Beschaffung eines konfokalen Laserscanning Mikroskops (DFG-GZ: A 732)

Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V., Zentrale Beschaffungsstelle

Beschaffung eines konfokalen Laser Scanning Mikroskops
Leistungsbeschreibung
Mikroskopstativ:
Motorisiertes inverses Forschungsmikroskop mit:
— Motorische z-Fokussierung mit minimaler Motorschrittweite von 10 nm.
— Ausrüstung für Hellfeld-, Durchlicht-, und Auflicht- Fluoreszenz.
— Langlebige, fasergekoppelte Fluoreszenzlichtquelle inkl. Shutter (über die Steuersoftware regulierbar).
— Fluoreszenzfiltersätze für blaue, grüne und rote Anregung (für die Detektion von DAPI, GFP, Rhodamin). Weitere Fluoreszenzfilter müssen werkzeugfrei aufgerüstet werden können.
— Motorisierter Reflektorrevolver mit min. 6 Positionen. Revolver muss werkzeugfrei austauschbar sein.
— Motorisierter Objektivrevolver mit min. 6 Positionen und Vorrüstung für Kontrastverfahren (DIC).
— Licht- und Kontrastmanager in Abhängingkeit der Objektive.
— LED Durchlichtbeleuchtung.
— Freier Kameraport rechts.
— Apochromatischer Auflichtstrahlengang (korrigiert von 340 nm bis 700 nm, Transmission >50 %).
— Halterahmen für Objektträger und Petrischalen.
Objektive:
— 10 x-Objektiv, apochromatisch (für mind. 5 Farben von 365-644 nm) korrigiert mit einer Plankorrektur für Sehfeld 25 mm, NA = 0,45 und einem Arbeitsabstand min. 2,1 mm.
— 20 x-Objektiv, apochromatisch (für mind. 5 Farben von 365-644 nm) korrigiert mit einer Plankorrektur für Sehfeld 25 mm, NA = 0,8 und einem Arbeitsabstand min. 0,55 mm.
— 40 x-Objektiv, apochromatisch (für mind. 5 Farben von 365-644 nm) korrigiert mit einer Plankorrektur für Sehfeld 25 mm, NA = 1,4 Öl mit Deckglas D =0,17 und einem Arbeitsabstand min. 0,13 mm.
— 63 x-Objektiv, apochromatisch (für mind. 5 Farben von 365-644 nm) korrigiert mit einer Plankorrektur für Sehfeld 25 mm, NA = 1,4 Öl mit Deckglas D =0,17 und einem Arbeitsabstand min. 0,19 mm. Garantierte Definitionshelligkeit >90 %.
— 100 x-Objektiv, apochromatisch (für mind. 5 Farben von 365-644 nm).
Konfokalmodul:
— Aufspaltung des gesamten Emissionssignals und freie Wählbarkeit der Emissionsbänder.
— Laserlinien: 405, 488, 561, 640.
— Direkte oder optoakustische Regulation der Laserintensität in der Probe (von 0,2 bis 100 % in 0,1 % Schritten einstellbar). Regulation im us-Bereich für exaktes Beleuchten von frei definierbaren Region of Interest (ROI scan) und schnelles, zeilenweises Wechseln der Anregunslaser zur Cross-talk Unterdrückung.
— Absolut lineare Scannerbewegung über das Bildfeld (d.h. gleichmäßige Beleuchtungszeit in der Probe an jedem Punkt des Scanfeldes zur Verhinderung ungleichmäßiger Probenbelastung innerhalb des Scanfeldes).
— Freie Rotation des Bildfeldes (360°) auch um Drehpunkte außerhalb des Scannerachse (die Scangeschwindigkeit darf dadurch nicht beeinflusst werden) – muss bei allen Scangeschwindigkeiten des Systems uneingeschränkt möglich sein.
— Möglichst hohe Pixel dwell time für optimales S/N (Angabe der pixel dwell time bei Scangeschwindigkeiten von 8fps @512x512).
— Bildgröße flexibel einstellbar von 1 x 4 bis ca. 6 000 x 6 000 Pixel.
— Kurze Totzeiten von <15 % bezogen auf die gesamte Acquisitionszeit (d.h. lange Pixel-dwell-time bei gleicher Bildrate).
— Konstantes Scanner-Monitoring und Feedback-Positionierung für langanhaltende und zuverlässige Bildqualität.
— Elektronisch schaltbares Durchlichtmodul.
Detektoren:
— mindestens 3 konfokale Detektoren, die simultan verwendet werden können sollen.
— Mindestens einer der konfokalen Detektoren muss für die Detektion extrem schwacher Signale in dynamischen, lebenden Präparaten geeignet sein. Er sollte sich durch eine sehr hohe Lichtsammeleffizienz auszeichnen.
— Möglichkeit zur spektralen Detektion mit min. 3 Bildkanälen inkl. spektrales Entmischen zur Trennung von stark überlappenden Fluoreszenzsignalen auch bei dynamischen Proben.
— Sensitiver Flächendetektor (GaAsP als photosensitives Material) zur Detektion des Airyscheibchens mit min. 32 Bildpunkten. Mit dieser Detektionsmethode muss eine signifikante Verbesserung des S/N gegenüber der Detektion mit Einzeldetektoren erzielbar sein.
Software:
— Uneingeschränkte, automatische Wiederherstellung sämtlicher Scanparameter (Strahlengang, Detektionskanäle, Detektions- und Anregungssettings, Pinhole etc.) jedes aufgenommenen Bildes auf Knopfdruck direkt aus der Bilddarstellung.
— Set-up Routinen für den Multi-User Betrieb.
— Scan Modus zur Erstellung spektraler Datensätze.
— Bildorientierte Darstellung aller gespeicherten Bilder in einem Ordner in der LSM Steuersoftware (alle Formate, die mit dem LSM Programm zu öffnen sind).
— Import/Exportmöglichkeit von/zu allen gängigen Dateiformaten (tif, bmp, jpg, gif, mov, avi, czi, etc.).
— Softwaremodule für: Durchführung komplexer Multiparamterexperimente, Autofocus, Kolokalisation, Unmixing, extended Focus.
— Aufnahme von Line, Frame Scan. Kombinationsmöglichkeit mit Zeitserien, Z-Stacks, Lambda-Stacks.
Sonstige Ausstattung:
— schwingungsgedämpfter Tisch, passend für das angebotene Mikroskop.
— Steuerrechner vollständig inkl. Maus/Tastatur, Monitor (min. 27“).
— Aufstellung, Inbetriebnahme, ausführliche Ersteinweisung und mindestens 2-tägiges Applikationstraining für vier Anwender.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-11-13. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-10-10.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-10-10 Auftragsbekanntmachung