OV 13/2012 Rahmenvertrag zu Softwarepflege, -änderungen und -anpassungen für das Verfahren „PuSta“
Gesamtleistung zu Pflege, Änderung und Anpassung des IT-Gesamtverfahrens „Personal und Statistik“ (PuSta) insbesondere der bestehenden Individualsoftware.
Das IT-Gesamtverfahren „PuSta“ ist ein Fachverfahren, mit dem auf gesetzlicher Grundlage (s. u.) personenbezogene Daten der Beschäftigten des unmittelbaren Landesdienstes Berlin, also aller Senatsverwaltungen, Bezirksverwaltungen und deren nachgeordneten Einrichtungen, in tiefer fachlicher Gliederung erhoben, in der Statistikstelle Personal bei der Senatsverwaltung für Finanzen seit Anfang 2007 im Probeechtbetrieb zusammengeführt und zu statistischen Auswertungszwecken an zur Zeit 15 Client-PCs aufbereitet werden.
Die Statistikstelle Personal bei der Senatsverwaltung für Finanzen ist damit die einzige Organisationseinheit im Land Berlin, die über ihre zentrale Personalstrukturdatenbank ressort- und bezirksübergreifende Ergebnisse ermitteln und damit eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Fragestellungen in Bezug auf den Personalkörper Berliner Behörden sowohl übergreifend als auch differenziert beantworten darf.
Gesetzliche Grundlage für das beschriebene Vorgehen ist das Gesetz über die Statistik der Personalstruktur und der Personalkosten im unmittelbaren Landesdienst (Personalstrukturstatistikgesetz – PSSG) vom 2.12.2004, veröffentlicht im GVBl., 60. Jg., Nr. 48 vom 14. Dezember 2004, Seite 490 ff. Die Volltextversion des PSSG ergänzt als Anlage 1.1 (Datei: Gesetz- und Verordnungsblatt.pdf) die Leistungsbeschreibung.
Die auf Basis dieser Statistik bereitzustellenden Ergebnisse, Analysen, Prognosen und Modellrechnungen sind gemäß § 1 PSSG eine Grundlage für politische Entscheidungen im Land Berlin, insbesondere für Aufgaben übergreifender Personal- und Personalkostenplanung des unmittelbaren Landesdienstes.
Softwareänderungen und -anpassungen resultieren z. B. daraus, dass noch nicht alle vorhandenen Merkmale (siehe PSSG) erschlossen und zur statistischen Auswertung aufbereitet sind, dass noch nicht alle gesetzlich vorgesehenen.
Softwarekomponenten finalisiert sind (bspw. Fehlerberichte), aber auch aus dringenden statistischen Berichtsaufträgen externer Anspruchsgruppen – u. a. des Berliner Abgeordnetenhauses oder des Senats – an die Statistikstelle Personal.
Von dem zukünftigen Vertragspartner wird eine hohe Dienstleistungsbereitschaft bei der flexiblen und zeitnahen Konzipierung und Pflege sowie der Umsetzung der Softwareänderungen und -anpassungen erwartet. Das beinhaltet insbesondere die Entwicklung eigener Ideen und Vorschläge. Darüber hinaus wird eine äußerst vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie Kontinuität in der Betreuung und Beratung vorausgesetzt.
Auf Grund der hohen Sicherheitsanforderungen an das Verfahren PuSta ist ein Fernzugriff des Dienstleisters nicht möglich. Daher müssen u. a. Fehleranalyse und -behebung sowie die Einspielung von Patches und Updates in den Räumlichkeiten der Statistikstelle Personal vorgenommen werden. Die Programmierung erfolgt in den Räumlichkeiten und in der Systemumgebung des Dienstleisters.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2012-10-04.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2012-08-16.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2012-08-16
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Auftragsbekanntmachung
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2012-12-03
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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