Erweiterung, Umbau und Modernisierung der Gebäudeteile der Albert-Schweitzer-Schule in der Albert-Schweitzer-Straße 59, 23566 Lübeck – Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI 2013 (Anlagengruppen 1 bis 7 sowie Technische Ausrüstung in den Außenanlagen)

Hansestadt Lübeck Der Bürgermeister, Fachbereich 5 Planen und Bauen, Bereich 651 Gebäudemanagement

Gegenstand des Projekts sind die Erweiterung, der Umbau und die Modernisierung der Gebäudeteile der Albert- Schweitzer-Schule in Lübeck mit Teilabbrüchen des Gebäudebestandes des Schulhauptgebäudes im 1. Bauabschnitt sowie mit Abbruch der alten Turnhalle und Neubau einer 3-Feld-Sporthalle 22 x 45 m im 2. Bauabschnitt. Im Zuge der Umwandlung von einer Grund- und Hauptschule in eine Grund- und Gemeinschaftsschule werden zusätzliche Flächen und Räume benötigt. Der Weitläufigkeit wird durch eine kompaktere Bauweise entgegengewirkt, was gleichzeitig den energetischen Gesichtspunkten zugute kommt. Somit steht neben der baulichen Erneuerung und Modernisierung auch die Weiterentwicklung und Profilierung der Schule im Fokus der Maßnahme. Bestandteil der Standortentwicklung ist ebenfalls eine Kita, die von einem privaten Träger geführt wird.
Die Schule befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Daher soll im Zuge einer Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahme, die Gelegenheit genutzt werden, das Profil der Schule zu stärken und den Schulbau für zukünftige pädagogische Konzepte zu öffnen, wie im Rahmen der Zukunftswerkstatt bereits entworfen und erarbeitet wurde.
Die Grundschule
Die eingeschossige Grundschule wurde in den 1960-er errichtet und verfügt über eine Bruttogrundfläche von 1 520 m². Das Gebäude ist in Form einer Kammstruktur, bestehend aus einem elegant geschwungenen Verbindungsbauwerk und drei Unterrichtstrakten, organisiert. Die Unterrichtstrakte haben eine Ost-West-Ausrichtung und orientieren sich zu den grünen Schulhöfen. In jedem Trakt sind vier Unterrichtsräume in Form von Klassenräumen untergebracht; im östlichsten befinden sich die Ganztagesflächen. Zu jedem Trakt gehört eine Sanitäreinheit, die jeweils südlich der Einheit angeordnet sind. Die Dächer der Unterrichtstrakte sind in Form eines verspringenden Pultdachs konstruiert und erlauben so die Möglichkeit einer beidseitigen Belichtung und
Querlüftung. Das Bauwerk wurde als Massivbau errichtet.
Die Gemeinschaftsschule
Der 2-geschossige Schulbau der Gemeinschaftsschule wurde zeitgleich mit der Grundschule errichtet und verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 3 580 m². Das Gebäude ist in Form eines offenen „U“ als Einbund organisiert. Seitens des Entwurfsverfassers war eine Erweiterung des Schulbaus in Form eines zusätzlichen Riegels in der ursprünglichen Planung bereits angelegt. Der östliche Gebäudeflügel nimmt im Souterrain die Lager- und Technikräume auf. Dort ist auch die Heizungsanlage untergebracht. Im Hochparterre und ersten Obergeschoss befinden sich die Räume der Verwaltung. Aus Platzmangel wurde die ehemalige Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss zur Bürofläche umfunktioniert. Die Erschließung der Unterrichtsräume erfolgt über einen erdgeschossigen Flurgang und Treppenhäuser, die jeweils zwei Räumen im Obergeschoss dienen. Der nördliche Trakt beinhaltet ausschließlich Klassenräume, während der westliche Trakt Fach- und Klassenräume enthält. Eine zentrale Sanitäreinheit befindet sich in der Nähe des Eingangsbereichs im Erdgeschoss. Das Gebäude wurde als Massivbau errichtet. Das Satteldach wurde 2013 saniert.
Die Sporthalle
Die Einfeld-Sporthalle hat eine Spielfeldabmessung von 14 m x 27 m und zeichnet sich durch eine großzügige natürliche Belichtung aus. Die Sporthalle ist aus baukonstruktiver und energetischer Sicht stark sanierungsbedürftig.
Leistungsbild
Ziel dieses Vergabeverfahrens ist die Vergabe des Leistungsbereiches Technische Ausrüstung für die:
— Leistungsphasen 1 bis 2 gem. § 55 HOAI, (Anlagengruppen 1 bis 7 und Technische Ausrüstung in den Außenanlagen);
— Leistungsphasen 3 bis 9 gem. § 55 HOAI (Anlagengruppen 1 bis 7 und Technische Ausüstung in den Außenanlagen) als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von der Auftraggeberin festzulegenden Stufen).
Wird Eignung eines Nachunternehmers „geliehen“ (Nachweis der Mindestanforderungen bzw. Erzielen weiterer Punkte im Kriterium Technische Leistungsfähigkeit), sind dieser zu nennen und die entsprechenden Erklärungen gem. Bewerbungsunterlagen abzugeben.
Das Budget: Anteil Erweiterungsbau
Die anrechenbaren Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 für die Umsetzung des Erweiterungsbaus auf ca. 5 740 000 EUR (netto) geschätzt.
Das Budget: Anteil Sanierung
Die anrechenbaren Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 für die Umsetzung der Sanierung auf ca. 1 440 000 EUR (netto) geschätzt.
Das Budget: Anteil Sporthalle
Die anrechenbaren Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 für die Umsetzung der Sporthalle auf ca. 2 010 000 EUR (netto) geschätzt.
Baukosten KG 400 + 540
Die Höhe der Baukosten für das gesamte Vorhaben der Kostengruppen 400 und 540 wird vorläufig auf 2 500 000 EUR (netto) geschätzt.
Projektdauer:
Der Auftrag umfasst zunächst die LPH 1 bis 2. Vorgesehener Planungsbeginn für die Technische Gebäudeausrüstung: 2. Quartal 2016. Die Inbetriebnahme der Schulerweiterungsbauten soll für 2018 angestrebt werden.
Vergabeverfahren:
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch das büro luchterhandt, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-10-13. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-09-11.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-09-11 Auftragsbekanntmachung
2017-02-01 Bekanntmachung über vergebene Aufträge