1504/K14: Mobilität in Deutschtland- Erhebung der Alltagsmobilität 2016 (MID 2016)

Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Im Jahr 2016 soll die bundesweite Erhebung „Mobilität in Deutschland“ zur Erfassung der Alltagsmobilität erneut durchgeführt werden. Das Ziel der Erhebung ist die repräsentative Erfassung des Mobilitätsverhaltens der in Deutschland lebenden Menschen. Wichtige Leit-fragen sind z.B.:
— Wie oft und wie lange sind sie unterwegs?
— Welche Verkehrsmittel nutzen sie?
— Zu welchem Zweck sind sie unterwegs?
— Wie weit sind ihre Wege?
Neben Eckwerten für den Bund und die Bundesländer sollen mit der Erhebung auch reprä-sentative Ergebnisse zu sozioökonomischen, regionalen und raumtypischen Mobilitätsmus-tern gewonnen werden. Um dies zu ermöglichen, sollen im Auftrag des BMVI im Rahmen einer repräsentativen Bundesstichprobe Mobilitätsangaben von insgesamt mindestens 30.000 Privathaushalten, mindestens aber 60.000 Personen (jeweils netto) erfasst werden. Davon sollen mindestens 20.000 Haushalte und mindestens 40.000 Personen im Rahmen einer Einwohnermeldestichprobe rekrutiert werden, 10.000 Haushalte sollen im Rahmen einer Telefonstichprobe (kombinierte Festnetz- und Mobilfunkstichprobe) erfasst werden. Die Teilnahme ist freiwillig.
Das Erhebungsprogramm und das Erhebungsdesign sind so zu konzipieren, dass in erster Linie die wichtigsten Mobilitätskennwerte repräsentativ abgebildet werden und mit denen der Vorgängererhebungen in den Jahren 2002 und 2008 gut vergleichbar sind. Einzelne Fragestellungen sollen im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen überprüft oder ergänzt werden.
Der Umfang der Bundesstichprobe ermöglicht keine im Detail belastbaren Ergebnisse auf regionaler oder lokaler Ebene. Viele Länder, Regionen, Städte, Verkehrsverbünde etc. benö-tigen solche Mobilitätsdaten aber für ihr Gebiet und möchten sich mit anderen Regionen vergleichen.
Der Auftraggeber (AG) beabsichtigt daher, interessierten Dritten (z.B. Ländern, Regionen und Kommunen) eine Vertiefungsstichprobe als Zusatzauftrag im Rahmen der MiD 2016 zu ermöglichen, um Fragen zur Mobilität weiter verdichten zu können und so für ihren Bedarf gebietsspezifische Umfrageergebnisse zu erzielen.
Die Auftraggeber der Vertiefungsstichproben profitieren damit insbesondere von folgenden Leistungen, die im Rahmen der MiD 2016 erbracht werden:
— Methodisches Konzept zur Stichprobenziehung, Gewichtung und Hochrechnung unter Verwendung einer bundesweiten kleinräumigen Auswertung des Zensus 2011,
— Non-Response- und Selektivitätsuntersuchungen
— Professioneller organisatorischer Rahmen (Telefon-Hotline, FAQs, etc.)
— Datenschutzkonzept mit einem neuen Ansatz zur datenschutzkompatiblen Geokodie-rung,
— Mobilitätskennziffern zu vergleichbaren Regionen/Raumtypen.
Der Auftragnehmer (AN) der Erhebung des Bundes verpflichtet sich mit Vertragsunterzeichnung, für weitere potenzielle Interessenten (Dritte) – vorrangig Verkehrs- und Planungsbehörden der Gebietskörperschaften sowie öffentlich bestimmte Unternehmen und Einrichtungen (z.B. Verkehrsunternehmen) - Vertiefungsstichproben innerhalb des Befragungszeitraumes der Bundesstichprobe und deren Auswertungen zu ermöglichen. Der AN muss deshalb in der Lage sein, im Erhebungszeitraum der Bundesstichprobe zeitgleich die Befragung von weiteren mindestens 120.000 Haushalten (jeweils netto) zusätzlich zur Bundestichprobe durchzuführen. Es ist zu erwarten, dass die Befragungen vorrangig im Rahmen von Einwohnermeldestichproben durchgeführt werden, dies gilt insbesondere für lokale Vertiefungsstichproben.
Näheres siehe Vergabeunterlagen.

Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2015-05-12. Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2015-03-23.

Anbieter
Die folgenden Lieferanten werden in Vergabeentscheidungen oder anderen Beschaffungsunterlagen erwähnt:
Wer?

Wie?

Geschichte der Beschaffung
Datum Dokument
2015-03-23 Auftragsbekanntmachung
2015-06-02 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
2016-05-19 Bekanntmachung über vergebene Aufträge
2017-05-16 Bekanntmachung über vergebene Aufträge