Generalunternehmerleistungen für den Neubau eines Büro- und Verwaltungsgebäudes in Köln-Ossendorf, Butzweilerhofallee

Kurze Beschreibung

Gegenstand der Ausschreibung sind die Generalunternehmerleistungen zur schlüsselfertigen, vollfunktionsfähigen und betriebsbereiten Errichtung des Neubaus eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit Parkhaus und zugehöriger Außenanlagen in Köln einschließlich Planungsleistungen der Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung zzgl. Werk- und Montageplanung). Das Büro- und Verwaltungsgebäude ist in einem Teilbereich unterkellert. Die sechs oberirdischen Geschosse teilen sich in ein Erdgeschoss mit verschiedenen Nutzungssonderflächen und in die Büroetagen im 1. bis 4. Obergeschoss sowie in ein 5. Obergeschoss als Staffelgeschoss, in dem sich eine Gastronomiefläche und Technikräume befinden. Das Parkhaus in separater Lage ist für 250 Stellplätze vorgesehen.

Beschreibung der Beschaffung

Gegenstand der Ausschreibung sind die Generalunternehmerleistungen zur schlüsselfertigen, vollfunktionsfähigen und betriebsbereiten Errichtung des Neubaus eines Büro- und Verwaltungsgebäudes mit Parkhaus und zugehöriger Außenanlagen in Köln einschließlich Planungsleistungen der Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung zzgl. Werk- und Montageplanung). Die Planung beschreibt ein wirtschaftliches, bedarfsgerechtes und an den Leitgedanken der Nachhaltigkeit orientiertes Gebäude.
Das Büro- und Verwaltungsgebäude ist in einem Teilbereich unterkellert. Die 6 oberirdischen Geschosse teilen sich in ein Erdgeschoss mit verschiedenen Nutzungssonderflächen und in die Büroetagen im 1. bis 4. Obergeschoss sowie in ein 5. Obergeschoss als Staffelgeschoss, in dem sich eine Gastronomiefläche und Technikräume befinden. Zu den Sondernutzungsflächen des Erdgeschosses gehört ein großzügiger Empfangsbereich, der Konferenzbereich sowie eine Kita mit zugehörigem Außenbereich, ein Sport- und Bewegungsbereich sowie Beratungsräume. Kita und Sportbereich sowie ein Teil der untergeordneten Gebäudefunktionen befinden sich ebenfalls in einem Zwischengeschoss. Die Bürogeschosse werden über drei Kerne erschlossen und können jeweils in drei Nutzungseinheiten aufgeteilt werden.
Geplante Anzahl der Mitarbeiter: 440
Tragsystem:
Punkt- und linienförmig gestützte Stb-Flachdecken weitestgehend h = 30 cm. Vertikale und horizontale Lastabtragung über Stb-Fassaden- und Innstützen und Aufzugs-, Treppen- und Schachtwände. Eingangsbereich und Konferenzbereich im Erdgeschoss bleiben weitestgehend stützenfrei.
Fassade:
Die Regel-Bürofassade im 1.OG - 4.OG ist als eine Element-Fassade geplant. Grundsätzlich besteht die Fassade zu ca. 60 % aus Glaselementen, die tlw. öffenbar und tlw. als Festverglasung ausgebildet werden. Rund 40 % der Fassadenflächen sind als geschlossene Fassadenelemente vorgesehen, die zum Teil die tragende Gebäudestruktur beinhalten. Die geschlossenen Fassadenelemente erhalten eine Vorhangfassade mit einem Glaspaneel. Gestalterisch wird die Fassade durch die geschossweise schräg gestellten und versetzten Glaspaneele geprägt. Die Deckenränder werden durch eine durchgängige Blechverkleidung umlaufend betont, der außenliegende Sonnenschutz ist in diese Blechverkleidung integriert. Die Erdgeschossfassade bildet einen gemeinsamen Sockel und variiert in der Gestaltung in Anlehnung an die sich im Gebäudeinneren befindliche Nutzungen. Die Fassade im 5. OG im Bereich des Mitarbeiter-Restaurants erhält zur Terrasse eine Pfostenriegelfassade, die Technikflächen werden eingehaust und sollen in der Fernwirkung die Anmutung einer geschlossenen Fassade erhalten.
Parkhaus:
Die geplante separate Lage und die einfache Grundrissgestaltung des Parkhauses spricht dafür, die Konstruktion als Systemparkhaus zu wählen und bietet damit die Möglichkeit mit einem hohen Vorfertigungsgrad bauen zu können.
Die Fassade des Parkhauses, dem Grundprinzip der Gestaltung des Hauptgebäudes folgend, erhält ebenfalls schräg gestellte Streckmetall-Elemente mit einem geschossweisen Richtungswechsel.
BGF Büro- und verwaltungsgebäude = ca. 12 500 m
BGF Parkhaus = ca. 7 900 m

Beschreibung der Verlängerungen

Es handelt sich um die voraussichtliche Dauer der Ausführung von deren Beginn bis zur Mängelfreistellung von Restmängeln nach Übernahme, die insbesondere vom Verlauf des Vergabeverfahrens abhängig ist.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) Eine aussagekräftige Unternehmensdarstellung unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform sowie einer Beschreibung der wesentlichen Unternehmenstätigkeiten (maximal eine DIN A4 Seite)
b) Ein aktueller Nachweis (nicht älter als 6 Monate gerechnet vom Ablauf der Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags) der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist, oder ein vergleichbarer Nachweis über die Existenz des Unternehmens. Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs- oder Handelsregister und die Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.2.2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG (Amtsblatt L 94 vom 28.3.2014, S. 64) aufgeführt.
c) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB sowie gegebenenfalls zur Selbstreinigung und zum Zeitraum für Ausschlüsse gemäß den §§ 125, 126 GWB
d) Nachweis der ordnungsgemäßen Zahlung der Beiträge an die Berufsgenossenschaft mittels Kopie einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft (nicht älter als 6 Monate gerechnet vom Ablauf der Frist zur Abgabe des Teilnahmeantrags), soweit eine Verpflichtung zur Mitgliedschaft bei einer Berufsgenossenschaft besteht

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, getrennt nach Gesamtumsatz und Umsätzen durch Leistungen, die mit den auftragsgegenständlichen Leistungen vergleichbar sind, unter Einschluss des Eigenanteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen.
Vergleichbar sind Umsätze aus Aufträgen des Bewerbers, die sowohl die Planung (mindestens Ausführungsplanung) als auch die schlüsselfertige Errichtung von Hochbauvorhaben durch das Unternehmen als Generalunternehmer/ Generalübernehmer/ Totalunternehmer/ Totalübernehmer zum Gegenstand hatten. Mindestanforderung ist ein Jahresumsatz des Bewerbers für vergleichbare Leistungen im vorgenannten Sinn im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von jeweils mindestens 30 Millionen EUR netto.
Bei Bewerbergemeinschaften sind die jeweiligen Gesamtumsätze der Mitglieder pro Geschäftsjahr zu addieren und die Summe je Geschäftsjahr unter Gesamtumsatz anzugeben. Entsprechendes gilt für die jeweiligen Umsätze für vergleichbare Leistungen im vorgenannten Sinn. Letztere Summe ist bei Bewerbergemeinschaften maßgeblich für die Einhaltung der genannten Mindestanforderung.
b) Bankerklärung der Hausbank des Bewerbers, in der diese über Art und Umfang der Geschäftsbeziehungen zum Bewerber sowie dazu Auskunft gibt, ob Auffälligkeiten insbesondere bei der Zahlung von Darlehensraten oder bei der Einhaltung des gewährten Kontokorrentrahmens zu verzeichnen sind. Hausbank ist eine Bank, über die der Bewerber regelmäßig Bankgeschäfte abwickelt. Die Auskunft muss von einem Kreditinstitut mit Sitz in der EU (Kreditinstitut im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26.06.2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen) stammen.
Die Bankerklärung muss von der Hausbank des Bewerbers erstellt sein, die Person des Ausstellers und dessen eigenhändige Unterschrift sowie die Kontaktdaten eines Ansprechpartners bei der Hausbank enthalten.
Hinweis: Ein Vordruck für die geforderte Erklärung ist nicht Bestandteil des Bewerber-Formulars. Die Bankerklärung ist dem Teilnahmeantrag zusätzlich zum Bewerber-Formular beizufügen.
Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes an der Bewerbergemeinschaft beteiligte Unternehmen eine auf sich lautende Bankerklärung einzureichen.
c) Vorlage der Jahresabschlüsse oder aussagekräftige Auszüge aus den Jahresabschlüssen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit eine Verpflichtung zur Aufstellung von Jahresabschlüssen besteht. Besteht eine solche Verpflichtung nicht, sind stattdessen andere aussagekräftige und geeignete Unterlagen vorzulegen, die eine Einschätzung der wirtschaftlichen und finanziellen Situation des Bewerbers ermöglichen.
d) Nachweis über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung einschließlich Umwelthaftpflicht im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis i. H. v. 10 Millionen EUR für Sach- und Personenschäden sowie für Vermögensschäden je Schadensfall, wobei die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Kalenderjahr betragen muss, oder alternativ die schriftliche Bestätigung des Betriebshaftpflichtversicherers über die Bereitschaft, im Auftragsfall eine Versicherung mit den genannten Deckungssummen bereitzustellen.
Bei Bewerbergemeinschaften gilt der stärkste Einzelnachweis eines an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmens für die Beurteilung des Teilnahmeantrags in dieser Hinsicht. Versicherungsnachweise von eignungsleihenden Nachunternehmern werden nicht berücksichtigt.
Die genannten Anforderungen zur Betriebshaftpflichtversicherung sind Mindestanforderungen.

Zu a) Mindestanforderung ist ein Jahresumsatz des Bewerbers für vergleichbare Leistungen im vorgenannten Sinn im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von jeweils mindestens 30 Millionen EUR netto.
Zu d) Betriebshaftpflichtversicherung einschließlich Umwelthaftpflicht mit einer Deckungssumme je Schadensereignis i. H. v. 10 Millionen EUR für Sach- und Personenschäden sowie für Vermögensschäden je Schadensfall, wobei die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Deckungssumme pro Kalenderjahr betragen muss, oder entsprechende schriftliche Bestätigung des Betriebshaftpflichtversicherers, im Auftragsfall eine Versicherung mit diesen Deckungssummen bereitzustelllen.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Zum Nachweis der beruflichen und technischen Leistungsfähigkeit sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) 3 Referenzen gemäß § 6a EU Nr. 3 a) VOB/A über in den letzten 7 abgeschlossenen Kalenderjahren (2012-2018 = Betrachtungszeitraum) erbrachte Leistungen im Rahmen des Schlüsselfertigbaus (Generalunternehmer oder Generalübernehmer oder Totalunternehmer oder Totalübernehmer) mit Baukosten jeweils ab 20 Millionen EUR netto (Kostengruppen 200 bis 500 gemäß DIN 276), deren Anforderungen mit den verfahrensgegenständlichen Leistungen vergleichbar sind.
Um einen ausreichend großen Wettbewerb zu gewährleisten, berücksichtigt der Auftraggeber auch Referenzen, die bereits länger als 5 Jahre zurückliegen aber im genannten Betrachtungszeitraum fertig gestellt worden sind. Fertig gestellt bedeutet in diesem Zusammenhang: durch den jeweiligen Auftraggeber in Betrieb genommen. Referenzprojekte können daher bereits vor 2012 begonnen worden sein, die Inbetriebnahme durch den jeweiligen Auftraggeber muss jedoch im zuvor definierten Betrachtungszeitraum liegen.
Bei den angegebenen Baukosten handelt es sich um eine Mindestanforderung für jede angegebene Referenz einzeln.
Hinsichtlich jeder genannten Referenz sind sämtliche Angaben zu machen, die im Referenz-Musterformblatt des Bewerber-Formulars (dieses ist Bestandteil der mit Auftragsbekanntmachung bereit gestellten Vergabeunterlagen) gefordert sind. Die Verwendung des Referenz-Musterformblatts wird nachdrücklich empfohlen.
b) Eigenerklärung über die Zahl der im Unternehmen in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
c) Eigenerklärung zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen gemäß Ziffer 1 der Besonderen Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein Westfalen (BVB TVgG NRW).
d) Eigenerklärung dazu, welche Teile des Auftrags der Bewerber unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt, gemäß Formblatt 233 des Vergabe- und Vertragshandbuchs für die Baumaßnahmen des Bundes, wobei die Namen der gegebenenfalls vorgesehenen Nachunternehmer im Teilnahmeantrag noch nicht genannt werden müssen, sofern sich der Bewerber dieser Nachunternehmer nicht zum Zweck der Eignungsleihe bedient.
Beabsichtigt ein Bewerber Teile des Auftrags an einen Nachunternehmer zu vergeben, ohne dass ein Fall der Eignungsleihe vorliegt, hat der Bewerber auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers die vorgesehenen Nachunternehmer zu benennen und nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel dieser Nachunternehmer tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise Verpflichtungserklärungen dieser Nachunternehmer entsprechend Formblatt 236 des Vergabe- und Vertragshandbuchs für die Baumaßnahmen des Bundes vorlegt.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Zu a) Mit den verfahrensgegenständlichen Leistungen vergleichbare Referenzen im Schlüsselfertigbau; abgeschlossen (= vom jeweiligen Auftraggeber in Betrieb genommen) in den Jahren 2012 bis 2018; Baukosten je Referenz jeweils ab 20 Millionen EUR netto (Kostengruppen 200 bis 500 gemäß DIN 276)

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

§160 GWB
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.