Digitales Mammographiesystem (Vergabe-Nr. 045/13)

Universitätsklinikum Düsseldorf

Spezielle Vorgaben:
Gefordert wird ein hoch leistungsfähiges digitales Mammographiesystem.
Das digitale Mammographiesystem muss insbesondere auch über das Verfahren der Tomosynthese verfügen.
(Tomosyntheseverfahren: Aus einer Aufnahmesequenz mit niedriger Dosis werden dreidimensionale Aufnahmen rekonstruiert. Das bewirkt, dass die so erzeugten Bilder um ein Vielfaches aussagekräftiger sind als bei der klassischen Mammographie.)
Außerdem muss das System folgende Verfahren aufweisen:
— eine Einrichtung zur Durchführung von Biopsien mit einem stark automatisierten Workflow, einfacher Bedienung und platzsparender Ausführung,
— ein Verfahren zur erheblichen Dosisreduktion ohne Verlust an Bildqualität,
— ein Verfahren, das den streuungsbedingten Kontrastverlust kompensiert, die Streuung verursachenden Strukturen identifiziert und die Bilder durch progressive Rekonstruktion optimiert,
— ein Verfahren für eine herausragende Sichtbarkeit von Mikrokalzifikationen sowie der Brustgrenzen und -strukturen in dichtem Gewebe und
— ein Verfahren zur automatischen Aktivierung der Untersuchung bei gleichzeitiger Reduktion der auszuführenden Anwendungsbefehle.
Darüber hinaus muss eine Anbindung an die im Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie bestehende Bildnachverarbeitung mittels Syngo via gewährleistet werden.
Außerdem muss das System mit allen relevanten Zubehörteilen, Sicherheits- u.a. Einrichtungen, Sicherheits- u. a. Installationen, (ggf. Abschirmmaßnahmen), etc. geliefert/installiert werden.
Es sind nur Angebote zugelassen, deren wesentliche Teile vom Bieter selbst erbracht werden. Es können für alle Bereiche auch Subunternehmer eingeplant werden; dies muss jedoch kenntlich gemacht werden; dies gilt auch für integrierte Fremdprodukte von Subunternehmen. Vom Bieter wird die umfassende Verantwortlichkeit für Hard- und Software, die Einbringung, Aufstellung usw. im Sinne eines Generalunternehmers gefordert.
Es gelten – soweit gerät-/systemspezifisch betroffen - folgende allgemeinen Vorgaben:
Es wird ein voll funktionsfähiges Gerät/System mit vollständiger Dokumentation gefordert.
Qualitätsstandards nach dem neuesten Stand der Technik inklusiv neuester Software.
Die im Universitätsklinikum verwendeten Informations- und Kommunikations-Systeme:
KIS: medico (Siemens Healthcare Systems);
RIS: iSOFT Radiology Information System;
Das RIS steuert alle in der Radiologie anfallenden Aufgaben und Prozesse.
PACS: Sectra Medical Systems GmbH, IDS7;
Das PACS übernimmt die Bildbetrachtung, Archivierung und webbasierte Bildverteilung und garantiert IHEkonforme Abläufe (-> PACS IHE Integration Statement und -> PACS DICOM Integration Statement).
In der Universitätsklinik organisiert der Worklist-Server die Arbeitsplätze mit DICOM-Modalitäten wie Röntgen, Speicherfoliensysteme, MRT, DSA und CT.
Das zu liefernde Gerät/System ist in dieses bestehende Netzwerk zu migrieren.
Bezüglich Computer / Schnittstellen müssen folgende Punkte realisiert werden:
— DICOM Worklist,
— DICOM Store,
— DICOM Print,
— DICOM MPPS,
— Speicherkomponenten (Datenmanagement, Archivierung etc.),
— Dienstleistung PACS-seitiger Anschluss (bzw. deren Verrechnung).
Der Bieter berücksichtigt mit dem von ihm abgegebenen Angeboten alle aktuellen Vorschriften, Normen und Regelungen, soweit diese auf das zu liefernde Gerät/System anwendbar sind.
Darüber hinaus müssen Geräte/Systeme ausländischer Fabrikate auf Kosten des Bieters an die in der BRD üblichen Standards angepasst werden (z. B. in Universitätskliniken üblicherweise verwendete Phantome) und zwar auch dann, wenn diese gesetzlich nicht zwingend vorgeschrieben sind.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-10-18. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-09-02.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2013-09-02 Auftragsbekanntmachung