Entwicklung gekoppelter Modelle für ausgewählte Aspekte des Systems Mensch-Wasser (kurz: SozioHydroKopplung)
Zwischen der Verfügbarkeit von Wasser und sozioökonomischen Entwicklungen besteht eine wechselseitige Beziehung. Ebenso wie der Mensch Einfluss auf den Wasserhaushalt nimmt (z.B. über Talsperren, Überleitungen, Wasserentnahmen), so hat auch das Wasserdargebot Einfluss auf die sozio-ökonomische Entwicklung einer Region (z. B. Hochwasser, Dürren, Transportwege). Diese Wechselwirkungen innerhalb des Systems „Mensch-Wasser“ erzeugen eine komplexe Dynamik in Wasserhaushalts- und sozioökonomischen Größen, die verschiedene Raum- und Zeitskalen umfasst und verschiedenen externen Einflüssen unterliegt. Hierzu gehören z.B. der Klimawandel, der demographische Wandel oder die veränderlichen technischen und politischen Rahmenbedingungen der Wasserwirtschaft. Die BfG verfolgt das Ziel, Beiträge zu einer quantitativen und modellhaften Beschreibung dieses gekoppelten Systems zu leisten. Mit dieser Vergabe sollen relevante Ausschnitte des Mensch-Wasser-Systems in Mitteleuropa anhand verfügbarer Daten beschrieben und auf dieser Basis in vollgekoppelte Simulationsmodelle überführt werden. Verschiedene Wasserbewirtschaftungsaspekte sollen in eigenständigen Fallstudien durch je ein Modell abgedeckt werden: z. B. Elektrizitätsproduktion aus Speicherkraftwerken, Bewässerungslandwirtschaft, städtische Wasserversorgung, Schifffahrt, Hochwasser. Es sind Simulationen der Vergangenheit (ab 1950) und der Zukunft (mindestens bis 2050) durchzuführen um die Plausibilität der Modellannahmen und die Verwendbarkeit der Modelle im Kontext von Szenarienanalyse zu prüfen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2016-09-05.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2016-08-04.
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Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2016-08-04
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Auftragsbekanntmachung
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