Gemeinsame Evaluierung der Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West
Die Städtebauförderprogramme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West sollen perspektivisch (unter Berücksichtigung des Solidarpakts, Korb II) zu einem einheitlichen, inhaltlich aufgewerteten und integrierten Stadtumbauprogramm zusammen geführt werden. Die Zusammenführung soll auf Grundlage einer gemeinsamen Evaluierung erfolgen. Die Evaluierung soll in den Jahren 2015 bis Mitte 2016 erfolgen. Ziel der Evaluierung ist, aus den Erkenntnissen zur Umsetzung und Wirkung der bisherigen Programme, Vorschläge für die Grundzüge und Komponenten für oben genanntes Stadtumbauprogramm zu entwickeln. Hierzu sind folgende Bausteine vorgesehen:
A. Grundlagen der Evaluierung der Programme Stadtumbau Ost und Stadtumbau West.
— Analyse und Vergleich von Programmausgestaltung und -vollzug.
— Untersuchung von Reichweite, Mitteleinsatz und Wirkung der Programme.
Die Evaluierung soll soweit wie möglich auf Basis vorhandener Informationen erfolgen, insbesondere unter Verwendung programmbezogener Dokumente, durchgeführter Einzelevaluierungen der Programme, der Städte-bauförderdatenbank, der Begleit- und Monitoringinformationen sowie insgesamt 33 vorliegender Fallstudien zu den Programmen Stadtumbau Ost und Stadtumbau West.
B. Vertiefung einzelner Handlungsfelder im Stadtumbau und Abschätzung zukünftiger stadtumbaurelevanter Problemlagen.
Analyse der Programmwirkungen in relevanten Handlungsfeldern, u. a.:
— Funktionale Stärkung und städtebauliche Aufwertung der Innenstädte, Aufwertung innerstädtischer Quartiere und Altbaubestände, Unterstützung privater Immobilieneigentümer.
— Anpassung und Qualifizierung von Wohnquartieren und Wohnungsbeständen.
— Rückbau und/oder Umbau von dauerhaft nicht mehr benötigtem Wohnraum/Gebäude zur Vermeidung von (weiteren neuen) Leerständen mit städtebauliche relevanten Auswirkungen.
— Umgang mit untergenutzten oder nicht genutzten Schlüssel-, Problem- und Schrottimmobilien.
— Neuordnung und Reaktivierung einschließlich Zwischennutzung von Brachen (z. B. Industrie, Gewerbe, Handel, Militär, Verkehr).
— Anpassung und Aufwertung der Infrastruktur.
— Anpassung an den Klimawandel.
Darüber hinaus ist eine qualifizierte Abschätzung der zukünftig zu erwartenden stadtumbaurelevanten Problemlagen erforderlich. Hierzu sind ergänzende eigene Erhebungen, Datenauswertungen und Berechnungen des Auftragnehmers vorgesehen.
C. Vorschläge für ein zukünftiges gemeinsames Stadtumbauprogramm.
Erarbeitung von Vorschlägen für die Grundzüge und Komponenten eines gemeinsamen Stadtumbauprogramms, das auf die zukünftigen Problemlagen ausgerichtet ist. Es werden insbesondere Aussagen zu folgenden Punkten erwartet:
— Beschreibung profilbildender Merkmale, Aufgaben und Fördergegenstände in der Gesamtschau.
— Erforderlichkeit der Differenzierung in Programmbereiche und Fördergegenstände.
— Zukünftiger Stadtumbaubedarf.
Weitere wesentliche Leistungsbestandteile.
Die Evaluierung wird von einem Expertenkreis begleitet und durch Expertengespräche ergänzt. Die Sitzungen des Expertenkreises sowie die Expertengespräche sind inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten. Über die Vorlage eines Endberichts hinaus werden maßgebliche Ergebnisse in einer BMUB- Publikation veröffentlicht.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2014-09-08.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2014-08-06.
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2014-08-06
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Auftragsbekanntmachung
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2014-08-12
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Ergänzende Angaben
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