Fortsetzung der Ziffer III.1.4 Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien:
— Nachweis oder Eigenerklärung für eine bestehende Betriebshaftpflicht. Die Betriebshaftpflichtversicherung muss bei Los 1 Personenschäden i. H. v. 3 000 000,00 EUR sowie Sach- und Vermögensschäden i. H. v. 3 000 000,00 EUR abdecken; bei Los 2 Personenschäden i. H. v. 10 000 000,00 EUR und für Sach- und Vermögensschäden 3 000 000,00 EUR,
— Bankerklärung oder Auskunft der Creditreform oder einer vergleichbaren Auskunftsstelle zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Bieters,
— eine Liste mit geeigneten Referenzen über die in den letzten 3 J. erbrachten wesentlichen Leistungen mit folgenden Angaben:
—— Art der Leistung (Los 1: Verpflegung von Asylsuchenden/Los 2: Medizinische Versorgung), Umfang (maßgeblich ist die maximale Belegungszahl von 800 Personen), Empfänger der Leistung, Ansprechpartner, Telefon, E-Mail-Adresse, Erbringungszeitpunkt. Referenzen sind dann geeignet, wenn diese in Art und Umfang dem hier zu vergebenden Fachlosen entsprechen. Der Auftraggeber behält sich vor, für Bieter, die für den Zuschlag in Betracht kommen, explizite Referenzschreiben zu den angegebenen Referenzen anzufordern.
Betrifft nur Fachlos 1:
— Nachweis des Qualitätsmanagement (QM) durch ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001, jedoch nicht älter als DIN EN ISO 9001:2008, oder ein Zertifikat über die Teilnahme am globalen GS1 System, oder eine vergleichbare Zertifizierung,
— Nachweis der Hygieneschulung gem. § 43 InfektionsschutzG betreffend das Personal, das mit der Essensausgabe zu tun hat und ggf. mit dem Essen in Berührung kommt. Soweit das Personal bei Angebotsabgabe noch nicht vorhanden ist, ist die Hygieneschulung spätestens vor Ausführgsbeginn dem AG nachzuweisen,
— Sollte der Betrieb durch die ausgeschriebenen Portionsmengen oder durch die Art der geforderten Speisen in Anlehnung an den Zubereitungsvorgang in den Geltungsbereich der VO (EG) 853/2004 fallen, so ist die damit verbundene EU-Zulassung vorzulegen,
— Nachweis eines der VerpflegungsRL entsprenden HACCP-Konzeptes.
Betrifft nur Fachlos 2:
— Nachweis des Qualitätsmanagements durch ein Zertifikat nach DIN EN ISO 9001 für die Bereiche akutmedizinische Notfallversorgung und Krankentransport in der jeweils gültigen Fassung, jedoch mindestens DIN EN ISO 9001:2008 oder eine vergleichbare Zertifizierung für die oben genannten Bereiche,
— Nachweis eines QM im Gesundheitswesen durch ein Zertifikat nach DIN EN 15224:2017 in der jeweils gültigen Fassung
—— Ende der Ergänzung Ziffer III.1.4
— Die Vergabeunterl. werden ausschließl. elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://
www.vergabe.hessen.de) zur Verfügung gestellt.
Mit dem Angebot sind die Leistungsbeschreibung, der Dienstleistungsvertrag (DLV) des jeweils bebotenen Loses samt Anlagen, die Erklärung Unternehmensdaten, eine kurze Darstellung der Unternehmensstrukturen sowie die Verpflichtungserklärung Tariftreue/ Mindestentgelt (siehe Vordruck „Verpflichtungserklaerung_oeff_AG.pdf“) miteinzureichen. Bei geplantem Einsatz von Unterauftragnehmern ist diese durch den Bieter zusätzlich von jedem Unter-AN einzureichen.
Alle vorzulegenden Nachweise dürfen -sofern nichts anderes angegeben ist- zum Ende der Angebotsfrist nicht älter als 6 Monate sein.
Der jeweilige DLV kann mit einer Frist von 6 Monaten zum Ende eines Kalendermonats ordentlich gekündigt werden; im Fall der Auflösung der Einrichtung kann der DLV mit einer Vorlaufzeit von 60 Tagen beendet werden.
Verstößt der AN schuldhaft gegen eine seiner vertragliche Verpflichtung, ist eine Vertragsstrafe zu zahlen.
Einziges Zuschlagskriterium ist der Preis (100 %).
Eine Ortsbesichtigung ist zwingend (Ausnahme: Bestandsdienstleister im Objekt). Die angegebenen Termine für die Ortsbesichtigung (5.3.19 – 10 Uhr und 11.3.19 – 10 Uhr) sind Ausschlusstermine; es finden keine weiteren Termine statt. Die Anmeldung zur Ortsbesichtigung muss bis spätestens 27.2.19 erfolgen.