua. geplant.
LOS 1 Schulen / OSZ I: 21 Liegenschaften, 88 Einzelgebäude, BGF ca. 317 000 m², Außenanlagen (AA) ca. 454 500 m².
LOS 2 Schulen / OSZ II: 18 Liegenschaften, 121 Einzelgebäude, BGF ca. 328 000 m², AA ca. 541 700 m².
LOS 3 Kultur: 49 Liegenschaften, 157 Einzelgebäude, BGF ca. 550 300 m², AA ca. 481 910 m².
LOS 4 JVA 2013/14 : 11 Liegenschaften, 153 Einzelgebäude, BGF ca. 241 200 m², AA ca. 219 150 m².
Alle Objekte befinden sich im Berliner Stadtgebiet, bis auf ein Fachwerkhaus der Alfred.
Döblin Stiftung in Wewelsfleet (Schleswig Holstein) aus dem Kulturportfolio.
Ziel dieses Gebäudescans soll sein:
— einheitliche Erfassung und systemische Abbildung der technischen Revisionsobjekte sowie Anbringung eines definierten Anlagenkennzeichnungssystems,
— einheitliche Erfassung und objektive Bewertung des baulichen und gebäudetechnischen Zustandes aller.
Gebäude und Außenanlagen.
— Erstellung einer mit Prioritäten versehenen, fachlich und baurechtlich fundierten Kosten- und.
Maßnahmenplanung zur effektiven Abarbeitung des vorhandenen Sanierungs- und Instandhaltungsstaus.
Die Erfassung erfolgt anhand einer vom Auftraggeber (AG) vorgegebenen Struktur nach den Themen:
— Standsicherheit/Verkehrssicherheit,
— Brandschutz,
— Technische Gebäudeausrüstung,
— Schadstoffe,
— Bauphysik (EnEV),
— Umweltschutz,
— Arbeitsstättenverordnung / Barrierefreiheit,
— Ausbaumängel / Verwendungsverbote.
Auf dieser Basis soll eine mit Prioritäten versehene, fachlich und baurechtlich fundierte Kosten- und Maßnahmenplanung zur effektiven Abarbeitung des vorhandenen Sanierungs- und Instandhaltungsstaus erstellt werden. Die Daten sind in eine auftraggebereigene CAFM - Datenbank einzugeben.
Sowohl in das vom AG vorgegebene Datenaufnahmewerkzeug als auch die zu erstellenden Kurzberichte zu den Gebäuden sind Empfehlungen zur energetisch nachhaltigen Ertüchtigung entsprechend der zum Zeitpunkt der Datenaufnahme geltenden Energieeinsparverordnung (ENEV) aufzunehmen. Diese müssen auch.
Aussagen zur Eignung der Gebäude bezüglich der Installation von Solarthermie oder Photovoltaikmodulen an Fassaden, auf Dächern oder Freiflächen in Außenanlagen, der Nutzung von Erd- bzw. Abwasserwärme und Versickerung von Regenwasser enthalten.
Es sind bedarfsorientierte Energieausweise und Energieberichte zu erstellen. Die aufzunehmenden Handlungsempfehlungen sind so aufzubereiten, dass eine Auswertung möglich ist, um alle Sanierungs-, Instandsetzungs- oder Optimierungsleistungen zu identifizieren, die Energieeinsparungen und/oder CO2 Einsparungen bewirken. Die identifizierten Einzelmaßnahmen sind den Maßnahmengruppen „investive.
Maßnahmen“ und „geringinvestive Maßnahmen“ zuzuordnen. Je Einzelmaßnahme müssen neben Angaben über die zu erwartenden Investitionskosten insbesondere Aussagen zu Energie- und CO2-Einsparungen, monetären Einsparungen, Amortisationszeiten etc. getroffen werden
Bei den zu liefernden Daten muss sichergestellt werden, dass die Qualität und Vollständigkeit der Angaben auch bei mehreren Auftragnehmern zu einem miteinander vergleichbaren, einheitlichen Ergebnis führt. Daher werden die Beschreibungsstrukturen und die einzuhaltenden Datenbankfestlegungen in einem Pflichtenheft als Gebrauchsanleitung vom AG erläutert und festgelegt.
Folgende technische Voraussetzungen sind erforderlich: EDV, Hardware- und Software, Internet Explorer 7,
Breitbandinternet Anbindung, aktuelle Java Version, Zustimmung zur Installation von Sicherheitszertifikaten, die eine Onlinebearbeitung in einer vom Auftraggeber noch vorzugebenden Form gewährleisten.
Die o. g. Liegenschaften werden wegen der Größe und des vorgegebenen Zeitrahmens, Juni 2013 bis Dezember 2013, in folgende 4 Lose aufgeteilt:
Los 1 Portfolio Schulen / OSZ I: Juni 2013 – August 2013.
Los 2 Portfolio Schulen / OSZ II: Juni 2013 – August 2013.
Los 3 Portfolio Kultur ua.: Juni 2013 – Dezember 2013.
Los 4 Portfolio JVA: Juni 2013 – Dezember 2013.
Die Lose sind vom Umfang her verschieden groß. Eine grundsätzliche Bereitschaft zur Sicherheitsüberprüfung der an den Begehungen teilnehmenden Mitarbeiter wird vorausgesetzt. Die Bestandserfassung erfolgt bei laufendem Dienstbetrieb und erfordert Einzelterminabsprachen und erhöhten Koordinationsaufwand, der sich nach den Gegebenheiten der unterschiedlichen Nutzer richtet, z. B. spielfreie Zeiten in Theatern, erhöhte Sicherheitsanforderungen in Justizvollzugsanstalten.
Von dem AG wird je Auftragnehmer (AN) nur ein Los vergeben. Die Zuschlagserteilung der einzelnen Lose erfolgt so, wie sich in deren Gesamtheit für den AG das wirtschaftlichste Resultat ergibt.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-01-08.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-11-16.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-11-16
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Auftragsbekanntmachung
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2013-07-24
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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