Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen
Einzelunternehmen, GbR, GmbH, Bewerbergemeinschaft oder anderes mit Angabe der Nr. der Eintragung in einem öffentlichen Register und Registergericht oder Genehmigungsbehörde falls zutreffend.
Aktueller Auszug der Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister, falls zutreffend.
Nachweis des besonderen Berufsstandes, § 75 (1) und (3) VgV
Bei natürlichen Personen erfüllen die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis für [Tragwerksplanung] verfügt, dessen Anerkennung den Vorgaben von Berufsqualifikationen entspricht, die berechtigen in der Bundesrepublik Deutschland als [Tragwerksplaner] tätig zu werden.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß den Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt werden, benennen.
Für die Durchführung der Aufgabe ist eine verantwortliche bevollmächtigte Vertretung, Projektleitung und stellvertretende Projektleitung namentlich benennen.
Der Auftraggeber wird für die ausgewählten Bewerber bis zur Zuschlagserteilung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (§ 150 a Gewerbeordnung) anfordern.
(1) Nachweise und Erklärungen zur Eignung gemäß §§ 45, 46 VgV und §§ 123, 124 GWB entsprechend 124_LD (Umsatz vergleichbarer Leistungen der letzten drei Geschäftsjahre, Referenzen über vergleichbare Leistungen der letzten drei Jahre, Arbeitskräfte, Berufsregistereintragung, Insolvenzverfahren, Liquidation, keine schwere Verfehlung, Gewerbezentralregisterauszug, Zahlung von Steuern und Abgaben sowie Sozialversicherungsbeiträgen, Berufsgenossenschaft).
(2) Bei vorgesehenem Nachunternehmereinsatz ist mit Angebotsabgabe Art und Umfang der Nachunternehmerleistungen zu benennen (VHB-Formblatt 235). Spätestens auf Verlangen sind einzureichen: die Namen der Nachunternehmer, die Nachweise zur Eignung des Nachunternehmers (zur Erfüllung der Eignungsanforderungen bzw. entsprechend den geforderten Nachweisen des Bieters) sowie eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers, dass im Auftragsfalle die erforderlichen Kapazitäten zur Verfügung stehen und im Falle einer Eignungsleihe eine gemeinsame Haftung übernommen wird (VHB-Formblatt 236).
(3) Bei vorgesehener Bietergemeinschaft (BG): Erklärung mit Angabe der Mitglieder; des geschäftsführenden Mitglieds, welches die BG rechtsverbindlich vertritt sowie die Erklärung, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften (VHB-Formblatt 234).
Die Eignungsanforderungen sind grundsätzlich von der BG insgesamt zu erfüllen, sofern nicht die Vorlage gemäß Formblatt 001 Stadt-FR (Nachweisliste UVgO/VgV) ausdrücklich von jedem Mitglied gefordert wird. Unabhängig davon sind von jedem Mitglied die Nachweise gemäß Ziffer (4) und (5) vorzulegen.
(4) Verpflichtungserklärung zur Einhaltung von Mindestentgelten nach dem LTMG (Formblatt 007 Stadt-FR).
(5) Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (Formblatt 004 Stadt-FR).
(6) Gesamtumsatz des Unternehmens bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
(7) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes in Kopie (nicht älter als 6
Monate, ab Tag der öffentlichen Bekanntmachung.
(8) Bankerklärung zur finanziellen Leistungsfähigkeit in Kopie (nicht älter als 6
Monate, ab Tag der öffentlichen Bekanntmachung).
(9) Qualifikationsnachweise der für die Leistungserbringung vorgesehenen Personen (Ausbildung, erworbene Berufserfahrung).
(10) Nennung von mindestens drei Referenzen sei dem 1. Januar 2013 (gilt nur für
den Hauptunternehmer):
- Möglichst aus dem öffentlichen Bereich.
- Corporate-Car-Sharing von mindestens 15 PKWs, aufgeteilt auf mindestens
zwei Fahrzeugkategorien.
- Deutschsprechende Ansprechperson des Kunden mit Telefonnummer und EMailadresse.
(11) Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Landes in
Kopie (nicht älter als 6 Monate, ab Tag der öffentlichen Bekanntmachung), in
dem der Bieter ansässig ist, aus der hervorgeht, dass sich der Bieter weder in
Liquidation befindet, noch gegen den Bieter ein Konkurs- oder ein gerichtliches
Vergleichsverfahren eingeleitet wurde oder die Eröffnung eines
Konkursverfahrensmangels hinreichendem Vermögens abgewiesen wurde.
(12) Unbedenklichkeitsbescheinigung eines Sozialversicherungsträgers in Kopie
(nicht älter als 6 Monate, ab Tag der öffentlichen Bekanntmachung).
(13) Versicherungsschein in Kopie zu einer Betriebshaftpflichtpolice mit folgenden
Mindestdeckungssummen:
· Sach− und Personenschäden: 250.000 Euro pro Schadensfall und 500.000
Euro pro Jahr
· Vermögensschäden: 50.000 Euro pro Schadensfall und 100.000 Euro pro
Jahr.
Sofern die Betriebshaftpflichtversicherung diese Mindestdeckungssummen nicht
erreicht bzw. der Versicherungsschutz nicht vorliegt, verpflichtet sich der Bieter
im Falle des Zuschlags den Versicherungsschutz zu erhöhen bzw. neu
abzuschließen.
(14) Darlegung der Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
(15) Konzeptbeschreibung bei Störungen der Buchungssoftware.
(16) Nennung der Anzahl der Mitarbeitenden nach Hierarchieebenen / Funktionen.
(17) Beschreibung zur beruflichen Befähigung sowie die regelmäßige Schulung
und Fortbildung des Personals, welches für die ausgeschriebene Leistung zum
Einsatz kommen soll. Gegebenenfalls Darstellung notwendiger
Personalneueinstellungen bei Auftragserhalt (ergänzend zur Abfrage im
Formblatt 124, Seite 2).
(18) Konzept zum Umgang mit Anrufspitzen bei der Telefon-Hotline.
(19) Schutzkonzept zur Einhaltung der datenschutz- und sicherheitsrelevanten
Vorgaben (vgl. Position 7).
Die aufgeführten Unterlagen, Erklärungen und Nachweise sind mittels Eigenerklärungen, Präqualifikation oder Bescheinigungen einzureichen. Akzeptiert wird auch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) soweit die geforderten Angaben enthalten sind. Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise belegen zu lassen. Bei ausländischen Unternehmen sind gleichwertige Nachweise zur Eignung zugelassen. Die zur Verfügung gestellten Formblätter sind zu verwenden.
Die Nachweise sind möglichst mit Angebotsabgabe bzw. spätestens auf Verlangen des Auftraggebers einzureichen. Näheres siehe Ausschreibungsunterlagen, insbesondere die Zusammenstellung der einzureichenden Eignungsnachweise gemäß Formblatt 001 Stadt-FR (Nachweisliste UVgO/VgV).