Machbarkeitsstudie zur Prüfung eines Deutschlandtaktes im Schienenverkehr
Im Koalitionsvertrag der CDU, CSU und FDP der 17. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages vom 26.10.2009 wurde vereinbart, die Vorschläge zum Deutschland-Takt gemeinsam mit den Ländern zu prüfen.
Ziel eines Deutschlandtakts ist, das Zugangebot mittelfristig durch eine Integration der vorhandenen Taktfahrpläne des Fern- und Nahverkehrs bundesweit so zu verknüpfen, dass häufigere und schnellere Verbindungen durch optimale Umsteigemöglichkeiten entstehen. Ein Deutschlandtakt soll ein verlässliches Grundangebot und anbieterübergreifend ein auf möglichst vielen Relationen intermodal konkurrenzfähiges Angebot im öffentlichen Verkehr ermöglichen und die Attraktivität des Bahnverkehrs weiter verbessern.
Die Machbarkeitsstudie soll weder die Marktforschungs- und Planungsaufgaben der Eisenbahnunternehmen und der Aufgabenträger im SPNV noch die Aufstellung des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege ersetzen, sondern diese ergänzen.
Die Machbarkeitsstudie umfasst drei Aspekte:
- die Prüfung der betrieblich-technischen Möglichkeiten
Aufbauend auf vorhandenen Daten soll geprüft werden, in welcher Form ein integraler Taktfahrplan (SPFV und SPNV) unter den deutschen Randbedingungen zu realisieren ist. Dazu sind auch alternative Möglichkeiten zu prüfen.
In diese Untersuchung ist der Einfluss auf den Güterverkehr einzubeziehen.
Erforderlichenfalls sollen betriebliche Maßnahmen sowie Infrastrukturmaßnahmen vorgeschlagen werden, die für die Umsetzung eines integralen Taktfahrplans erforderlich sind.
- Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Beteiligten sind überschläglich abzuschätzen. Eine Konzeption für die Analyse der verkehrlichen Auswirkungen nach Einführung eines Deutschlandtakts ist zu entwerfen. (Die Durchführung dieser Analyse ist nicht Gegenstand des Auftrags.)
- Die rechtliche Prüfung der Vereinbarkeit eines solchen Taktfahrplans mit dem europäischen und nationalen Rechtsrahmen, insbesondere zur Problematik der Reservierung einzelner Trassen für bestimmte Verkehrsarten sowie dem freien Wettbewerb und freien Netzzugang.
Die Untersuchung wird durch eine Lenkungsgruppe, denen das BMVBS, das BMELV, die Bundesländer sowie die DB Netz AG angehören, begleitet.
Es sind mehrere Abstimmungen und Präsentationen mit dem BMVBS und der Lenkungsgruppe erforderlich.
Diese Veranstaltungen sind inhaltlich vor- und nachzubereiten. Dazu gehören entsprechende Präsentationen zu Arbeitsschwerpunkten, deren Themen mit dem AG vorab abgestimmt werden.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2013-05-23.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2013-04-18.
Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?
Wie?
Wo?
Geschichte der Beschaffung
Datum |
Dokument |
2013-04-18
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Auftragsbekanntmachung
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2013-10-24
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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2014-11-04
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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2015-05-13
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Bekanntmachung über vergebene Aufträge
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