Beschaffung eines konfokalen Laserscanningmikroskops (DFG-GZ: A 659)
Spezifikationen/Anforderungen des konfokalen Laserscanningmikroskops.
Mikroskopstativ:
— Voll-motorisiertes, aufrechtes, digitales Mikroskop mit motorisiertem Fokus, ausgerüstet für Durch- und Auflicht-, Fluoreszenz- und konfokale Laserscanningmikroskopie inklusive der jeweils notwendigen optischen Ausstattung. Enthalten sein müssen:
— Min. 5 Fluoreszenzfilterpositionen sowie Fluoreszenzfilter für die Anregung und Detektion von Fluoreszenzfarbstoffen mit Emissionen im grünen, roten und blauen (405 nm) Bereich für z. B. GFP, RFP, DAPI.
— Lichtquellen für Hellfeld- (Durch-/Auflicht) und Fluoreszenzmikroskopie (UV).
— XYZ-motorisierter Kreuztisch mit aufliegendem Z-Feinfokuselement für objektivunabhängige Feinfokussierung. Dieses mit einer Schrittweite von min. 3 nm und einer Reproduzierbarkeit von min. 40 nm zur Erstellung schneller Z-Scans.
— Motorisierter Objektivrevolver mit min. 6 Positionen.
— Objektivaustattung min.:
— — 10 x plan, fluoreszenzoptimiert. NA min. 0,3.
— — 20 x plan apochromatisch. NA min. 0,7.
— — 20-25 x plan apochromatisch, Multi-Immersion optimiert für konfokale Anwendung. NA min. 0,75.
— — 63x plan apochromatisch, Wasserimmersion optimiert für konfokale Anwendung. NA min. 1,2.
— DIC für alle Objektive zur reproduzierbaren Abbildung des Durchlichtbildes. Alle DIC-Komponenten motorisiert ein- und ausschwenkbar.
Konfokalmodul:
Möglichst filterfreies Konfokalsystem mit spektralem Detektionssystem.
— Konfokaler Scanner mit einer justierbaren Geschwindigkeit von 1 – min. 1 800 Hz.
— — Großes, homogen ausgeleuchtetes Scanfeld mit einer Diagonale in der Zwischenbildebene > 20 mm zur Abbildung großer Objekte. Dies soll mittels eines Scans ohne eine softwaregestützte Verrechnung mehrerer Einzelbilder möglich sein, um schnelle Bewegungen im Objekt abzubilden.
— — Maximale Auflösung von min. 8 000 x 8 000 Pixeln.
— — Vorrüstung mit Option auf einen zweiten Hochgeschwindigkeitsscanner.
— Bildfeldrotation: Möglichkeit einer scanningsystemunabhängigen Rotation des Bildfeldes ohne Beeinflussung der Scangeschwindigkeit.
— Laserports inkl. Laser für die Verwendung und Steuerung von folgenden Laserlinien:
— — Argon-Laser für Anregung im blauen Bereich mit den Wellenlängen 458, 476, 488, 496 und 514 nm mit min. 65 mW).
— — Laser mit einer Emission von 561 nm mit min. 20 mW.
— — Laser mit einer Emission von 633 nm mit min. 10 mW.
— — Laser mit einer Emission von 405 nm mit min. 50 mW inklusive Korrekturoptik zum Ausschluss eines Fokusversatzes zwischen 405 nm und den anderen Laserlinien beim XZ-Scan.
— — Optimierte Scanoptik für die gewählte Laserausstattung. Für die Erzielung einer höheren Transmission im visuellen Spektralbereich soll keine Breitbandbeschichtung > 800 nm der Scanoptik verwendet werden.
— — Vorrüstung für einen Weißlichtlaser mit bis zu 8 gleichzeitig nutzbaren Laserlinien.
— Strahlteiler:
— — Optisches, im µs Bereich schaltbares Ablenkungselement. Die 488 nm und 496 nm Laseranregung muss im µs Bereich schaltbar sein.
— — Die Möglichkeit zur zeitgleichen Ablenkung von mind. 6 visuellen Linien muss gegeben sein.
— Detektoren:
Min. 3 konfokale Detektoren und 1 Durchlichtdetektor. Davon:
— — Min. ein hochsensitiver GaAsP Photokathoden-Detektor (möglichst als Kombination aus Avalanche-Photodiode und Photomultiplier) mit sehr großem Dynamikbereich zur Detektion schwacher und starker Fluoreszenzen. Möglichkeit zur Photon-Quantifizierung, 16 Bit Auflösung, Quanteneffizienz min. 45 % bei 530 nm.
— — Min. 2 klassische Photomultiplier-Detektoren.
— — Flüssigkeitsgekühlte Detektoren zur Erzielung eines optimalen Signal-Rauschverhältnisses zur Detektion schwacher Fluoreszenzen.
— — Filterfreie, verlustfreie Detektion eines durchgehenden Spektrums. Die Erstellung verlustfreier Emissionsspektren und somit eine optimale Charakterisierung der verwendeten Fluoreszenzfarbstoffe muss gewährleistet sein.
— — Polarisationsunabhängige Auftrennung der Emission zur effizienten Detektion schwacher Fluoreszenzen. Auftrennelement mit min. 95 % Transparenz.
— — Frei einstellbares Emissionsband mit einer Auflösung von 1 nm.
— — Option auf Nachrüstung mit min. zwei weiteren konfokalen Detektoren.
Hard- und Software:
— Computerausstattung (inkl. Bildschirm) und Software zur Steuerung des konfokalen Laserscanningmikroskops.
— Softwarepakete zur Auswertung der Aufnahmen mit der Möglichkeit zur Trennung von Fluoreszenzsignalen (spectral Unmixing), 3D Darstellung sowie inklusive benutzerfreundlichen Assistenten zur Durchführung von FRAP und FRET-Analysen.
Sonstige Ausstattung:
Schwingungsgedämpfter Mikroskoptisch sowie Tisch für Computer und Bildschirm.
Deadline
Die Frist fĂĽr den Eingang der Angebote war 2013-10-25.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-09-23.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-09-23
|
Auftragsbekanntmachung
|
2014-02-05
|
Bekanntmachung über vergebene Aufträge
|