Herstellung des Medienpakets „Dem Leben auf der Spur"

Kurze Beschreibung

Gegenstand dieser Rahmenvereinbarung ist die Druckformherstellung, der Druck, die Konfektionierung, die Weiterverarbeitung und die Lieferung des Medienpakets „Dem Leben auf der Spur“. Das Medienpaket „Dem Leben auf der Spur" besteht aus sieben Einzelbestandteilen und ist das zentrale Aufklärungsmedium für die Alterszielgruppe „Grundlschule" im Bereich „Sexualaufklärung" der BZgA. Die Abflusszahlen liegen seit Jahren konstant bei ca. 340 000 Stück pro Halbjahr. Das Medienpaket muss daher regelmäßig in größeren Stückzahlen nachproduziert werden. Der diesbezügliche Rahmenvertrag ist ausgelaufen. Um die anhaltend hohen Bestellungen bedienen zu können, muss ein neuer Rahmenvertrag abgeschlossen werden. Geplant ist, pro Jahr ca. 600 000 Stück nachzudrucken.

Beschreibung der Beschaffung

1.a) Gegenstand dieser Rahmenvereinbarung sind: Druckformherstellung, Druck, Weiterverarbeitung, Konfektionierung und Lieferung des Medienpakets „Dem Leben auf der Spur“, das aus sieben Elementen besteht (siehe Anhang C „Beschreibung der Druckerzeugnisse“ und Anhang D „Bilder der einzelnen Objekte“ der Leistungsbeschreibung). Die Erscheinungsweise des Medienpaketes ist unregelmäßig. Es wird jedoch, basierend auf Erfahrungswerten aus den letzten Jahren, von einem halbjährlichen Nachdruckintervall in Höhe von je 300.000 Exemplaren ausgegangen. Ein erster Nachdruck in genannter Höhe wird unmittelbar nach Beginn des Leistungszeitraums ab 1.1.2020 notwendig sein.
b) Die Anforderungen an und Bedingungen für die jeweils vom Auftragnehmer für die Einzelaufträge anzubietende Leistung werden, soweit sie nicht in dieser Rahmenvereinbarung festgelegt sind, im Rahmen eines jeden Einzelauftrages konkretisiert. Für die Herstellung dieser Druckerzeugnisse und die anderen genannten Leistungen gelten somit insbesondere die jeweiligen in der Preisliste aus dem Angebot des Auftragnehmers, in der Beschreibung der Papierklassen (siehe Anhang B zu der Leistungsbeschreibung), in der Beschreibung der Druckerzeugnisse (siehe Anhang C zu der Leistungsbeschreibung) sowie die in den Einzelaufträgen aufgeführten Angaben.
2) Grundsätzliche Vorgaben zur Durchführung
Die Drucksachen sind nach den Vorgaben des ProzessStandards Offsetdruck (PSO) nach DIN ISO 12647-2 herzustellen. Hierfür muss der Auftragnehmer für die gesamte Laufzeit der Rahmenvereinbarung nach DIN ISO 12647-2 zertifiziert sein. Sollte die Gültigkeit der Zertifizierung während der Laufzeit der Rahmenvereinbarung ablaufen, hat der Auftragnehmer sich rechtzeitig um eine ReZertifizierung zu kümmern und das erworbene Zertifikat der Auftraggeberin unaufgefordert vorzulegen.
Selbiges gilt hinsichtlich des (als Nachweis des internen Qualitätsmanagemts) beizufü-genden Zertifikats nach DIN ISO 9001.
Sofern es zu einer Vertragsverlängerung (vgl. § 4 Abs. 2 der Leistungsbeschreibung) kommt, sind die Zertifikate entsprechend auch für diese Zeiträume vorzuhalten.
Da die Auftraggeberin eine nachhaltige und umweltfreundliche Produktion erwartet, ist es wünschenswert, dass Druckfarben auf Basis nachwachsender Rohstoffe verwendet werden, wenn diese für das jeweilige Druckverfahren verfügbar sind und deren Einsatz technisch möglich ist. Die verwendeten Papiere besitzen die Zertifizierung „Forest Ste-wardship Council (FSC)“ oder erfüllen mindestens die damit verbundenen Standardwerte (siehe Anhang B „Qualitätsstandards Druck und Papier“ der Leistungsbeschreibung).
Soweit weder in dieser Rahmenvereinbarung noch in den spezifischen Einzelaufträgen Ausnahmen formuliert sind, hat der Auftragnehmer die vorstehenden Grundsätze bei der Leistungserbringung zu beachten.
3) Es sind umweltverträgliche und transportsichere Verpackungen zu wählen. Auf Einzelverpackungen ist weitgehend zu verzichten. Verpackungs- und Transportkosten der Drucksachen sowie solche für das Abholen und Liefern der Vorlagen sind nicht zusätzlich in Rechnung zu stellen. Ist von der Auftraggeberin bestimmt, dass Lieferungen zusätzlich an andere als die in § 8 Absatz 2 der Leistungsbeschreibung genannte Empfangsstelle erfolgen sollen, ist der Auftragnehmer berechtigt, dadurch entstandene Verpackungs- und Transportkosten zusätzlich gesondert zu berechnen. Die konfektionierten Medienpakete sind zu mehreren in stabile Kartons handlich zu verpacken und zu verschließen. Die Kartons sind jeweils gut leserlich entsprechend den Auführungen in der Leistungsbeschreibung zu beschriften .Bei einer Anlieferung auf Euro-Palette ist Position 7 des Anhanges E der Leistungsbeschreibung zu beachten. Die Paletten müssen so gepackt sein, dass die Einzelkartons auch nach dem Öffnen der Umverpackung einen stabilen Stand haben.
Im Übrigen vlg. die Vergabeunterlagen, insbesondere die Leistungsbeschreibung.

Beschreibung der Verlängerungen

Die AG hat die Möglichkeit, den Leistungszeitraum zweimal um jew. 12 Monate zu verlängern. In diesem Fall teilt sie dies dem AN spätestens einen Monat vor Ende des laufenden Leistungszeitraums schriftlich mit. E-Mail ist ausreichend. Im Übrigen vgl. § 3 der Leistungsbeschreibung

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Eigenerklärung zur Eignung nebst den dort benannten Anlagen
—— ggf. Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer,
—— ggf. Verpflichtungserklärung Eignungsleihe,
—— ggf. Leistungen Unterauftragnehmer,
—— ggf. Leistungen anderer Unternehmer Eignungsleihe,
—— ggf. Erklärung Bietergemeinschaft.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.