Beschreibung der Beschaffung
Der Auftrag beinhaltet Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 55 HOAI in den Anlagengruppen 1 bis 6 ganz oder teilweise sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst bis zur Leistungsphasen 2 und 3.
Folgende bauliche Maßnahmen sind erforderlich:
1) Abriss des auf dem Grundstück befindlichen MUR-Gebäude inkl. Schadstoffentsorgung;
2) Temporärer Mobilbau als Ersatz für das MUR-Gebäude;
3) Ergänzungsneubau auf dem Schulgrundstück in konventioneller Bauweise, als 3-geschossiges Unterrichtgebäude mit einem 1-geschossigen Annex für Sondernutzungen wie Bibliothek und Werkstätten. Das Gebäude ist barrierefrei und in Abstimmung mit dem Denkmalschutz herzustellen;
4) Kleinere Maßnahmen am bereits sanierten und modernisierten Hauptgebäude: Schließanlage, Anpassungen der Medien- und Leitungsanbindungen einschließlich der TK-Anlagen und sicherheitstechnischer Einrichtungen.
Alle notwendigen Versorgungsleitungen inkl. Fernwärme sind auf dem Grundstück vorhanden. Für den Ergänzungsbau sind die Anschlüsse an die Leitungssysteme herzustellen:
— die Trinkwasser- und Abwassernetze (Trennwasser) sind auf dem Grundstück vorhanden, der Neubau wird daran angeschlossen,
— die Heizungsanlage mit zentraler WW-Bereitung wird für alle Gebäude über Fernwärme versorgt. Für den Ergänzungsneubau ist ein neuer Anschluss an das FW-Netzerforderlich,
— ein Gasanschluss einschließlich eines Zählers ist vorhanden,
— eine Lüftungsanlage für Unterricht- und Aufenthaltsbereiche ist vorgesehen,
— da der Neubau auf Teilen der Regenversickerungsmulde stehen wird, ist in der Planungsphase die Erstellung eines neuen Regenentwässerungskonzepts erforderlich.
Die Gesamtkosten sind brutto, einschließlich Baunebenkosten, mit ca. 9 100 000,- EUR veranschlagt, davon ca. 5,3 Mio. € für die KG 300 und 1,2 Mio. € für die KG 400. Die anrechenbaren Kosten werden erst mit der geprüften BPU verbindlich.
Geplanter Zeitrahmen:
1) Quart. 2019 – 1. Quart. 2020 Erstellung VPU / EVU / BPU und alle wesentlichen Planungen;
2) Quartal 2020 Vorlage Baugenehmigung;
3) Quartal 2020 Baubeginn, Ersatzbau / Abriss;
4) Quartal 2022 Fertigstellung.
Es werden vom Auftraggeber weitere Fachplaner und Gutachter, wie Architekt, Bauphysik (Wärmeschutz), SiGeKo, etc. beauftragt. Es sind Abstimmungen mit den Fachplanern, zuständigen Fachbehörden sowie weiteren Beteiligten durchzuführen.
Grundlage der Beauftragung ist die Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins
(Anweisung Bau – ABau siehe unter
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/abau/), sowie Vergabevorschriften wie VgV, VOB und VOL.