Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)
Personelle Ausstattung
Mitarbeiter mit der Berufsqualifikation Dipl.-Ing, Dipl.-Ing. (FH) oder gleichwertig im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Ingenieurbau, Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung — Anlagengruppen 1-4, 7 und 8, Brandschutz, Bauphysik): durchschnittlich der letzten 3 Jahre größer/gleich 7 Mitarbeiter Nachweise/Zertifikate.
Die Nachweise und Zertifikate müssen dem Bieter bzw. den Mitgliedern der Bietergemeinschaft eindeutig sowie ggf. den Nachunternehmern zuzuordnen sein.
(a) Bauvorlageberechtigung für das Land Berlin, Nachweis durch:
— Berufsbezeichnung „Architekt*in" (Eintrag in Architektenliste des Landes Berlin oder die eines anerkannten Bundeslandes) oder
— Berufsbezeichnung „Bauingenieur*in" und Eintrag in der Liste der bauvorlageberechtigten Ingenieure (Baukammereintrag).
(b) Fachplaner für vorbeugenden Brandschutz, Nachweis durch:
— Master of Engineering vorbeugender Brandschutz (Abschlussurkunde oder -zeugnis) o. glw. oder
— bestandene Fachfortbildung, z. B. EIPOS, TÜV, o. glw. (Urkunde oder Zertifikat).
(c) Elektrofachkraft gem. DIN VDE 1000-10 mit Zusatzqualifikation Geprüfte Blitzschutz-Fachkraft, Nachweis durch:
1. Hochschulabschluss mit Schwerpunkt Elektrotechnik (Urkunde oder Zeugnis) sowie mindestens 5 Jahre Berufserfahrung und gültige Jahresunterweisung für die Elektrofachkraft durch Vorgesetzte oder anerkannte Schulungseinrichtungen (Lebenslauf/Teilnahmebestätigung oder Eigenerklärung) und
2. bestandene Abschlussprüfung zur Blitzschutz-Fachkraft gem. Weiterbildungsrichtlinien z. B. durch VDB, VDE/ABB oder VdS (Urkunde oder Zertifikat) und
3. Aufbauseminar zum Erhalt der Fachkunde, wenn die Abschlussprüfung vor mehr als 5 Jahren abgelegt wurde (Teilnahmebestätigung).
Referenzen
Die Referenzprojekte müssen dem Bieter bzw. den Mitgliedern der Bietergemeinschaft sowie ggf. den Nachunternehmern eindeutig zuzuordnen sein.
Es werden nur Referenzen gewertet, die als Eigenerklärung mit dem vollständig ausgefüllten Referenzblatt (Anlage 7) eingereicht worden sind. Bei Bedarf sind die Vorlagen zu vervielfältigen. Zusätzlich kann die Bestätigung durch den jeweiligen Auftraggeber durch ein entsprechendes Referenzschreiben mit Angabe des Leistungsumfangs und Kontaktdaten des Ansprechpartners des Referenzgebers (Auftraggeber des Referenzprojektes) erfolgen.
Es sind Referenzprojekte vorzulegen, die hinsichtlich Art und Umfang mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind und deren geforderte Leistungen mit dem Tag der Veröffentlichung nicht länger als 10 Jahre abgeschlossen sind.
Die folgenden Mindestanforderungen können zusammen mit nur einer Referenz oder mit mehreren Referenzen nachgewiesen werden.
(A) Abwasserspeicherbecken (Kommunal oder Industrie) mit,
— mind. 3000 m Bruttorauminhalt und
— mind. 2,0 Mio. EUR netto [Herstellkosten (KGR 200 bis 600) nach DIN 276] und
— mind. Objektplanung Ingenieurbau und Fachplanung Verfahrenstechnik.
1. mind. LPH3-5 HOAI und
2. LPH6-7 HOAI und
3. LPH8 HOAI.
(B) Niederspannungsschaltanlage mit,
— mind. 1 kA und
— mind. 50 TEUR netto [Herstellkosten (KGR 200 bis 600) nach DIN 276].
1. mind. Lph3-5 HOAI und
2. Lph6-7 HOAI und
3. LPH8 HOAI.
(C) Gebäudetechnischen Anlage:
— im Bereich Klärwerk (Kommunal oder Industrie);
— mit übergeordneten Leitsystemen.
1. mind. Lph3-5 HOAI und
2. Lph6-7 HOAI und
3. LPH8 HOAI.
(D) Prozessleitsystem:
— eines Abwasserspeicherbeckens und
— mind. 50 T EUR netto [Herstellkosten (KGR 200 bis 600) nach DIN 276].
1. Einbindung und Inbetriebnahme im laufenden Betrieb
(E) Oberflächenschutzsystem (Beschichtungen oder PE-Auskleidungen):
1. mind. LPH3-5 HOAI und
2. LPH6-7 HOAI und
3. LPH8 HOAI.
(F) wasserundurchlässige Stahlbetonkonstruktion:
1. mind. LPH3-5 HOAI und
2. LPH6-7 HOAI und
3. LPH8 HOAI.