Mittagsversorgung in den Kindertagesstätten der Hochschulstadt Idstein

Hauptstandort oder Erfüllungsort

Städt. KITA Eulenspiegel, Gartenstr. 5, 65510 Idstein-Heftrich
Städt. KITA Sonnenblume, Jahnstr. 2, 65510 Idstein-Wörsdorf
Städt. KITA Kinderwelt, Walramstr. 14, 65510 Idstein
Städt. KITA Tabaluga, In der Eisenbach 9, 65510 Idstein
Städt. KITA Zaubergarten, Bad Homburger Str. 1, 65510 Idstein
Städt. KITA Sonnenkäfer, Marrgrabenstr. 3, 65510 Idstein-Walsdorf
Optional KITA in freier Trägerschaft:
Ev. KITA Eschenhahn, Pfahlgrabenstr. 2, 65510 Idstein Eschenhahn

Beschreibung der Beschaffung

Die Stadt Idstein sucht zur Gewährleistung einer gesunden u. ausgewogenen Ernährung, insbesondere der Kinder unter drei Jahren, einen branchenerfahrenen Versorger/Dienstleister für sechs städtische Kindertagesstätten.
Gegenstand des Auftrages ist neben der klassischen Mittagsversorgung der drei bis sechsjährigen Kinder auch der gesonderte Bereich für die Mittagsversorgung der Kinder unter drei Jahren. Angestrebt ist eine dezentrale Versorgung unter Einbeziehung regionaler Produkte/Waren.
Der Versorgungsbedarf beträgt täglich durchschnittlich 380 Kinder- und Krippenessen für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren. Diese Kinder- und Krippenessen sind warm und verzehrfertig anzuliefern (Warmversorgungssystem, sogenanntes Cook & Hold- System). Andere Verpflegungssysteme (Cook & Chill, Cook & Freez etc.) sind nicht zulässig.
Optional ist Gegenstand des Auftrages eine Mittagsversorgung für eine weitere KITA in freier Trägerschaft mit täglich durchschnittlich 40 Kinder- und Krippenessen.
Der Auftrag soll unter Berücksichtigung nach HACCP-Standards unter anderem die folgenden Leistungen der Mittagsversorgung enthalten:
- warme und verzehrfertige Anlieferung der Speisen in beheizbaren Thermoporten
- sachgerechte Entsorgung der Lebensmittelreste und eine sachgerechte tägliche Reinigung der Thermoporte nebst Bestückung
Die Verpfegungsqualität hat sich an den DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder (akutell 6. Auflage) zu orientieren.
Weitere Einzelheiten siehe Vergabeunterlagen.

Liste und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien

1. Verfahrensschritt (Verfahrensteil I)
Gemäß § 17 Abs. 1 VgV können interessierte Unternehmen einen Teilnahmeantrag abgeben.
Für den Teilnahmeantrag ist zwingend das Formular "Bewerber-Formblatt" zu verwenden.
Gemäß § 51 VgV werden mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber zur Abgabe eines (Erst-)Angebotes aufgefordert. Bei einem Überhang von geeigneten Bewerbern entscheidet das Los über den Bieterkreis der Angebotsphase.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in der nachfolgend bezeichneten Reihenfolge und Gliederung vorzulegen:
(1) In Textform unterschriebenes und soweit erforderlich ausgefülltes Formular
"Bewerber-Formblatt" inkl. der
- Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124
GWB (siehe Ziffer 2 "Bewerber-Formblatt") und der
- Erklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit in Bezug auf
den (Gesamt-) Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (siehe
Ziffer 4 "Bewerber-Formblatt")
(1a) Eigenerklärung des Bewerbers gemäß Vorgaben EU (s. Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 i. d. F. des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren). Die Eigenerklärung ist den Vergabeunterlagen beigefügt. (siehe Ziffer 1.4 "Bewerber-Formblatt")
(2) Bei Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe Ziffer 1.5 "Bewerber-Formblatt")
(3) Eine aussagekräftige Unternehmensdarstellung (siehe Ziffer 3.1 "Bewerber-Formblatt)
(4) Ein aktueller Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister (siehe Ziffer 3.2 "Bewerber-Formblatt)
(5) Verpflichtungserklärung Tariftreue und Mindestentgelt (siehe Ziffer 3.3 "Bewerber-Formblatt")
(6) Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung oder eine Erklärung darüber, dass eine solche Versicherung im Falle der Auftragserteilung zum Zeitpunkt der Leis-tungserbringung in der geforderten Mindest-Schadenshöhe von 15.000.000,00 € für Personenschäden und 1.000.000,00 € für Vermögensschäden abgeschlossen wird (siehe Ziffer 4.3 "Bewerber-Formblatt")
(7) Referenzliste mit mindestens 3 Referenzen vergleichbarer Aufträge aus den Jahren 2017 bis 2022 unter Angabe des konkreten Leistungsspektrums, der Anzahl der Essen, der Angabe des Versorgungssystems/-Konzeptes, der Art des Auftraggebers (privat oder öffentlich), der Dauer der Vertragsbeziehungen in Monaten, etwaiger qualitativer Besonderheiten sowie eines Ansprechpartners des Auftraggebers mit aktuellen Kontaktdaten (siehe Ziffer 5.1 Bewerber-Formblatt")
(8) Eigenerklärung über das beschäftigte Personal des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2019 bis 2021) einschließlich etwaiger Projekt- bzw. Konzerngesellschaften, untergliedert in administrativ tätiges Personal, operativ tätiges Fachpersonal und operativ tätiges Hilfspersonal (siehe Ziffer 5.2 "Bewerber-Formblatt")
(9) Nachweise über die Zertifizierungen des Biowarenanteils am Wareneinsatz (siehe Ziffer 5.3.1 "Bewerber-Formblatt)
(10) Nachweis über den Einsatz von fair gehandelten Produkten (siehe Ziffer 5.3.2 "Bewerber-Formblatt)
(11) Qualitätszertifikat nach DIN EN ISO 9001-2000 gültig zum Zeitpunkt der Bewer-bung - Gültigkeit mind. Datum der Versendung der Aufforderung zur Abgabe ei-nes Angebotes (siehe Tabelle Ziffer 3 der Datei "01_Verfahrensteil I - Anschreiben zum TNW"). Bei Ablauf der Gül-tigkeit des bisherigen Zertifikates zu dem vorgenannten Zeitpunkt kann ein Nach-weis des beauftragten Zertifizierers oder eine Eigenerklärung vorgelegt werden, dass die neue Zertifizierung begonnen hat (siehe Ziffer 5.4 "Bewerber-Formblatt)
(12) Qualitätszertifikat nach DGE-Standard gültig zum Zeitpunkt der Bewerbung - Gültigkeit mind. Datum der Versendung der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes (siehe Tabelle Ziffer 3 der Datei "01_Verfahrensteil I - Anschreiben zum TNW"). Bei Ablauf der Gültigkeit des bisherigen Zertifikates zu dem vorgenannten Zeitpunkt kann ein Nachweis des beauftragten Zertifizierers oder eine Eigenerklärung vorgelegt werden, dass die neue Zertifizierung begonnen hat. (siehe Ziffer 5.5 "Bewerber-Formblatt)
(13) Nachweis eines HACCP-Konzeptes (siehe Ziffer 5.6 "Bewerber-Formblatt)
(14) Nachweis über den letzten freiwilligen Hygienecheck (siehe Ziffer 5.7 "Bewerber-Formblatt)
(15) Bewerbererklärung (Eigenerklärung), welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (siehe Ziffer 5.8 "Bewerber-Formblatt)
2. Verfahrensschritt (Verfahrensteil II)
Nach Auswertung der Bewerbungen erfolgt in einem weiteren Schritt an die als geeignet eingestuften Bewerber die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes.
Die Wertung der Angebote erfolgt gemäß den bekanntgegebenen Zuschlagskriterien (siehe Vergabeunterlagen Datei "04_Erläuterungen_Zuschlagskriterien") .

Bedingungen für die Vertragserfüllung

1. Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 15.000.000,00 € für Personenschäden und 1.000.000,00 € für Vermögensschäden.
2. Geforderte Mindeststandard für die eingesetzten Transportfahrzeuge: EURO-Abgasnorm VI'

Gemäß § 51 VgV werden mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber zur Abgabe eines (Erst-)Angebotes aufgefordert. Bei einem Überhang von geeigneten Bewerbern entscheidet das Los über den Bieterkreis der Angebotsphase.
Gemäß § 17 Abs. 11 VgV behält sich die Vergabestelle die Möglichkeit vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
Gemäß § 17 Abs. 12 Satz 1 VgV ist die Vergabestelle berechtigt, die etwaig stattfindenen Verhandlungen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen abzuwickeln, um so die Zahl der Angebote, über die verhandelt wird, anhand der vorgegebenen Zuschlagskriterien zu verringern.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)