Beschreibung der Beschaffung
Die Roggenbachschule in Unterkirnach wurde im Jahr 1962 errichtet und seither immer wieder baulich angepasst, bzw. erweitert und instandgehalten.
Die Roggenbachschule ist ursprünglich als Grund- und Hauptschule gebaut und wird heute als 1-2 zügige Ganztagesgrundschule in Wahlform betrieben. Es ist künftig von einer 2-zügigen Belegung auszugehen (8 Klassen).
Das Gebäude wird lediglich im Schulbetrieb genutzt. Im Erdgeschoss sind momentan zwei Klassenräume, ein Werkbereich, Gemeinschaftsraum, Bewegungsraum, ein Musikraum und die Pausenhalle untergebracht. Im Obergeschoss sind weitere fünf Klassenräume sowie der Schulleitungs- und Elternbereich untergebracht.
Bei der Roggenbachschule besteht hinsichtlich folgender Defizite Sanierungs- und Modernisierungsbedarf:
- Energetische Sanierung der Gebäudehülle.
- Gewährleistung der Barrierefreiheit.
- Anpassungen im Grundriss, zusätzliches Klassenzimmer, kleinere Lerngruppenräume.
- Sanierung und zusätzliche Anpassungen der WC Anlagen in allen Geschossen.
- Umstrukturierung des Ganztags- bzw. Aufenthaltsbereiche sowie der Ausgabeküche.
- Umstrukturierung des Schulleitungs- und Lehrerbereichs.
- Erneuerung der Fußböden und Decken, einschl. Beleuchtung und Verbesserung der Raumakustik.
- Digitalisierung der Klassenräume und Lehrerbereich.
- Die haustechnischen Anlagen sind auf Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit zu prüfen und dementsprechend zu sanieren.
- Der sommerliche Wärmeschutz ist zu überprüfen und zu erneuern.
- Der Brandschutz ist neu nachzuweisen, die hierzu erforderlichen Maßnahmen sind Bestandteil der Sanierung.
KENNDATEN:
Erstellung: 1962 / 1978 / 1990.
BGF: ca. 1.900 m².
NF: ca. 1.580 m².
BRI: ca. 7.070 m³.
Vom Büro AK KU AKYILDIZ KUBERCZYK Architekten PartG mbB (Konstanz) wurde eine Vorstudie für die Modernisierung der Roggenbachschule erstellt. Die Vorstudie ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Seitens der Gemeinde ist hierzu vorgesehen, dass die Sanierung auf Grundlage der Variante 1 (Basis) erfolgen soll.
Die unter II.1.4) genannte Planungsaufgabe ist in den Leistungsphasen 1 und teilweise in LPH 2 gem. § 34 HOAI bereits abgeschlossen. Gegenstand des Vergabeverfahrens ist die Gebäudeplanung in den Leistungsphasen 2 (teilweise) bis 9 gem. § 34 HOAI.
Die Planungsleistung wird der Honorarzone III zugeordnet. Nach Beauftragung soll möglichst sofort mit der LPH 2 begonnen werden, um möglichst frühzeitig den Förderantrag (Förderung des kommunalen Schulhausbaus) und den Bauantrag einzureichen.
Planungsbeginn Februar 2023.
Entwurfsplanung bis Juni 2023.
Einreichung Förderantrag Schulbauförderung bis Juli 2023.
Einreichung Bauantrag bis Juli 2023.
Baubeginn voraussichtlich Frühjahr 2024 (abhängig von Förderzusage).
Fertigstellung nach Absprache.
Geplante Gesamtkosten der Maßnahme (KG 300+400): ca. 2,84 Mio. Euro netto.
Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorherigem öffentlichen Teilnahmewettbewerb für Leistungen der Gebäudeplanung nach HOAI 2021 gemäß §§ 14, 17 VgV in Verbindung mit §§ 73 ff VgV. Das zweistufige Verfahren beinhaltet den öffentlichen Teilnahmewettbewerb (1. Stufe: Auswahlphase) und die Verhandlungsphase (2. Stufe: Angebotsabgabe und Verhandlungsgespräche).