Beschreibung der Beschaffung
Heizungs- und Santiärtechniktechnik:
Abwasseranlagen
Die Auslegung und Ausführung der Entwässerungsanlagen erfolgt nach DIN EN12056, DIN 1986 –100, DIN EN752, DIN EN1610 sowie DIN4109.
Durchführungen mit Brandschutzanforderungen werden entsprechend Leitungsanlagenrichtlinie ausgeführt.
Alle Schülersanitärbereiche und Pumi werden mit Bodenabläufen ausgestattet. Das im Gebäude anfallende Schmutzwasser wird mittels Grundleitungen aus dem Gebäude geführt. Der Fußboden des EG’s liegt über der Rückstauebene. Die Leistung endet 1 m entfernt vom Gebäude mit den Grundleitungen.
Die Entwässerung der Einrichtungsgegenstände im Geschoss erfolgt bis zum Fallstrang aus Silent PP-Rohr mit Steckmuffen. Die Fallleitungen sind aus schallgedämmten PE-Rohr vorgesehen und erhalten eine Hauptentlüftung über Dach.
Die Grundleitungen für Schmutzwasser werden aus KG-Rohren und Formteilen aus PP (KG 2000) hergestellt. Die Leitungsführung ist in frostfreier Tiefe geplant.
Die Grundleitungen im Bereich des Gebäudes werden unter der Betonsohle verlegt und gegen absenken gehaltert.
Als Abflusskennzahl wurde für Schule K = 0,7 gewählt.
Der Gesamtschmutzwasserabfluss beträgt Qww = 2,99 l/s
Wasseranlagen
Die Wasserversorgung erfolgt über die bestehende Haupteinspeisung.
Die Planung der Trinkwasserversorgung ist nach DIN 1988-100, DIN 1988-200, DIN 1988-300, DIN EN 806-2 und DIN EN 1717 und der DIN 4109 erfolgt. Sämtliche Bauteile im Trinkwassernetz müssen über eine Zulassung des DVGW verfügen. Es kommen nur Entnahmearmaturen zum Einsatz, die eigensicher gegen Rückfließen sind.
Das gesamte Trinkwasserrohrnetz wird in Edelstahlrohr Werkstoff 1.4521 und Rotgussarmaturen mit Ventilsitz aus Edelstahl ausgeführt.
Die Leitungsverlegung erfolgt im Deckenbereich, in Vorsatzschalen oder Aufputz. Alle Kaltwasserleitungen erhalten eine Dämmung gegen Tauwasserbildung und Erwärmung des Trinkwassers. Die Stärke der Dämmung wird nach DIN1988-200 bemessen. Der Neubau wird mit einer neu verlegten Leitung von der Heizungszentrale des Bestands versorgt.
Alle Zapfstellen werden durchgeschliffen und es sind automatische Hygienespülkästen vorgesehen.
Die Warmwasserbereitung erfolgt mit elektrischen Durchlauferhitzern.
Durchführungen mit Brandschutzanforderungen werden entsprechend Leitungsanlagenrichtlinie ausgeführt.
Wärmeversorgungsanlagen
Die Beheizung erfolgt über die bestehende Heizungszentrale. Die Gebäudeheizlast ist entsprechend DIN EN 12831 ermittelt worden.
Gebäudekategorie Ib (nach EnEV ohne raumlufttechnischer Anlage)
Eine Zusatzaufheizleistung für Aufheizbetrieb nach der Absenkung wurde nicht vereinbart.
Folgende Raumtemperaturen wurden zu Grunde gelegt:
Klassenraum, Büro, WC 20 C
Flur, Pumi, Treppe 20 C
Wärmeverteilnetz
Die Verteilungspumpen sind als differenzdruckgeregelte Heizungsumwälzpumpen nach Stand der Technik vorgesehen. Es werden wartungsfreie Ventile eingesetzt. Als Regelarmaturen sind Durchgangs- und 3-Wege-Ventile geplant. Zum Schutz der Regelorgane wird jeweils ein Schmutzfänger vorgesehen.
Als Rohrmaterial sind Stahlrohre nach DIN EN10255 und DIN EN10220 vorgesehen. Die Befestigungen der Rohrleitungen werden entsprechend der DIN4109 ausgeführt.
Brandschutzdurchführungen von Rohrleitungen erfolgen jeweils mit zugelassenen Brandschutzisolierungen. Die Dämmung der Rohrleitungen erfolgt nach ENEV.
Die Pumpengruppe ist in der bestehenden Heizungszentrale vorgesehen.
Im Neubau erfolgt die Leitungsverlegung weitestgehend auf dem Rohfußboden, der Anschluss der Heizkörper ist mittig direkt aus dem Boden vorgesehen.
Im Nassbereich müssen die Anschlüsse aus der Wand erfolgen.
Raumheizflächen
Es kommen Ventilheizkörper mit planer Oberfläche zur Anwendung. Alle Heizkörper werden über Zonenventile geregelt und erhalten absperrbare, regulierbare und entleerbare Rücklaufverschraubungen. Die Klassenräume erhalten jeweils Raumsensoren und auf dem Zonenregelventil einen Ventilregler. Die Heizkörper können nicht einzeln verstellt werden.