Beschreibung der Beschaffung
Es soll der Zubau eines Gebäudes für die Verwaltung und Mensa/GBS (ca. 1 726 m BGF), der Neubau einer Zweifeldhalle (ca. 1 311 m BGF), die Sanierung des Musikraumes (ca. 166 m BGF) und mehrerer Abbruchmaßnahmen (mit ca. 3 230 m BGF) an der Grundschule Rönneburg in der Kanzler Straße 25 erfolgen.
Der Standort umfasst insg. 14 Gebäude. 2018 wurde ein 2-geschossiger Neubau (Gebäude 14) errichtet, welcher seit 2019 in Nutzung ist. Mit der Objektplanung war Petersen Pörksen Partner Architekten, Hamburg beauftragt.
Für die Entwicklung des Gesamtschulstandortes wurde eine Machbarkeitsstudie durch das Büro GKKK Architekten Stadtplaner PartG mbB, Hamburg erstellt. Die ausgeschriebene Leistung (u.a. zur Erweiterung auf 5-Zügigkeit), basiert auf den Ergebnissen und wird den Bietern (mind. auszugsweise) mit der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Es ist geplant, die 2-Feld-Halle nach der LPH 4 an einen GU zu vergeben. Die vorgenannten Büros sind von der Beteiligung an vorliegendem Verhandlungsverfahren nicht ausgeschlossen.
Zudem erfolgt der Abriss von Gebäude 07 in 2020, um der Erstellung eines so genannten Hamburger Klassenhauses (Abruf Klassengebäude in Modulbauweise aus Rahmenvereinbarung) den Raum zu eröffnen. Beide Maßnahmen sind nicht Bestandteil der ausgeschriebenen Leistung.
Der Abbruch des sog. Hausmeisterhauses (Gebäude 13) ist derzeit nicht geplant, steht aber zur Option.
Eine Auslagerung des Schulbetriebs während der Bauzeit ist nicht vorgesehen, da die eingeschossigen Pavillons (Geb. 08-10) als Ausweichfläche nach Abbruch der VSK (Gebäude 12) genutzt werden können. Die Maßnahme ist im laufenden Schulbetrieb zu realisieren. Von einer Realisierung in mehreren Bauabschnitten wird ausgegangen. Als besondere Leistung ist das Umzugsmanagement während der Baumaßnahmen zu erbringen.
Die Fertigstellung von Abriss + Neubau inkl. Übergabe an den Nutzer ist für November 2023 (zzgl. 5 Monate Nachlauf für Mängelabarbeitung und Übergabe an BSB) vorgesehen, für die Sanierungsmaßnahme ist die Übergabe an den Nutzer für Oktober 2022 geplant.
Für die Umsetzung der Gesamtbaumaßnahme ist ein Baukostenbudget von ca. 5,28 Mio. EUR brutto (KG 300-400) vorgesehen. Die Planung ist dem vorgegebenen Kostenrahmen anzupassen.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Leistungsphase 2 Objektplanung gem. §§ 34 HOAI,
— Leistungsphasen 3 bis 9 Objektplanung gem. §§ 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG (ggf. in noch von der Auftraggeberin festzulegenden Stufen und Umfang,
— Leistungsphasen 5a (Leitdetailplanung und FLB bei GU- Vergabe) als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG (ggf. in noch von der Auftraggeberin festzulegenden Stufen und Umfang,
— besondere Leistungen in allen Leistungsphasen Objektplanung gem. §§ 33 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen),
— besondere Leistung stufenweiser Kostenanschlag als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG,
— besondere Leistung Umzugsmanagement als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG,
— besondere Leistung Abbruchplanung als optionale Beauftragung durch Bestimmung der AG,
— optionale Leistung Anpassung der Zweifeldhallenplanung LPH 1-3 an die örtlichen Gegebenheiten eines anderen Schulstandortes,
— optionale Leistung Einreichung eines angepassten Bauantrags LPH 4 für die Zweifeldhalle an einem anderen Schulstandort.
Die Projektsteuerung erfolgt aktuell durch das Büro XPM Immobilienprojektmanagement GmbH aus Hamburg.
Eine Vertretung der Schulleitung und ggf. weitere Vertreter aus behördlichem Kontext sowie die externe Projektsteuerung werden ggf. in beratender Funktion an die Angebotsbewertung einbezogen.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das Büro Drost Consult, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.