Staatl. Berufsschule I mit BFS Informatik und BOS Landshut, Erweiterungs-, Sanierungs- und Umstrukturierungsmaßnahme Bühnentechnik
1. Gewerk Ausschreibungs-Nr. E_4755-01 Bühnentechnik
Allgemeine Baubeschreibung:
In der Aula der Beruflichen Schulen in Landshut wird die Veranstaltungsbühne mit einer medientechnischen Anlage ausgestattet. Diese umfasst ein Beschallungssystem, das Bühnenlicht, die Projektionstechnik und eine übergeordnete Mediensteuerung. Die Anlagentechnik ist in Installationsschränken in 19" Technik installiert. Mit dieser Technik sollen Vorlesungen, Vorträge, künstlerische Darbietungen und Präsentationen auf professionellem Niveau ermöglicht werden. Die Anlage wird auch von Laien bedient, weshalb eine intuitive Bedienung absolut gewährleistet und Fehlbedienung ausgeschlossen sein muss.
Alle Audiosignale werden von einem Audio-DSP bearbeitet und verwaltet. Über 2 Versatzkästen, links und rechts im Bühnenhausbereich, können jeweils 5 Eingänge genutzt werden. Diese können von Mikrofon auf Hochpegel umgestellt werden. Fünf Eingänge davon können zudem einzeln auf die Schwanenhalsmikrofone angepasst werden. Das UHFFunksystem umfasst derzeit 3 Sender. Der Audio-DSP sowie der Splitter sind jedoch für die Erweiterung auf 4 Funksysteme vorbereitet. Diese vier Systeme können unabhängig und simultan betrieben werden. Jegliche Störungen, wie z. B. Aufrauschen, HF drop-outs sind im gesamten Bühnen und Aulabereich wirksam zu verhindern, weshalb entsprechende Antennentechnik zum Einsatz kommt. Das Audiosignal von Medienzuspielern (Laptop, BP, DVD, CD,etc.) wird von einer AV-Matrix übergeben. Ein aktiver Stereo-Einspeisepunkt ermöglicht die parallele Einbindung von externer Technik (z.B. Band-Mischpult). Das Summensignal kann für externe Technik ausgespielt werden, wie z.B. für Mitschnitt, Einbindung von Subwoofern oder zur Beschallung von Nebenbereichen.
Das Anschlussfeld für die externe Technik befinden sich im Saalbereich, gegenüber der Bühne. Das Ausspielfeld befindet sich im Bühnenbereich
Das Beschallungssystem besteht aus einer ortungsoptimierten Anordnung, welches sehr natürlich klingt und ein hohes Verstärkung-vor-Rückkopplung-Verhältnis besitzt. Am Bühnenportal ist eine LCR-Anordnung vorgesehen, die die gesamte Aula schalltechnisch versorgt. Diese ist leistungsstark und überträgt auch ausreichend den Tiefton/Bassbereich, was den Einsatz von Subwoofern grundsätzlich unnötig macht. Für den Vorbühnenbereich ist, zur Optimierung der Ortung und Versorgung mit Direktschall eine Nahbeschallung mit fünf Kleinlautsprechern vorgesehen.
Der Bühnenbereich wird durch zwei seitliche Bühnenmonitore rückkopplungsfrei abgedeckt. Eine induktive Höranlage, welche den Anforderungen der EN IEC 60118-4 entspricht, versorgt den Zuschauerbereich flächendeckend.
Alle Lautsprecher sind durch Halterungen, welchen für die örtlichen Gegebenheiten projektspezifisch angepasst sind, fest installiert.
Die Verstärker sind überwacht und werden über die Mediensteuerung gesteuert, sowie in ihrem Status abgefragt. Das gesamte Beschallungssystem erfüllt professionellen Standard. Alle Lautsprecher sind in Installationsausführung, also ohne
Griffmulden, Rollen, Boxenflansche etc., sowie mit glatter Lackoberfläche, zu liefern um eine ansprechende Optik zu erhalten. Einfache "Musikerlautsprecher" sind daher ungeeignet.
Für die Steuerung und Visualisierung der gesamten Technik im Gebäude ist eine frei programmierbare Steuerungszentrale mit einem Echtzeitbetriebssystem vorzusehen. Die Steuerungszentrale verfügt über alle derzeit bekannten Schnittstellen in der Bild-, Ton- und Gebäudetechnik. Auf Grund der Betriebssicherheit sind keine beweglichen Teile, wie z.B. Lüfter oder Festplatten sowie Komponenten aus der PC Technik erlaubt. . Die Vernetzung mehrere Systeme erfolgt über Standard Ethernet und ist unbegrenzt. Das Steuerungssystem verfügt über einen Webserver und eine unlimitierte und kostenlose Steuerungssoftware, so dass beliebige Windows oder MAC Rechner sowie Apple Komponenten als Steuerungs- und Visualisierungssystem integriert werden können. Im Grundsystem ist ein Monitorringsystem aller vernetzten Komponenten enthalten. Eine Bedienung sowie Monitorring der gesamten Anlagenteile bis auf Einzelgeräteebene ist somit möglich. Über SNMP Management werden die relevanten Daten an die IT Struktur übergeben. Die Programmarchitektur des Prozessors erlaubt es, dass bis zu 10 Basisprogramme in Echtzeit parallel ausgeführt werden. Diese Programme sind unabhängig voneinander, d.h. bei Softwareänderungen eines Basisprogrammes sind die anderen Programme im Ablauf nicht betroffen.
Bei Erweiterungen oder Änderungen können Basisprogramme ohne Programmänderung auf einen anderen Systemprozessor einfach kopiert werden. Die Steuerungszentrale verfügt über mindestens 4GB Flash Programmspeicher, der auf bis zu 1TB erweiterbar sein muss. Ein batteriegepufferter Programmspeicher ist nicht zulässig.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-06-12.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-05-13.
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2013-05-13
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Auftragsbekanntmachung
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