Errichtung Lagergebäude L566, Los 5: Manipulatoren und Strahlenschutzfenster

Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Rückbau- und Entsorgungs- GmbH (WAK)

Die WAK Rückbau- und Entsorgungs-GmbH (WAK GmbH) ist ein Bundesunternehmen und für den Rückbau und die Entsorgung kerntechnischer Anlagen verantwortlich. Zur WAK GmbH gehören verschiedene kerntechnische Anlagen. Diese befinden sich auf dem Gelände des Karlsruher Instituts für Technologie – Campus Nord (KIT-CN) nördlich der Stadt Karlsruhe.
Die WAK GmbH betreibt auf dem Gelände der HDB die Teilbetriebsstätte Lagergebäude für mittelradioaktive Abfälle L563. Zur Erweiterung der Lagerkapazität ist direkt angrenzend an L563 eine weitere Teilbetriebsstätte mit der Bezeichnung Lagergebäude L566 geplant.
Das Lagergebäude L566 besteht aus folgenden Gebäudebereichen:
Lagerkammern A+B mit Materialzugang und Bediengang zur fernbedienten Handhabung des Lagergutes im Erdgeschoss;
Technische Infrastruktur im Kellergeschoss.
Das Gebäude wird als zweigeschossiges, fensterloses Lagergebäude mit Flachdach ausgeführt. Die lichte Höhe des Untergeschosses beträgt 2,65 m und die des Erdgeschosses im Bereich der Be- und Entladezelle 7,70 m. Die tragende Stahlbetonkonstruktion besteht aus einer Bodenplatte, Wänden und Decken. Die äußeren Abmessungen des Lagergebäudes L566 sind:
Länge ca. 39,4 m;
Breite ca. 38,7 m;
Höhe ca. + 10,6 m (Höhe Attika, Lagergebäude) bzw. ca. + 17,0 m (Höhe Fortluftkamin), ca. + 12,9 m (Höhe der Lüftungshutze).
Die Baustrukturen für das Hauptgebäude sind mit folgenden Stärken dimensioniert:
Bodenplatte (Stahlbeton) ca. 200 cm;
Außenwände (Stahlbeton) ca. 180 cm – 260 cm;
Dachdecke (Stahlbeton) ca. 180 cm;
Decke über UG (Stahlbeton) ca. 65 cm – 130 cm;
Innenwände (Stahlbeton, tragend) ca. 140 cm;
Innenwände (nichttragend) ca. 30 cm.
Das Lagergebäude L566 wird mit einer durchgehenden 200 cm starken Bodenplatte nach vorhergehender Bodenverbesserung auf ca. 5,50 m ab Oberkante Gelände (OKG + 110,5 m Ü NHN) auf einer Sauberkeitsschicht d = 10 cm flach gegründet. Die Bodenplatte wird fugenlos aus Stahlbeton ausgeführt. Das Untergeschoss wird ca. 0,6 m über OKG auf ± 0,00 = 111,10 m in Ü NHN als Weiße Wanne aus wasserundurchlässigem Beton ausgeführt.
Die Außenwände aus Stahlbeton werden mit einer vorgehängten Metallfassade einschl. Wärmedämmung verkleidet. Die Innenwände werden aus Stahlbeton hergestellt. Die Trennwand vom Treppenhaus (Raum 106) zur Emissionsüberwachung (Raum 108) wird in Trockenbau ausgeführt.
Die Dachdecke wird in Stahlbetonbauweise mit umlaufender Attika ausgeführt. Der Dachaufbau wird als Warmdach mit Dämmung, Folienabdichtung und Kiesschüttung ausgebildet. Zur Entwässerung wird das Dach mit einem Gefälle zum Dachrand (Attika-Ablauf) versehen. An den Längsseiten des Gebäudes werden entlang der Attika Dacheinläufe mit Fallleitungen und Anschlüssen an die Kanalisation für Regenwasser sowie der Notentwässerungen angeordnet. Auf der Dachdecke wird auf Ebene + 6,0 m ein ca. 11 m hoher Fortluftkamin aus Stahl errichtet.
Die gemäß dieser Bekanntmachung zu erbringenden Bauleistungen ist das Los 5 (Manipulatoren und Strahlenschutzfenster):
Detail-, Werkstatt- und Montageplanungen;
Vorprüfunterlagen für Gutachterbeteiligungen;
Handmanipulatoren (Parallelmanipulatoren);
Umsetzbrücke mit Faßmanipulator inkl. Schienensystem;
Strahlenschutzfenster einschließlich Durchführungen;
Wandschwenkkran;
Steuer- und Leistungsschränke.
Die Manipulatoren und Strahlenschutzfenster erfüllen aufgrund der Einbausituation Abschirmfunktionen, brandschutztechnische sowie anlagensicherungstechnische Anforderungen. Ergänzend zu diesen Anforderungen besitzen einige Komponenten Anforderungen zur Erdbebenfunktionalität (z. T. Standsicherheit bzw. Standsicherheit und Funktionsfähigkeit).
Schnittstellen und Arbeiten anderer Gewerke sind bei der Leistungserbringung zu berücksichtigen, baubegleitende Tätigkeiten (u. a. Einbauteile, -rahmen) sind Bestandteil dieses Loses.
Leistungszeitraum:
06.2016 bis 04.2019.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-02-25. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-01-25.

Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-01-25 Auftragsbekanntmachung