Beschreibung der Beschaffung
Text LV Elektroarbeiten Grundschule an der Hasenheide (Neubau)
Für das Bauvorhaben Grundschule an der Hasenheide ist ein Neubau als Erweiterungsbau geplant. Die im LV beschriebenen Leistungen beziehen sich auf die Kostengruppen 440 und 450 gemäß DIN 276.
Bei dem zu errichtenden Objekt handelt es sich um einen Erweiterungsbau, welches direkt an den Bestandsbau anschließt. In diesem Zusammenhang ergeben sich folgende technische Anforderungen, für die Errichtung der technischen Anlagen der o.g. Kostengruppen.
440 Starkstromanlagen
Im Untergeschoss des Neubaus entsteht der neue Hausanschlussraum ELT, welcher im Anschluss an die vorgesehene Sanierung des Bestandsgebäudes, dieses ebenfalls mit Strom versorgt. In der momentan anvisierten Baumaßnahme (Errichtung Erweiterungsbau) sollen die Versorgungsleitungen, ausgehend vom Hausanschlussraum ELT über Kabeltragsysteme (Kabel- und Steigtrassen) an die zu versorgenden Unterverteiler der einzelnen Geschosse verlegt und angeschlossen werden. In den Obergeschossen erfolgt die Montage der Kabeltragsysteme innerhalb der Zwischendecken im Flur. Die Weiterführung der Leitungen erfolgt über die entsprechend ausgeschriebenen Installationssysteme.
Gemäß den planerischen Vorgaben sind die Kabeltragsysteme in den entsprechenden Bereichen, gemäß der brandschutztechnischen Vorgaben der aktuell gültigen MLAR zu verlegen.
450 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
Zentralentechnik
Zentrale Anlagentechnik wie die Einbruchmelde-, Hausalarm-, Hörgeschädigten-, Datenübertragungs-, und Elektroakustische Anlagen werden im UG und EG des Bestandsgebäude im Raum 00.4a und K1, K2 verortet. Die Erschließung der Einzelkomponenten erfolgt ebenfalls über Steigtrassen in den geplanten Schächten. Die Steigetrasse im Schacht ist entsprechend der Funktionserhaltsklasse des jeweiligen Systems umzusetzen (E30, E90).
Die Sicherheitsbeleuchtungsanlage befindet sich im Raum K.16b Sibe im UG des Neubaus am Hausanschlussraum ELT.
HAA-Anlage
Gemäß Brandschutzkonzept ist eine HAA-Anlage in Anlehnung an die DIN 14675 und die
DIN VDE 0833-4 für den Bestandsbau und den Neubau vorzuhalten und die HAA-Zentrale
im Sekretariat zu errichten.
ELA, Beschallungs- und Hörgeschädigten Anlage
Die geplante ELA-Anlage im Neubau dient der AMOK-Alarmierung und Übertragung des Pausengong und ist als EN54-24 (Sicherheitsstufe II) Anlage zertifiziert auszuführen.
Weiterhin muss die ELA-Anlage folgende Funktionsmöglichkeiten gewährleisten:
- Übertragung eines DIN-Alarms (Feueralarm),
- Übertragung eines automatischen Räumungstextes,
- Amokalarmierung,
- Übertragung eines Gongsignals,
- Rufdurchsagen als Einzel-, Gruppen-, sowie Sammelruf
- Die Übertragung von Alarm-, Gong- und Rufdurchsagen erfolgt in Pflichtempfangsschaltung
Beschallungsanlage Mensa
In der Mensa werden zur Beschallung und Präsentationstechnik höherwertige Lautsprecher (EN54-24 zertifiziert) geplant.
Einbruchmeldeanlage
Zur Überwachung der Mensa und den Fluren sind Infrarotmelder als Fallenmelder berücksichtigt. Die Unterbringung der Zentrale ist im Bestandsgebäude im EG Raum 00.4a neben der HAA geplant. Die geplante Anlage ist so ausgelegt, sodass diese nach Modernisierung des Bestandsgebäude erweitert werden kann.
Datenübertragungsanlage
Alle Räume im Neubau werden gemäß den Vorgaben aus dem Digitalpakt der Stadt Bernau mit Datendosen ausgestattet. Weiterhin ist der gesamte Neubau mit einem flächendeckenden WLAN auszustatten.
Der Neubau wird mit einer batteriegestützten Sicherheitsbeleuchtung nach DIN VDE 0100-560, DIN EN 50172, DIN VDE V 0108-100-1, EN 50171, ASR A2.3, ASR 3.4/7 und DIN EN 1838 ausgestattet.
Hierfür ist eine Anlage als Zentralbatteriesystem vorgesehen
Brandschutz
Brandschutztechnische Maßnahmen wie beispielsweise die horizontale Etagenübergreifende Schottung ist mit revisionierbare Brandschutzkabelboxen geplant.