BAN – Bildungslandschaft Altstadt Nord – Sanierung und Neubau Hansagymnasium (Baufeld A) – Fassadensanierung

Beschreibung der Beschaffung

Gewerk: Naturstein, Ziegel, Putz
Bei der geplanten Baumaßnahme handelt es sich um die Sanierung der Fassaden am Hansa-Gymnasium in Köln. Der mehrteilige Gebäudekomplex aus unterschiedlichen Bauzeiten befindet sich mit dem ältesten Komplex am Hansaring und erstreckt sich in Richtung Norden hufeisenförmig an den beiden Straßen Ritterstraße und Vogteistraße mit jüngeren Anbauten aus Ziegelmauerwerk, Naturstein und Putzflächen.
Die Sanierungsmaßnahme ist für alle Fassaden an den Straßen- und rückwärtigen Hofseiten geplant. Der gesamte Gebäudekopmplex wird einer umfassenden Generalsanierung unterzogen, bei der auch Erweiterungsbauten auf der Nordseite angefügt werden.
Im Rahmen von Untersuchungen zur Grundlagenermittlung wurden an allen Fassaden verschiedene Schadensbilder festgestellt, so dass auch dort umfassende Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich sind.
Bei dem Objekt handelt es sich um ein unter Denkmalschutz stehendes, 3-4-geschossiges Gebäude mit Außenwandflächen in Naturstein (Hansaring), Ziegelmauerwerk (Ritterstraße, Anbau Vogteistraße), Putz- und Ziegelflächen (Innenhof).
Der bodennahe Sockelbereich besteht aus Eifeler Basalt. Fassadengliedernde Elemente wie Sockel, Gesimse, Sohlbänke, Fensterleibungen und Ornamente bestehen aus Udelfanger und Ibbenbürener Sandstein sowie Weiberner Tuff. Die eingestellten Figuren an der Fassade Hansaring sind aus Savonniers Kalkstein gearbeitet. Die Werksteine oberhalb des Sockels am Hansaring bestehen aus Tuffquadern mit variierender Oberflächenbearbeitung. An den anderen Fassaden sind die Flächen vorherrschend in Ziegel- und Putzoptik.
Die nachfolgende beschriebenen Leistungen umfassen primär restauratorisch-konservatorische Maßnahmen, denkmalpflegerisch geprägte Steinmetzarbeiten sowie Mauerwerks und Fugarbeiten.
Für sämtliche Sanierungsmaßnahmen wird eine sehr hohe technische, materialspezifische und handwerkliche Ausführungsqualität verlangt.
Zur Ersteinschätzung können folgende Mengen angenommen werden.
Titel I:
Fassade Komplex-Altbau (Naturstein) Hansaring:
Gesamtfläche der Fassade ohne Abzug von Mauerwerksöffnungen:
= ca. 1 540 m
Gesamtfläche Naturstein inklusive Windfang: ca. 1 350 m
Gesamtlänge der Fassade: ca. 89 laufende Meter
Fassadenhöhe Traufgesims: = 18,50 m
Maximale Fassadenhöhe Mittelrisalit: ca. 24.40 m
Titel II:
Fassade Ritterstraße (Ziegel, Naturstein):
Gesamtfläche der Fassade ohne Abzug von Mauerwerksöffnungen:
= ca. 690 m
Gesamtfläche Ziegelmauerwerk: ca. 420 m
Titel III:
Fassaden Schulhof (Ziegel, Putz, Naturstein) II a und b ohne Abzug
Von Mauerwerksöffnungen: ca.1 800 m
Titel IV:
Fassaden Anbau Vogteistraße (Ziegel, Naturstein) ohne Abzug von Mauerwerksöffnungen: ca. 540 m
Gesamtfläche Ziegelmauerwerk: ca. 360 m

Zusätzliche Informationen

Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Vorlage der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle ihres Sitzes oder Wohnsitzes,
— Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen für Personen-, Sach-, und Vermögensschaden bis zu 5 Millionen EUR),
— Nachweis über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (zum Beispiel durch Bestätigung durch einen Steuerberater),
— Aktuelle, qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft Bau. Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, die entsprechende Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers,
— Bescheinigung des Finanzamtes, dass aus steuerlichen Gründen gegen eine Auftragserteilung keine Bedenken bestehen oder gleichwertig,
— Nachweis, dass den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der nicht vom Finanzamt erhobenen Steuern und der Sozialversicherungsbeiträge nachgekommen wird oder gleichwertig,
— Mittel der Nachweisführung, Verfahren entsprechend §6b EU,

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Angabe von Referenzen zu mindestens 3 restauratorisch geprägten Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Bauwerken mit vergleichbarer Aufgabenstellung und vergleichbarer Größe in den letzten 5 Jahren wobei für die Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind,
— Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal,
— Mittel der Nachweisführung, Verfahren entsprechend §6b EU.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Siehe § 160 Absatz 3 GWB:
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind,
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind,
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.