Berlin TXL, The Urban Tech Republic, Vergabemanagement
Nach Einstellung des Flugbetriebs auf dem Gelände des Flughafens Tegel wird das Flughafengelände einschließlich der sich darauf befindenden Gebäude den Grundstückseigentümern (Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin) übergeben. Das Land Berlin hat in diesem Zusammenhang im September 2011 die Tegel Projekt GmbH mit der Bewirtschaftung der landeseigenen Grundstücksflächen (ca. 159 ha) und Gebäude (ca. 33 Stck. mit einer Gebäudenutzfläche von rd. 135.000 m²) und der Entwicklung eines Forschungs- und Industrieparks „Berlin TXL - The Urban Tech Republic“ beauftragt.
Im Sinne einer ökologisch, ökonomisch und sozial anspruchsvollen Lebensraumentwicklung wird der Forschungs- und Industriepark ein neuer „Hotspot“ der Industriestadt Berlin – darauf haben sich die Regierungsparteien im Land Berlin geeinigt. Nach Einstellung des regulären Flughafenbetriebs soll sich der Standort Tegel zu einem Leuchtturm für umweltverträgliche Spitzentechnologien entwickeln. Ein international einmaliger Ort für Innovationen wird entstehen: forschungsstarke Hochschulen, global agierende Hochtechnologieunternehmen und phantasiereiche Gründer finden um den Nukleus des ehemaligen Terminalgebäudes den Platz, den sie für die Entwicklung der Urban Technologies von morgen brauchen.
Urban Technologies sind Technologien für die Stadt der Zukunft, die sich anderen Herausforderungen als die Städte der Gegenwart gegenüber sehen. Herausforderungen, die durch die Megatrends der Zukunft wie einer wachsenden Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenmangel bestimmt werden. Somit müssen die Spitzentechnologien für urbane Ballungszentren umweltverträglich sein und einen besonderen Fokus auf dem Aspekt der nachhaltigen und intelligenten Stadtentwicklung haben. Weitere Informationen zum geplanten Profil des Standortes können der Website
www.berlintxl.de entnommen werden.
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben bedient sich die Tegel Projekt GmbH verschiedenster Dienstleister, Planer und Berater, deren Leistungen jeweils nach den einschlägigen Vorschriften der öffentlichen Hand zu vergeben ist.
Die Tegel Projekt GmbH sucht nun einen kompetenten Dienstleister, welcher sie bei der Steuerung, Durchführung und Dokumentation verschiedenster Vergabeverfahren sowohl ober- als auch unterhalb der europäischen Schwellenwerte unterstützt. Dies umfasst die Vergabe von Leistungen, Bauleistungen und freiberuflichen Leistungen sowie deren Kombinationen nach den Vorschriften der jeweils maßgeblichen Vergabeordnungen VOL/A, VOB/A und VOF sowie grundsätzlich unter Berücksichtigung der Vorgaben des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes sowie der LHO Berlin einschließlich der zugehörigen Vorschriften. Daneben besteht ein wichtiger Baustein auch in der Durchführung von Wettbewerbsverfahren nach RPW. Die Erbringung von Rechtsberatungsleistungen gehört nicht zum Leistungsumfang.
Dabei wird neben der Begleitung der reinen Verfahrensaspekte auch die inhaltliche Mitarbeit erwartet, beispielsweise bei der Erstellung von Leistungsbeschreibungen, der Recherche geeigneter Bieter und der Aufbereitung der Angebote zur Auswertung. Dies betrifft dabei alle Leistungsbereiche der Tegel Projekt GmbH:
— Marketing und Vertrieb (hier beispielsweise die Vergabe von Konzeptionsleistungen für PR-Maßnahmen),
— Finanzen und Recht (hier beispielsweise die Vergabe von Rechtsberatungsleistungen und Finanzdienstleistungen),
— Städtebau und Erschließung (hier beispielsweise die Vergabe von Planungsleistungen zu Verkehrsanlagen),
— Bauwesen und Facility Management (hier beispielsweise die Vergabe von Machbarkeitsstudien zu den Bestandsbauten).
Die Bearbeitung des gesamten Projekts hat dabei unter besonderer Beachtung der inhaltlichen Zielsetzungen des Projekts „Berlin TXL - The Urban Tech Republic“ zu erfolgen, insbesondere hinsichtlich der Auseinandersetzung mit innovativen urbanen Technologien.
Die Beauftragung erfolgt voraussichtlich zu September 2014. Die Teilleistungen werden einzeln abgerufen und bis zu einem Leistungsumfang von 80 Stunden je Monat über eine Pauschale abgegolten. Mehrleistungen werden nach Aufwand abgerechnet. Es wird nach den bisherigen Erfahrungen ein Aufwand von ca. 1.600 Stunden im Jahr prognostiziert. Der Vertrag verlängert sich um jeweils ein weiteres Jahr, sofern der Auftraggeber nicht spätestens acht Wochen vor Ablauf der Vertragslaufzeit kündigt.
Die weiteren Fachplanungs- und rechtlichen Beratungsleistungen werden separat beauftragt und sind bei der Leistungserbringung zu integrieren und zu berücksichtigen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-07-07.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-06-06.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2014-06-06
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Auftragsbekanntmachung
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2014-09-18
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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