Stellwerkssimulator für den Stadtbahnbetrieb

Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH

Die Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH (SWBV) plant die Ausbildung von Fahrdienstleitern durch den Einsatz eines Stellwerksimulators zu ergänzen. Neben der Grundausbildung neuer Mitarbeiter im Betriebsdienst sollen zusätzlich regelmäßige Wiederholungsschulungen zur Wahrung der Kenntnisse und Fähigkeiten des Personals im Störungsfalle durchgeführt werden um die langfristige Qualifikation der Mitarbeiter im Stellwerks- und Leitstellendienst sicherzustellen.
Mit Hilfe eines Simulators sollen die vielschichtigen Trainingsbedürfnisse erfüllt werden. Die Bedienoberflächen des Simulators sollen den gleichen Funktionsumfang abdecken und einer realitätsnahen Haptik gewährleisten. Gleiches gilt für die zu Grunde liegende Logik der Stellwerke und die reale Topografie der Stellwerke mit allen Besonderheiten. Der Zugbetrieb soll auf Grundlage eines Fahrplans erfolgen und eine realistische Fahrdynamik auf Basis von Zugkräften der Triebfahrzeuge, Zugmassen und -längen sowie Strecken- und Fahrstraßengeschwindigkeiten aufweisen.
Das Ausbildungssystem soll aus einem Lehrer-Arbeitsplatz und zwei Schüler-Arbeitsplätzen bestehen. Die Schüler-Arbeitsplätze sollen die Arbeitsumgebung der Stellwerker detailliert nachbilden. Dem Trainer soll eine große Auswahl von technischen und betrieblichen Störungen zur Verfügung gestellt werden. Dies sind bspw. Elementstörungen (Weichen, Signale, etc.), Systemstörungen (Rechnerstörungen, Relaisstörungen, etc.) oder auch betriebliche Störungen (Zug fährt an Halt zeigendem Signal vorbei, Zug fährt mit reduzierter Geschwindig-keit usw.). Alle Störungen sollen in Störungsszenarien für standardisierte Tests zusammengefasst werden können. Zur Nachbereitung einer Ausbildungseinheit werden Replay-Funktionen, Zustandsspeicherfunktionen und Auswertungen zur Betriebsführung (Verspätungsminuten) und Bedienung benötigt.
Die Funktionen des Originalsystems sollen vollständig simuliert werden. Das Ausbildungssystem soll kurzfristig gestartet werden können, benötigt Pausefunktionen und soll flexibel in unterschiedlichen Startzuständen gestartet werden können. Weiterhin sollen mehrere Systeme gleichzeitig auf der gleichen Hardware geschult werden.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-04-14. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-03-14.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Wo?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2016-03-14 Auftragsbekanntmachung
2016-09-28 Bekanntmachung über vergebene Aufträge